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Das Fundament 4/2007

Hätte Darwins Lehre


auch 150 Jahre später
entstehen können?
Zusammenfassung eines Vortrags von Alexander vom Stein, Hückeswagen,
gehalten auf der Norddeutschen Herbsttagung 2006 in Krelingen. Alexander
vom Stein ist Biologe, Mitglied der Studiengemeinschaft Wort + Wissen und
Autor des Lehrbuches „CREATIO - Biblische Schöpfungslehre“.

Die Frage geht dahin, herauszu-


  Aufklärung und Fort-
finden, was dazu geführt hat, dass
Darwins Lehre entstand und sich
schrittsdenken zur Zeit
durchsetzte. Die Entstehung selber Darwins
ist ein langer Prozess, der schon
Besonders erwähnenswert sind
lange vor Darwin anfing.
zwei Faktoren: Zum einen das
Darwin aber bündelte verschie-
geistige Klima der Aufklärung.
dene Elemente zu einem konsis-
Philosophen stellten schon lange
tenten Modell zusammen, das sich
die Frage nach dem Ursprung allen
dann als Evolutionstheorie oder
Lebens, nahmen aber Anstoß an
Deszendenzlehre rasant durchsetzte.
der Hypothese „Gott“.
Wäre es heute denkbar, dass sich
Zum anderen herrschte ein
diese Theorie genauso durchsetzen
euphorisches Fortschrittsdenken im
würde, wenn es sie noch nicht gäbe?
Bereich der Wirtschaft und Gesell-
Die Frage ist ein wenig hypothe-
schaft. Der Globus verlor die letzten
tisch, soll aber ein wenig erhellen,
weißen Flecken und man bekam
was dazu führte, dass Darwins
das Gefühl, alles unter Kontrolle zu
Evolutionstheorie entstehen konnte.
bekommen. Eine bahnbrechende
Erfindung folgte der anderen. Man
glaubte an die alles überwindende
Macht des menschlichen Geistes.


Darwins Evolutionstheorie

Sicht,
nur sehr
einseitig
deuten.
Die
Beob-
achtungen,
die er an einzelnen
Tierarten machte, über-
trug er in einer Gesamtschau
auf die Entwicklung aller Lebens-
Gleichzeitig zeigte sich eine maß- formen. Das verhalf schließlich
lose Überschätzung der Wissen- dazu, dass sich der Evolutionsge-
schaft und der Reichweite mensch- danke Bahn brechen konnte. Vom
licher Erkenntnis. Im Wesentlichen heutigen Standpunkt aus gesehen
hat sich an Fortschrittsdenken und ist das sicherlich unzulässig, da sich
Wissenschaftsgläubigkeit bis heute die Erkenntnisse um ein Vielfaches
kaum etwas geändert. erweitert und verändert haben. Die
Datenlage ist heute völlig anders.
War nun Darwins Theorie von
der Entwicklung allen Lebens nur
Datenlage ein historischer Irrtum?
Darwin formulierte seine
Allerdings hat sich im Gegensatz Entwicklungslehre ohne wissen-
zur Zeit Darwins der Bereich der schaftliche Erkenntnisse auf den
naturwissenschaftlichen Erkennt- Gebieten der Genetik, Biochemie,
nisse erheblich verändert bezie- Molekularbiologie, Zytologie, Em-
hungsweise erweitert. Darwin bryologie, Informationstheorie und
konnte seine Daten, aus heutiger Intelligent-Design-Theorie. Die


Das Fundament 4/2007

Paläontologie steckte noch in den haben (also offensichtlich keine


Anfängen und stützte sich erst auf Notwendigkeit hatten, sich an-
wenige Funde. Auch die Anatomie zupassen). Es ist nicht möglich,
begann gerade in die Tiefe zu gehen in Modellen zu zeigen, warum
und war noch weit davon entfernt, die Evolution so und nicht anders
den komplexen Aufbau eines Lebe- verlaufen ist. Solange selbst die
wesens darstellen zu können. Modellbildung zu keinen plau-
siblen Ergebnissen kommt, bleibt
die Übertragung der beobachteten
Vorgänge (Mikroevolution) auf die
Zirkelschluss gesamte Entstehungsgeschichte der
Lebensformen (Makroevolution)
Die Kritiker Darwins damals wie eine gewagte und zu hinterfragende
heute haben ihm vorgehalten, dass Hypothese. Die Alternative dazu,
sein Prinzip des „survival of the dass evolutionäre Prozesse nur eine
fittest“, das „Überleben der Bestan- beschränkte Reichweite innerhalb
gepassten“ als Tautologie formuliert definierter Formengruppen (Grund-
werden kann und dass es daraus typen) haben, erscheint vor der
keinen Ausweg geben kann. Die aktuellen Datenlage als begründet.
„bestangepassten“ Lebewesen haben
die größte Chance zu überleben;
demzufolge sind die Überlebenden
die „Bestangepassten“. Das ist eine
zirkuläre Argumentation. Der Ver-
Genetik
such, an einem konkreten Beispiel Darwin war Zeitgenosse Mendels
modellhaft darzustellen, warum und hätte die Ergebnisse in der Ge-
eine evolutionäre Neuentwicklung netik durchaus zur Kenntnis nehmen
einen Überlebensvorteil darstellt können. Er bezog die Ergebnisse der
und warum es gleichzeitig Formen Vererbungslehre jedoch nicht in sei-
gibt, die ohne dieses Merkmal ne Theorie mit ein. Hätte er es getan,
genauso erfolgreich überlebt haben, wäre ihm klar gewesen, dass die Ver-
schlägt bis heute fehl. Ebenso offen erbung von genetischen Merkmalen
bleibt die Frage, warum manche von einer auf die nächste Generation
Formen sich seit Jahrmillionen durch Keimzellen vonstatten geht,
überhaupt nicht weiterentwickelt die sich nicht mehr verändern. Die


Darwins Evolutionstheorie

Erbinformation liegt in den Keim-


zellen in Form konkreter Gene vor.
Durch die Verschmelzung verschie-
dener Erbinformationen geschieht
eine Rekombination, aber keine
Veränderung der Keimzellen. Was
Darwin annahm, ist, dass Eigen-
schaften während eines Lebens er-
worben und weitergegeben werden:
so genannte Gemmulae, nicht näher
definierte Botenstoffe, die irgend-
welche erworbenen Eigenschaften an
die Keimzellen weitergeben und dort
fixieren. Es ist aber keine Vererbung
erworbener Eigenschaften möglich
und nur Mutationsereignisse in den
Keimzellen können neue, vererb-
bare Gensequenzen erzeugen. Gene Modell einer DNA-Doppelhelix
werden bei der Vererbung nur neu
zusammengestellt, dabei wird aber kularer Elemente wie Aminosäuren,
keine neue genetische Information Nukleotide und Zucker ungeklärt
generiert. ist. Noch weniger kann die Entste-
Ob durch eine Anhäufung von hung von komplexeren Strukturen
Mutationen über die Zeit komplexe wie RNA, DNA und Proteinen
genetische Information neu entste- nachvollzogen werden. Die Fragen,
hen kann, muss aus Sicht der heuti- die sich heute auf der untersten
gen Genetik in Frage gestellt werden. Ebene der Entstehung des Lebens
auftun, werden in Lehrbüchern
häufig erst gar nicht thematisiert.
Solange aber nicht einmal die Ent-
Biochemie stehung des Lebens durch statisti-
sche Prozesse plausibel ist, stehen
Was die Biochemie angeht, können auch die darauf aufbauenden Pro-
wir festhalten, dass die Entstehung zesse der atheistisch verstandenen
der „Bausteine des Lebens“, mole- Evolution auf tönernen Füßen.


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Molekularbiologie der genetischen Ebene noch eine


andere gibt, in der sich Informati-
Die Molekularbiologie zeigt, dass onen für die Steuerung der Zelldif-
selbst die einfachsten Lebewesen ferenzierung befinden. Hier müsste
ungeheuer komplex in Aufbau und nun auch noch erklärt werden, wie
Funktion sind. Viele Aspekte sind es zur Entwicklung dieser räum-
bis heute unverstanden und es gibt lichen Information gekommen sein
auch keine Theorie der Abiogenese, könnte, die viele Vorgänge in einer
wie die erste Zelle zur lebenden Zelle steuert. Wie eine solche Zelle
Zelle wurde, also die Entstehung zum ersten Mal entstanden sein
von Leben aus unbelebter Materie, könnte, ließe sich nur sehr schwer
die einer wissenschaftlichen Prü- durch die Evolutionstheorie erklä-
fung standhält. ren. Auch Zelldifferenzierungsmus-
Ein beliebtes Beispiel für hohe ter und Embryonalentwicklung
Komplexität auf der untersten Ebe- lassen sich nicht mit den klas-
ne ist der Motor der Bakteriengei- sischen Stammbaumvorstellungen
ßel von E.coli. Dieser Rotationsmo- in Übereinstimmung bringen.
tor, den man bis ins Detail hinein
erforscht hat, ist aus einer Vielzahl
von Proteinen zusammengesetzt.
Diese komplexe Struktur lässt sich
nicht durch Mutation und Selekti-
on erklären.

Zytologie, Embryologie
Der genetische Code
Mit der Zytologie und Embryologie
verhält es sich ähnlich. Wie sich
eine Stammzelle in unterschied-
liche Funktionen der verschiedenen Optimierung
Körperzellen herausdifferenziert,
Was die Informationstheorie
ist bis heute nur im Ansatz verstan-
angeht, können wir heute sagen,
den. Es könnte sein, dass es neben
dass codierte Information nicht in


Darwins Evolutionstheorie

statistischen (zufälligen) Prozessen Diese Situation hat sich bis heute


entsteht. Es gibt keinen Algorith- nicht grundlegend verändert. Selbst
mus, der Information evolutionär wenn es heute keine Evolutions-
generiert. Wir haben also nicht die theorie gäbe, dann würde etwas an
Möglichkeit, Evolution mathema- deren Stelle treten, was etwas anders
tisch zu simulieren. Es besteht nicht aussähe. Aber in den Folgerungen
die Möglichkeit, dass sich Pro- wäre man sich einig, keinen Schöpfer
gramme durch einen evolutionären anzuerkennen. Das ist etwas, das
Prozess von selber verbessern. Man dem Menschen zuwiderläuft.
kann Prozesse in einem gewissen Vielleicht erledigt sich die
Rahmen optimieren aber sie schaf- Evolutionstheorie in Zukunft von
fen sich nicht selber völlig neu. Es selber. Es wäre denkbar aufgrund
gibt keine Dinge, die sich außerhalb der naturwissenschaftlichen Fak-
vorgegebener Rahmenbedingungen tenlage. Aber dann würde eine an-
verbessern können. Natürlich kön- dere Ersatzreligion an deren Stelle
nen wir zum Beispiel eine Propel- treten. Denn in seiner auswegslosen
lerform optimieren. Aber das, was Lage wird der Mensch wieder froh
manche Lehrbücher unter evolutio- sein, an etwas glauben zu können.
nären Algorithmen verstehen, wird Dazu ein Abschnitt aus dem
nicht dazu führen, dass aus einem zweiten Thessalonicherbrief: Den
Propellermotor eine Lamellenturbi- Anlass, diesen Abschnitt an die
ne, die in einem Strahlentriebwerk Thessalonicher zu schreiben, sah
eingesetzt wird, entsteht. Paulus darin, dass manche sagten,
Jesus sei schon wiedergekommen.
Aber Paulus stellt fest, dass der Tag
des Herrn eine Zeitperiode ist, dem
Unglaube andere Dinge vorausgehen: ein
Abfall der Christenheit in großem
Sir Arthur Keith sagte bereits 1947: Maße und dass anstelle des Heili-
„Die Evolution ist unbewiesen und gen Geistes, der diese antigöttlichen
unbeweisbar. Wir glauben daran, Entwicklungen noch aufhält, ein
weil wir sonst an eine Schöpfung Geist des Irrwahns herrschen wird,
glauben müssten, und eine solche so dass die Menschen der Lüge
ist undenkbar.“ glauben:


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Macht Satans glaubten, sondern Lust hatten an der


Ungerechtigkeit. Wir aber müssen
„Lasst euch von niemandem ver- Gott allezeit für euch danken, vom
führen, in keinerlei Weise; denn Herrn geliebte Brüder, dass Gott
zuvor muss der Abfall kommen und euch als erste zur Seligkeit erwählt
der Mensch der Bosheit offenbart hat, in der Heiligung durch den
werden, der Sohn des Verderbens. Er Geist und im Glauben an die Wahr-
ist der Widersacher, der sich erhebt heit, wozu er euch auch berufen hat
über alles, was Gott oder Gottesdienst durch unser Evangelium, damit ihr
heißt, so dass er sich in den Tempel die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus
Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. Christus erlangt. So steht nun fest,
Erinnert ihr euch nicht daran, dass liebe Brüder, und haltet euch an die
ich euch dies sagte, als ich noch bei Lehre, in der ihr durch uns unter-
euch war? Und ihr wisst, was ihn wiesen worden seid, es sei durch Wort
noch aufhält, bis er offenbart wird zu oder Brief von uns. Er aber, unser
seiner Zeit. Denn es regt sich schon Herr Jesus Christus, und Gott, unser
das Geheimnis der Bosheit; nur muss Vater, der uns geliebt und uns einen
der, der es jetzt noch aufhält, wegge- ewigen Trost gegeben hat und eine
tan werden, und dann wird der Böse gute Hoffnung durch Gnade, der
offenbart werden. Ihn wird der Herr tröste eure Herzen und stärke euch
Jesus umbringen mit dem Hauch sei- in allem guten Werk und Wort“ (2.
nes Mundes und wird ihm ein Ende Thessalonicher 2, 3 - 18).
machen durch seine Erscheinung, Die Menschen werden etwas als
wenn er kommt. Der Böse aber wird Gott verehren, aber es wird Satan
in der Macht des Satans auftreten sein. Gott wird das zulassen. Dazu
mit großer Kraft und lügenhaften passt auch der Abschnitt aus dem
Zeichen und Wundern und mit jegli- 2. Petrusbrief:
cher Verführung zur Ungerechtigkeit
bei denen, die verloren werden, weil
sie die Liebe zur Wahrheit nicht
angenommen haben, dass sie gerettet
würden. Darum sendet ihnen Gott
Spott und Feuer
die Macht der Verführung, so dass „Ihr sollt vor allem wissen, dass in
sie der Lüge glauben, damit gerichtet den letzten Tagen Spötter kommen
werden alle, die der Wahrheit nicht werden, die ihren Spott treiben,

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Darwins Evolutionstheorie

ihren eigenen Begierden nachgehen Wandel und frommem Wesen, die


und sagen: Wo bleibt die Verheißung ihr das Kommen des Tages Gottes
seines Kommens? Denn nachdem die erwartet und erstrebt, an dem die
Väter entschlafen sind, bleibt es alles, Himmel vom Feuer zergehen und
wie es von Anfang der Schöpfung die Elemente vor Hitze zerschmel-
gewesen ist. Denn sie wollen nichts zen werden. Wir warten aber auf
davon wissen, dass der Himmel einen neuen Himmel und eine neue
vorzeiten auch war, dazu die Erde, Erde nach seiner Verheißung, in
die aus Wasser und durch Wasser denen Gerechtigkeit wohnt. Darum,
Bestand hatte durch Gottes Wort; meine Lieben, während ihr darauf
dennoch wurde damals die Welt da- wartet, seid bemüht, dass ihr vor
durch in der Sintflut vernichtet. So ihm unbefleckt und untadelig im
werden auch der Himmel, der jetzt Frieden befunden werdet, und die
ist, und die Erde durch dasselbe Wort Geduld unseres Herrn erachtet für
aufgespart für das Feuer, bewahrt eure Rettung, wie auch unser lieber
für den Tag des Gerichts und der Bruder Paulus nach der Weisheit, die
Verdammnis der gottlosen Menschen. ihm gegeben ist, euch geschrieben hat“
Eins aber sei euch nicht verborgen, (2. Petrus 3, 3 - 15).
ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Alles, was wir aufbauen und
Herrn wie tausend Jahre ist und an dem wir arbeiten, wird verge-
tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr hen. Diese Verse sind ein schöner
verzögert nicht die Verheißung, wie Ausblick. Alles, was einmal ewig
es einige für eine Verzögerung halten; Bestand hat, ist das, was wir hier
sondern er hat Geduld mit euch und und heute für Gott tun können.
will nicht, dass jemand verloren Dass Menschen zum lebendigen
werde, sondern dass jedermann zur Glauben an Jesus Christus finden,
Buße finde. Es wird aber des Herrn ist entscheidend. Alles andere, so
Tag kommen wie ein Dieb; dann schön es auch ist, wird vergehen.
werden die Himmel zergehen mit Wie sollen wir angesichts dieser
großem Krachen; die Elemente aber Zukunft heute leben? Wir sollen
werden vor Hitze schmelzen, und „dastehen in heiligem Wandel und
die Erde und die Werke, die darauf frommem Wesen“. 
sind, werden ihr Urteil finden. Wenn
nun das alles so zergehen wird, wie
müsst ihr dann dastehen in heiligem

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