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Das Fundament 2/2009

Deutscher Christlicher Techniker-Bund e. V. März/April


106. Jahrgang

Tragfähig
Christus allein!

Hauptkonferenz 2009

Einen anderen Grund kann niemand legen als den,


der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Die Bibel, 1. Korinther 3, 11
Das Fundament 1/2009

Inhalt

Friedhelm Schröder:
Worauf kann ich mich verlassen? Christus allein! 4
DCTB-Hauptkonferenz und Mitgliederversammlung 18
Armin Bachor: Mit Jesus verbinden 25
Berufsalltag
Kurt Allert: Aus eigener Kraft leben? 32
Jahr der Astronomie 2009
Winfried Borlinghaus: Highlights am Himmel 34
Jakob Haddick: Sie reden wieder - Studentenarbeit aktuell 37
DCTB-Intern 42

Fotos: © Bildmaschine (Seite 21/Alex Shebanov - Seite 25/Christa Eder),


DCTB, Andreas Kalb, Frank Koppitz, PhotoDisc, Marianne Röhm
Titelfoto: Neue Ziegelgrabenbrücke in Stralsund nach Rügen (T. Storm)

Impressum
Das Fundament ®
Herausgeber: Deutscher Christlicher Techniker-Bund e.V. (DCTB)
Postfach 1122, 70807 Korntal-Münchingen
Tel. 0711/8380828, Fax 0711/8380829, info@dctb.de; www.dctb.de
Redaktion: Armin Bachor, armin.bachor@dctb.de
Die Kosten für den Bezug des Mitteilungsblattes DAS FUNDAMENT sind im Mitgliedsbeitrag des
DCTB e.V. enthalten. Daten werden gespeichert. Falls der Abonnent für den Fall einer Adressen-Ände-
rung gegen die Anschriften-Weitergabe durch die Post nicht ausdrücklich beim DCTB Widerspruch
einlegt, wird sein Einverständnis vorausgesetzt.
Druck: Paul Schürrle GmbH, Stuttgart-Plieningen
© DCTB, bzw. Verfasser; Reproduktion, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Herausgebers.
Konten: DCTB e.V.: KSK Ludwigsburg 98 50 804 BLZ 604 500 50
DCTB-Förder-Stiftung: EKK Kassel 419 648 BLZ 520 604 10

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Editorial

Galater 6, 2
Es gibt eine einzige Norm, die Jesus angegeben hat, wie wir unser Mit-
 
einander als Christen zu gestalten haben: in Liebe Lasten teilen, „denn das
ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: »Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst!«“ (Galater 5, 14). Um ordentlich tragfähig zu sein, müssen wir selber
entsprechend gut in Jesus Christus, seiner Liebe zu uns und seinem Wort an
uns gegründet sein.
Die auf der Titelseite abgebildete neue Ziegelgrabenbrücke mit einer
Länge von 583,30 Meter verbindet das Festland mit der Insel Rügen. Als
Hochbrücke ermöglicht sie dem Schiffsverkehr eine Durchfahrtshöhe von
42 Metern. Der in einem hellen Blau gehaltene, 128 Meter hohe Pylon ist
zweigeteilt, mit einem ungefähr 40 Meter hohen Sockel aus Stahlbeton und
einem Oberteil aus Stahl. Der Überbau ist vom Unterbau durch Brückenla-
ger getrennt. Die Gründung des Hauptpfeilers besteht aus 40 Bohrpfählen
mit 1,5 Meter Durchmesser. Vom tropfenförmigen Pylon aus tragen 32
harfenförmig schräg gespannte Stahlseile die beiden Hauptöffnungen. Die
Rügenbrücke ist mit einem für Deutschland einmaligen Verfahren mit Seil-
zügen versehen, die gegen Korrosion dreifach geschützt sind: Die Seile sind
verzinkt, mit einer Hülle aus Polyethylen und zusätzlich mit Spezialwachs
überzogen. Die Stahlseile sind für eine aufnehmbare Zugkraft von sage und
schreibe 4000 kN ausgelegt. Nur weil diese Brücke selber gut gegründet
ist, hat sie diese enorm große Tragfähigkeit. Die Belastbarkeit scheint fast
grenzenlos zu sein.
Wenn in meinem Leben allein Christus die Mitte ist, dann bin ich selber
belastbar für die Lasten anderer Christen. Lassen Sie uns bereit sein, für
Jesus in dieser Welt Lasten auf uns zu nehmen, die sonst keiner tragen will.
Es gibt genug davon.
Wenn ich durch die Kraft spendende Lebensverbindung mit Jesus belast-
bar gemacht worden bin, werde ich auch für meine Mitchristen zunehmend
mehr tragbar sein. 

Shalom

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Das Fundament 2/2009

Worauf kann ich mich verlassen?

Christus allein!

Friedhelm Schröder, Eberbach, ermutigt in seinem Vortrag, den er auf der


Ruhr-Wupper-Sieg Tagung in Radevormwald im Herbst 2008 hielt, an dem
herausfordernden Bekenntnis zu Jesus Christus, dem einzigartigen Gottessohn
und Erlöser, festzuhalten.

„Da kam Jesus in die Gegend von


  tete Simon Petrus und sprach: Du bist
Cäsarea Philippi und fragte seine Jün- Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
ger und sprach: Wer sagen die Leute, Und Jesus antwortete und sprach zu
dass der Menschensohn sei? Sie spra- ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn;
chen: Einige sagen, du seist Johannes denn Fleisch und Blut haben dir das
der Täufer, andere, du seist Elia, nicht offenbart, sondern mein Vater
wieder andere, du seist Jeremia oder im Himmel. Und ich sage dir auch:
einer der Propheten. Er fragte sie: Wer Du bist Petrus, und auf diesen Felsen
sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwor- will ich meine Gemeinde bauen, und

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Christus allein!

die Pforten der Hölle sollen sie nicht dachte ich, er mache einen Witz.
überwältigen“ (Matthäus 16, 13 - 18). Aber es war ernst gemeint. Es gibt
Es ist alles im Fluss. Unsere in Deutschland, dem Land der
Finanzen. Die Politik. Die Ideen. Reformation, Menschen, die nicht
Eine Krise löst die andere ab. Wir wissen, wer Jesus ist. Das können
leben in einer multireligiösen Ge- wir uns nicht leisten.
sellschaft und erleben hier und da Matthäus 16, 13 - 18 ist die
einen Kampf der Religionen und Gründungsurkunde der Gemeinde.
Kulturen. Da kommt die verständ- Dieser Text berichtet uns von einer
liche Frage auf: „Worauf kann ich „Bibelfreizeit“ mit Jesus im Norden
mich verlassen? Was gilt? Wer ist Galiläas. Dort war es ruhig, es war
der Garant meines Heils? Wer ist Erholungsgebiet. Hier hielt er diese
Mittler des Heils?“ grundlegende, heilsgeschichtliche
Die entscheidende Frage für die Konferenz. Er fragte seine Jünger,
Kirche und Gemeinde heute und in was denn die Leute sagen, wer er
Zukunft ist: Wer ist Jesus Christus? sei. Dazu gab es viele Antworten.
An dieser Frage entscheidet sich, ob Der eine sagte dies, ein anderer
die Gemeinde steht oder fällt. das. Und dann stellt Jesus die ganz
Die biblische Dogmatik gibt entscheidende Frage: „Was sagt
eine Antwort auf diese Frage zum denn ihr, wer ich sei?“
einen in der „Lehre vom Heil“ und Jetzt wird es ganz existentiell,
zum anderen in der „Lehre von jetzt kommt diese Frage ganz nahe.
Jesus Christus“. Die Jesusfrage ist die Schlüs-
selfrage. Wenn wir an dieser
Frage vorbeigehen, werden andere
wichtige geistliche Fragen nicht
1. Wer ist Jesus Christus? beantwortet. In der Jesusfrage geht
es um die Wunderfrage, die Wahr-
In Süddeutschland veranstaltete heitsfrage, die Schriftfrage und um
ich mit einer Gemeinde eine Um- die Heilsfrage.
frage mit nur einer einzigen Frage: Wenn die Jesusfrage gelöst ist,
Kennen Sie Jesus? ist auch die Wunderfrage beant-
Wir begegneten einem Mann, wortet. Wenn Jesus der Schöpfer
der zur Antwort gab: „Ich bin neu dieser Welt ist, dann kann er die
hier. Kenn ich nicht.“ Zunächst Gesetzmäßigkeiten dieser Welt ver-

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Das Fundament 2/2009

ändern. Dann kann er auch Aggre- das Petrusbekenntnis antwortet, ist


gatzustände verändern. Aus flüssig die Gründungsurkunde der Ge-
wird fest. Kein Wunder, dass er auf meinde Jesu.
dem Meer gehen kann. Dieses Thema kommt im gan-
In der Jesusfrage werden die zen Alten Testament nicht vor. Das
entscheidenden Fragen meiner schlug jetzt ein wie eine Bombe.
christlichen Existenz geklärt. Und Jesus sagt jetzt: „Auf diesen Felsen
da bricht es aus Petrus heraus: „Du will ich meine Gemeinde gründen.“
bist Christus – des lebendigen Gottes Da haben die Jünger ihre Ohren
Sohn.“ Das war kein irdischer weit aufgemacht. Sie hatten vieles
Geistesblitz. Das war nicht im Alten Testament gelesen, aber
das Ergebnis tiefsinniger, dieses Thema war ihnen völlig neu.
theologischer Überlegungen. Jesus legt an dieser Stelle dar, was
Das war Inspiration aus Gemeinde Jesu letztendlich ist, wo-
der Ewigkeit. rauf sie sich gründet: „Auf diesen
Jesus sagt das Felsen will ich meine Gemeinde
klar und gründen.“
deut-
lich:
„Das hat
dir der Vater im Petrus, der Fels?
Himmel offenbart. Das
kommt nicht von Die katholische Kirche versteht
dir.“ Was Jesus traditionell, dass sich die Kirche auf
im Folgenden Petrus gründet, dem ersten
auf „Papst“.

„gewachsener“ Fels, ein zuverlässiger Grund

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Christus allein!

So sieht man im Petersdom im Va- In einem Torbogen gibt es


tikanstaat ein großes Fries, auf dem einen Grundstein, einen Eckstein
die Buchstaben stehen, worauf sich und einen Schlussstein. Wenn ich
die Kirche gründet: Petrus. Das ist den Schlussstein herausziehe, stürzt
allerdings das Ergebnis des kirch- das Gebäude ein. Wenn der nicht
lichen Lehramtes, das erklärt, wie sitzt, bricht alles zusammen.
man die Bibel zu verstehen hat. Jesus ist im Bauwerk der
Im Bibeltext steht aber: „Du Gemeinde der Grundstein, der
bist petros.“ Petros ist in der grie- Eckstein und der Schlussstein.
chischen Sprache eine maskuline Gemeinde Jesus gründet sich
Form und heißt „kleiner Kiesel- nicht auf Petrus, diesem „Wackel-
stein“. Solch ein Stein ist stahlhart, peter“, sondern auf Jesus Christus.
aber er hat einen Nachteil: er ist So baut auch Jesus selber
leicht hin- und her zu bewegen. seine Gemeinde. Er ist der Initi-
Die Wellen des Meeres haben ein ator. Wenn immer wir irgendwo
leichtes Spiel mit einem Kieselstein. Gemeinde bauen, so sollten wir
So ein Kieselstein ist im übertra- ganz klein bleiben. Wir sind nur
genen Sinn unbeständig. Jesus Handlanger Gottes. Er hat die
sagt: „Du bist petros, ein kleiner Konstruktionspläne in seiner
Kieselstein, und auf petra will Hand. Gott selbst ist Eigentümer
ich gründen meine Gemeinde.“ und Erbauer seiner Gemeinde,
Petra ist im biblischen Griechisch nicht wir.
eine feminine Form und bedeutet Wenn eine Gemeinde meine
gewachsener Fels. So heißen Jesu Gemeinde wäre, müsste ich von
Worte: auf diesem gewachsenen morgens bis abends rund um die
Fels will ich gründen meine Ge- Uhr rotieren und arbeiten. Dann
meinde. Dieser gewachsene Fels müsste ich dafür sorgen, dass dieser
ist nicht petros, der Jünger Jesu, komische Laden, der sich Gemein-
sondern das Petrusbekenntnis: „Du de nennt, auch läuft. Was ist das
bist Christus, der Sohn des leben- schön, dass ich mich zurücklehnen
digen Gottes.“ Darauf gründet sich und sprechen darf: Herr, du bist der
Gemeinde. Auf Jesus Christus. Al- Baumeister, du hast die Pläne in der
lein schon an dieser Frage entschei- Hand und du trägst die Verantwor-
det sich, wer Jesus eigentlich ist. tung. Es ist deine Gemeinde.

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Das Fundament 2/2009

Die Pforten der Hölle gehöre. Ich trage diese Hoheitszei-


chen in meinem Herzen. Mit Haut
Das Christusbekenntnis und seine und Haaren gehöre ich ihm.
Gemeinde sind immer Angriffsziel
des Feindes. Gemeinde lebt immer
in der Besatzungszone der Finster-
nis, in der Satan der Fürst dieser
Welt ist, in der er die Spielregeln
2. Der Wurzelschaden
bestimmt. Unsere Welt ist dämo- der Gemeinde
nisiert. Ein Viertel aller Filme sind Die Sendschreiben sind das letzte
voll okkulter Inhalte. Und trotz- Vermächtnis des auferstandenen
dem baut Jesus seine Gemeinde. Herrn an seine Gemeinde.
Jesus selber sagt: Die Pforten der „Dem Engel der Gemeinde in
Hölle werden die Gemeinde nicht Ephesus schreibe: Das sagt, der da
überwinden. Die dämonischen hält die sieben Sterne in seiner Rech-
Besatzungsmächte, Satan und seine ten, der da wandelt mitten unter den
Macht, sind eine reale Gefahr für sieben goldenen Leuchtern: Ich kenne
den Glauben und damit auch für
die Gemeinde. Glaube bleibt immer,
bis zur letzten Sekunde, angefoch-
tener Glaube. Viele Christen haben
nicht verstanden, dass der Feind
Gottes sein Hauptquartier in der
unsichtbaren Welt um uns herum
hat. Der Luftraum um uns ist nicht
wesensleer. Bereits die Urgemeinde
war in der Christusfrage zutiefst
angefochten. Aber die Pforten der
Hölle, die Elitetruppen Satans,
können die Gemeinde Jesu nicht
überwinden. Wir sind wohl ange-
fochtene Leute, aber der Feind hat
kein Anrecht mehr an mir, wenn
ich mit dem Heiligen Geist versie-
gelt bin und damit zu Jesus Christus

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Christus allein!

deine Werke und deine Mühsal und Wurm die Wurzeln schon ange-
deine Geduld und weiß, dass du die fressen und sein verderbliches Werk
Bösen nicht ertragen kannst; und du bereits getan hat.
hast die geprüft, die sagen, sie seien
Apostel und sind‘s nicht, und hast
sie als Lügner befunden und hast
Geduld und hast um meines Namens Die dreifache
willen die Last getragen und bist
nicht müde geworden. Aber ich habe
Wachsamkeit
gegen dich, dass du die erste Liebe Die Gemeinde in Ephesus ist eine
verlässt“ (Offenbarung 2, 1 - 4). hellwache Gemeinde. Da entdeckt
Es geht hier um den Wurzel- man Faszinierendes. Die Gemeinde
schaden der Gemeinde. Die Tragik ist dreifach wachsam. Sie ist ethisch
eines Wurzelschadens ist, dass wachsam. Sexuelle Perversionen
man ihn zunächst gar nicht sieht. und Hurerei wurden dort nicht
Man entdeckt ihn meist erst dann, salonfähig gemacht. Sünde wur-
wenn es schon zu spät ist; wenn der de beim Namen genannt. Zum
andern war sie theologisch wach-
sam. Falsche Apostel wurden gleich
als solche erkannt. Falsche Lehre
konnte dort nicht so leicht Fuß fas-
sen. Sie war hellwach in der Ethik,
hellwach in der Theologie. Beson-
ders war die Gemeinde hellwach
in der Christologie. Sie hat den
Namen des Herrn nicht verleugnet.
Aber trotz allem hatte sie einen
Wurzelschaden: Sie hat die erste
Liebe verlassen. Die erste Liebe
zeigt sich in einer ungespaltenen
Hingabe an Jesus. Da ist Jesus
konkurrenzlos wichtig. Ein Leben
mit ungeteiltem Herzen. Ein ge-
teiltes Herz ist der Wurzelschaden
eines geistlichen Lebens. Da ist
Wurzelschaden nicht gleich erkennbar

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Das Fundament 2/2009

Jesus nicht mehr der Einzige, dem


ich verpflichtet bin. Dieser Wur-
zelschaden wird in der Gemeinde
von Ephesus in der Christusfrage
im Laufe der Geschichte sichtbar.

Mutter Gottes
Trinität ist eine Gemeinschaft,
die aus dem Vater, dem Sohn
und dem Heiligen Geist
besteht. Quaternität ist eine
Viererschaft. Da kommt noch
einer dazu.
Was war damals in Ephesus
passiert? Johannes war der Ge-
meindeleiter in Ephesus. Er brachte
höchstwahrscheinlich Maria mit,
die Mutter Jesu. Sie war ihm von
Jesus anbefohlen worden. Und er
kümmerte sich um sie. Hellwach
In Ephesus entstand nun eine
Spannung zwischen Maria und Die Kirche schien hier heraus-
der heidnischen Diana. Diana gefordert zu sein, eine Antwort
wurde als die Mutter aller Götter geben zu müssen. In den Jahren
verehrt, ein Konzentrat von Sex 431 - 32 n. Chr. fand das Konzil
und Fruchtbarkeit. Sie war für die von Ephesus statt. Maria wurde
Heiden die Gottesmutter schlecht- dort als die Gottesmutter, als die
hin. Und was hatten die Christen Gottgebärerin bezeichnet. Maria
dagegen zu halten? Etwa Maria? musste von dort an als Gottesmut-
Ist sie auch eine Mutter Gottes? ter verehrt werden. So hatte man
Wenn nicht, steht sie dann unter scheinbar mit der heidnischen Reli-
Diana, der Mutter aller Götter? gion gleichgezogen. Daran änderte

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Christus allein!

auch das Konzil von Chalcedon Leben durchgedrungen. Aber hier


(451 n. Chr.) nichts, auf dem Jesus ist nun angeblich Maria, die uns
als „wahrer Mensch“ und „wahrer vor dem Gericht und der Rache
Gott“ bekannt worden war. Maria Jesu bewahren soll. Weiter schreibt
tritt ab dem Konzil von Ephesus de Liguori: „Wir erlangen das, um
immer mehr in den Mittelpunkt was wir bitten, oft schneller, wenn
der Kirche. Maria wird zur Miter- wir den Namen Marias anrufen,
löserin der Menschheit. als wenn wir Jesus anflehen.“ Das
Die Gemeinde hat sich durch ist Standard im Marienkult der
das Sendschreiben nicht warnen Katholischen Kirche. Obwohl die
lassen, zur ersten Liebe zurückzu- Verkündigung dort recht schriftge-
kehren. Sie lebte mit einem geteil- mäß sein kann, behält der Marien-
ten Herzen. Auf der einen Seite kult seinen unbiblischen Platz.
Jesus, auf der anderen Seite Maria,
die Mutter Gottes.
In folgenden Zitaten werden
wir Zeugen davon, wie sich der Moderne
römisch-katholische Marienkult in
der Kirchengeschichte weiterentwi-
Mariendogmen
ckelt hat. Der katholische Theo- Das wird auch daran deutlich, dass
loge Alphons de Liguori schreibt gerade in unserer modernen Zeit
über „Die Herrlichkeit der Maria“ zwei wichtige, katholische Dogmen
im Jahr 1750: „Wenn Gott einem entstanden sind. Da ist zum einen
Sünder zürnt und ihn Maria in „Das Dogma von der unbefleckten
ihren Schutz nimmt, dann hält sie Empfängnis der Maria“ aus dem
den Arm der Rache ihres Sohnes Jahr 1854 n. Chr. Es besagt: „Die
zurück und rettet den Sünder“. allerseligste Jungfrau Maria ist
Jesus ist hier der zürnende ohne Sünden geboren und vom er-
Sohn und Maria rettet vor seinem sten Augenblick ihrer Empfängnis
Zorn. Hier wird das Heil auf den von jedem Flecken der Erbsünde
Kopf gestellt. Im Handeln Jesu rein geblieben! Maria hat durch ihr
auf Golgatha hat Jesus alles getan, besonderes Gnadenprivileg, durch
was zu unserem Heil notwendig die unbefleckte Empfängnis, die
ist. Der Gläubige kommt nicht ins Sünde besiegt. Sie ist die hoch-
Gericht, sondern ist vom Tod zum herzige Gehilfin des göttlichen

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Das Fundament 2/2009

Erlösers“. Papst Benedikt XV. sagte Kommen des Herrn. Gemeinde Jesu
über Maria: „Maria hat mit ihrem ist Hoffnungsträger, nicht Miesma-
leidenden und sterbenden Sohn cher. Unser Hoffnungsgut ist die
gelitten und mit Ihm das Men- Wiederkunft Jesu Christi.
schengeschlecht erlöst!“ Papst Pius
XI. und XII. sprachen wiederholt
von „Maria, der Miterlöserin“ und
1950 wurde das Dogma der Him- Advent des Antichristus
melfahrt Marias verkündigt.
Der Antichristus ist nach Offen-
barung 13 das Meisterstück der
Finsternis. Die biblische Prophetie
teilt uns das Kommen und auch die
3. Die endzeitliche Anzeichen seines Kommens mit.
Herausforderung Was sich gerade weltweit ereignet,
der Gemeinde ist in der Geschichte einmalig. Das
können wir nicht mit früheren
Die meisten Christen haben noch
Zeiten vergleichen. Die derzeitige
nicht realisiert, dass wir heilsge-
Finanz- und Wirtschaftskrise
schichtlich in einer hochbrisanten
zwingt die Menschheit zur Planung
Welt leben. Die Brisanz ist zwei-
einer globalen Wirtschafts- und
fach. Wir leben in einem „zweifa-
chen Advent“.
Das eine ist der Advent des
kommenden Christus. Die Gemein-
de ist unterwegs und lebt in einer
lebendigen Hoffnung. Deswegen ist
Gemeinde Jesu eine „GmbH“, eine
„Gemeinde mit begründeter Hoff- Advent ist
nung“. Ganz und gar nicht eine - auch ohne
„Gesellschaft mit beschränktem
Horizont“. Es ist die Hoffnung
auf den Advent des kommenden
Christus. Sie wartet nicht auf den
Weltuntergang, sondern auf das

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Christus allein!

Weltordnung. Diese Welt ist mit Denkens dargelegt. Der Geist


ihren vielen Problemen nicht mehr des Antichristus ist ein Geist des
regierbar. Die Gedanken einer Irrtums. Wenn der Antichristus
neuen Welt- und Wirtschaftsord- sich profilieren will, muss er Jesus
nung sind ein Hinweis, dass wir Christus in Frage stellen. Daher ist
im Advent des Antichristus leben. für die Gemeinde die christologische
Die Gemeinde Jesu wartet auf Jesus Frage die entscheidende Frage. Hier
Christus, die Hölle auf das Meister- sind die Kinder Gottes besonders
stück der Finsternis. Das Meister- gefährdet.
stück der Finsternis ist der Anti- Johannes spricht seine Leser in
christus. Die Strategie der Finsternis seinen Briefen öfters mit „Kinder“
ist, uns einen anderen Christus zu an. Es soll deutlich werden, dass
präsentieren. Kinder prägbar sind, formbar und
„Denn wenn einer zu euch kommt belehrbar, aber gleichzeitig auch
und einen anderen Christus, einen verführbar und manipulierbar.
anderen Geist, ein anderes Evangeli- Obwohl wir Kinder Gottes sind,
um predigt, den wir nicht gepredigt sind wir gleichzeitig immer noch
haben, so ertragt ihr das recht gern“ verführbar. Die Gefährdung der
(2. Korinther, 11, 4) schreibt Paulus. Gemeinde ist der Abfall der Ge-
In den Johannes-Briefen werden meinde: „Lasst euch von niemandem
uns die Prinzipien antichristlichen verführen, in keinerlei Weise; denn
zuvor muss der Abfall kommen und
der Mensch der Bosheit offenbart
werden, der Sohn des Verderbens“ (2.
Thessalonicher 2, 3). Abfall ist eine
Erscheinung der Endzeitgemeinde.
Die Kinder dieser Welt können
t immer nicht abfallen. Denn von Jesus kann
e Kerzen nur der abfallen, der auch bei Jesus
ist. Abfall ist der willentliche Ent-
schluss, an Jesus Christus, der der
einzig Wahre ist – solus christus –,
nicht mehr festhalten zu wollen.
Der Geist des Antichristus ver-
leugnet drei Tatsachen über Jesus:

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Das Fundament 2/2009

seine Kreuzigung, seine Auferste- religion. Das Problem sind nicht


hung und seine Gottessohnschaft. die Islamisten oder sonstige -isten,
„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden sondern die halblebigen Christen,
Geist, sondern prüft die Geister, ob die Christus auf das Niveau der
sie von Gott sind; denn es sind viele Weltreligionen herunter nivellieren
falsche Propheten ausgegangen in wollen.
die Welt. Daran sollt ihr den Geist
Gottes erkennen: Ein jeder Geist,
der bekennt, dass Jesus Christus in
das Fleisch gekommen ist, der ist von 4. Die Gottessohn-
Gott; und ein jeder Geist, der Jesus
nicht bekennt, der ist nicht von Gott.
schaft Jesu
Und das ist der Geist des Antichrists, Es heißt in Johannes 3, 16: „Denn
von dem ihr gehört habt, dass er kom- also hat Gott die Welt geliebt, dass
men werde, und er ist jetzt schon in er seinen eingeborenen Sohn gab,
der Welt“ (1. Johannes 4, 1 - 3). damit alle, die an ihn glauben, nicht
Es bahnt sich in Kirche und verloren werden, sondern das ewige
Gemeinde eine Islamisierung der Leben haben. Denn Gott hat seinen
Christologie an, die zu einer Welt- Sohn nicht in die Welt gesandt, dass
einheitsreligion führen wird unter er die Welt richte, sondern, dass die
der Devise, einen gemeinsamen Welt durch ihn gerettet werde.“ Ga-
Nenner von Judentum, Islam und later 4, 4 spricht davon, „als die Zeit
Christentum zu finden. Dieser ge- erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn.“
meinsame Nenner ist der Geist des In 1. Johannes 5, 20 steht: „Wir
Antichristus. Daher werden dem wissen aber, dass der Sohn Gottes ge-
Antichristus der Geist des Anti- kommen ist und uns den Sinn dafür
christus und das Antichristentum gegeben hat, dass wir den Wahr-
vorausgehen. Kirche und Gemein- haftigen erkennen. Und wir sind in
de stehen mitten im Kampf der dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn
Religionen und Kulturen. In der Jesus Christus. Dieser ist der wahr-
Infragestellung von Christus, dem haftige Gott und das ewige Leben.”
gekreuzigten und auferstandenen Thomas bekennt Jesus als Gott:
Sohn Gottes, wird die Gemeinde „Thomas antwortete und sprach zu
zum Steigbügelhalter des Islam ihm: Mein Herr und mein Gott!“
und der kommenden Welteinheits- (Johannes 20, 28).

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Christus allein!

„Und der Hohepriester sprach das Heilswerk von Golgatha in


zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem Frage gestellt, denn nur ein Mensch
lebendigen Gott, dass du uns sagst, kann wirklich sterben.
ob du der Christus bist, der Sohn Wenn wir an Jesus als dem
Gottes. Jesus spricht zu ihm: Du sagst Gottessohn und Menschensohn
es“ (Matthäus 26, 63-64). Diese festhalten, könnte uns bald in
Stelle sollten wir uns besonders gut Kirche und Gesellschaft der Wind
merken, denn hier verteidigt Jesus heftig entgegen blasen. Denn der
selber seine Gottessohnschaft. biblisch bezeugte Jesus lässt sich
nicht einreihen in das Einheitssy-
stem einer Welteinheitsreligion.
Jesus aber warnt uns in Matthäus
5. Jesus der 11, 6: „Selig ist, wer sich nicht an
mir ärgert!“ Halten wir fest an
Menschensohn ihm, egal was kommt.
Der antichristliche Geist leugnet die
Menschwerdung Jesu: „Daran sollt
ihr den Geist Gottes erkennen: Ein
jeder Geist, der bekennt, dass Jesus 6. Der Tod Christi und
Christus in das Fleisch gekommen ist,
der ist von Gott; und ein jeder Geist,
seine Bedeutung
der Jesus nicht bekennt, der ist nicht Der Tod Jesu ist der Hauptzweck
von Gott. Und das ist der Geist des seiner Fleischwerdung: „Weil nun
Antichrists, von dem ihr gehört habt, die Kinder von Fleisch und Blut
dass er kommen werde, und er ist jetzt sind, hat auch er‘s gleichermaßen
schon in der Welt“ (1. Johannes 4, angenommen, damit er durch
2 - 3). Mit der Leugnung seinen Tod die Macht nähme
der Menschwer- dem, der Gewalt über den Tod
dung Jesu hatte, nämlich dem Teufel,
ist und die erlöste, die durch
Furcht vor

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Das Fundament 2/2009

dem Tod im ganzen Leben Knechte von Natur aus Feinde Gottes und
sein mussten“ (Hebräer 2, 14 - 15). die Menschheit steht insgesamt
„Denn auch der Menschensohn unter dem Zorn Gottes. Aber nicht
ist nicht gekommen, dass er sich die- wir haben uns mit Gott versöhnt,
nen lasse, sondern dass er diene und sondern: „Gott war in Christus und
sein Leben gebe als Lösegeld für viele“ versöhnte die Welt mit sich selber
(Markus 10, 45). und rechnete ihnen ihre Sünden
Der Tod Jesu Christi ist not- nicht zu und hat unter uns aufge-
wendig für unsere Erlösung. Denn richtet das Wort von der Versöh-
es geht um die Sündlosigkeit Jesu nung“ (2. Korinther 5, 19). Das
Christi: „Denn er hat den, der von alles ist gratis für jeden Menschen
keiner Sünde wusste, für uns zur geschehen.
Sünde gemacht, damit wir in ihm Der Tod Jesu Christi ist unsere
die Gerechtigkeit würden, die vor Erlösung. Erlösung ist die Befrei-
Gott gilt“ (2. Korinther 5, 21) und ung durch Los- und Ankauf. Und
in 1. Petrus 2, 22 heißt es über sie ist die Befreiung von etwas und
Jesus Christus: „Er, der keine Sünde die Befreiung zu etwas: „Denn ihr
getan hat und in dessen Mund sich wisst, dass ihr nicht mit vergäng-
kein Betrug fand“. lichem Silber oder Gold erlöst seid
Der Tod Jesu war zu unserer von eurem nichtigen Wandel nach
Stellvertretung: „Fürwahr, er trug der Väter Weise, sondern mit dem
unsre Krankheit und lud auf sich teuren Blut Christi als eines unschul-
unsre Schmerzen. Wir aber hielten digen und unbefleckten Lammes“ (1.
ihn für den, der geplagt und von Petrus 1, 18 - 19). Und in Offen-
Gott geschlagen und gemartert wäre. barung 5, 9 steht: „Und sie sangen
Aber er ist um unsrer Missetat willen ein neues Lied: Du bist würdig, zu
verwundet und um unsrer Sünde nehmen das Buch und aufzutun
willen zerschlagen. Die Strafe liegt seine Siegel; denn du bist geschlachtet
auf ihm, auf dass wir Frieden hät- und hast mit deinem Blut Menschen
ten, und durch seine Wunden sind für Gott erkauft aus allen Stämmen
wir geheilt“ (Jesaja 53, 4 - 5). und Sprachen und Völkern und
Der Tod Jesu Christi ist unsere Nationen.“
Versöhnung. Versöhnen ist das Wir sind durch das Blut Jesu
Zusammenbringen zweier Par- Christi erlöst vom Fluch des Ge-
teien, die uneins sind! Wir sind setzes: „Christus aber hat uns erlöst

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Christus allein!

von dem Fluch des Gesetzes, da er nicht zuschanden werden“ (Römer


zum Fluch wurde für uns; denn es 10, 9 - 11).
steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, In 1. Korinther 15, 14 lesen wir:
der am Holz hängt‘, damit der Segen „Ist aber Christus nicht auferstan-
Abrahams unter die Heiden komme den, so ist unsere Predigt vergeblich,
in Christus Jesus und wir den ver- so ist auch euer Glaube vergeblich“.
heißenen Geist empfingen durch den Jesus ist leibhaftig auferstanden.
Glauben“ (Galater 3, 13). Auch von Das ist die Grundlage unseres
der Macht der Sünde hat Jesus uns Glaubensbekenntnisses. Die
erlöst: „Denn die Sünde wird nicht Infragestellung Jesu Christi ist die
herrschen können über euch, weil Infragestellung unseres Glaubens,
ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, unserer Hoffnung und Predigt.
sondern unter der Gnade“ (Römer Wir stehen, wie nie zuvor, in ei-
6, 14). Jesus hat uns dazu auch von ner eschatologischen Auseinander-
der Macht Satans erlöst (Hebräer setzung. Der Geist des Antichristus
2, 14 - 15). und das Antichristentum machen
sich in nie dagewesener Weise in
Kirche und Gesellschaft breit. Die
weltweiten Probleme scheinen nur
7. Die Auferstehung in einer neuen Weltordnung lösbar.
Und das alles auf der Grundlage
Jesu Christi der Nivellierung aller Weltreli-
Die Auferstehung Jesu ist die gionen. Die Einzigartigkeit Jesu
Grundlage unseres Glaubens. Christi als der gekreuzigte und auf-
Sie ist Voraussetzung für unsere erstandene Sohn Gottes lässt sich
Errettung: „Denn wenn du mit nicht herunternivellieren auf das
deinem Munde bekennst, dass Jesus Niveau der Gottheiten dieser Welt.
der Herr ist, und in deinem Herzen Wie sagt unser Herr: „Selig ist, wer
glaubst, dass ihn Gott von den Toten sich nicht an mir ärgert!“
auferweckt hat, so wirst du gerettet. Die Gemeinde Jesu steht vor
Denn wenn man von Herzen glaubt, der größten Bewährungsprobe
so wird man gerecht; und wenn ihrer Geschichte. Da gilt es, Kurs
man mit dem Munde bekennt, so zu halten. Gefragt ist jetzt eine
wird man gerettet. Denn die Schrift geheiligte Einseitigkeit. 
spricht: ‚Wer an ihn glaubt, wird

17
Das Fundament 2/2009

Programmiert nach
Gottes Plan

DCTB-Hauptkonferenz in Rehe vom 29.05. - 01.06.2009

Viele Zustände und Abläufe in


  Der Mensch kann sehr viel, ist aber
der Natur können wir berechnen. trotzdem in seinen Fähigkeiten
Die Naturwissenschaften bilden die begrenzt. Dazu kommt noch die
Basis für die unterschiedlichsten entscheidende Frage, was wir denn
Technologien, die helfen, unsere alles dürfen. Ist es recht, dass wir
moderne Welt vor den unberechen- brustkrebsgenfreie Designerbabys
baren Kräften der Natur zu schüt- produzieren wie unlängst in Eng-
zen. Erstaunliche Meisterleistungen land? Wo sind die Grenzen unserer
haben wir da zu Wege gebracht. schier unbändigen Lust zu experi-

18
DCTB-Hauptkonferenz 2009

mentieren? Wo spielen wir schon immer Signalwirkung. Deshalb soll


den Schöpfer und greifen unerlaubt unsere Tat aus einem gehorsamen
in Gottes Plan ein? Hören entspringen. Grundlegend
Dr. Harald Binder, promo- für ein Leben und Handeln als
vierter Chemiker und erfahrener Christ ist das Denken, das sich
Mitarbeiter der Studiengemein- immer wieder erneuern und in das
schaft „Wort und Wissen“, wird Bild Jesu verändern lassen sollte.
uns durch die beiden Abendvor- Die Kinder, Teens und Ju-
träge in die Thematik einführen gendlichen werden neben einem
und Antworten geben: Dürfen ansprechenden Bastel-, Sport-, und
wir alle Mittel der modernen Spielprogramm über das Thema
Biotechnologie benutzen? Ist alles „Die Schöpfung unserer Welt“ in
gut, was hilft? Was sind unsere der Bibel arbeiten.
ethischen Maßstäbe? Der Glaube Noch ein Wort zu unserem
an den Schöpfer des Universums Tagungshaus in Rehe. Das christ-
zwingt uns über unsere Grenzen liche Erholungsheim liegt idyllisch
nachzudenken, ganz im Gegen- eingebettet zwischen Wäldern und
satz zum „neuen“ Atheismus, der Wiesen. In einer großangelegten
eine scheinbare voraussetzungslose Parkanlage gibt es viele Möglich-
Naturwissenschaft proklamiert, die keiten, spazieren zu gehen oder mit
alles kann und darf. den Kindern den schönen abwechs-
Wir freuen uns auch auf die lungsreichen Spielplatz zu benut-
drei Bibelarbeiten am Vormittag, zen. Für sportliche Aktivitäten
die uns Winrich Scheffbuch aus stehen uns ein Volleyballfeld und
Stuttgart halten wird. Der Glaube ein Fußballplatz zur Verfügung.
an Jesus Christus lässt sich wohl Wir laden Sie herzlich ein, mit
nicht im Menschen programmieren dabei zu sein - und bringen Sie
und doch wollen wir in unserem noch jemanden mit.
Leben als Christen nichts dem
Zufall überlassen. Der Glaube hat Ihre DCTB-Mitarbeiter 

19
Das Fundament 2/2009

Die Mitglieder des Deutschen Christlichen Techniker-Bundes e.V. lade


ich hiermit zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.
Ort: Christliches Erholungsheim „Westerwald“, 56479 Rehe
Zeit: Samstag, den 30. Mai 2009, Beginn 15.00 Uhr
Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2008
2. Rechnungsabschluss 2008,

Aussprache, Entlastung des Vorstandes
3. Haushalts-Voranschlag 2009
4. Wahlen zur Bundesleitung
5. Verschiedenes, Aussprache
Deutscher Christlicher Techniker-Bund e. V.

Korntal-Münchigen, den 10.02.2009 Jens Höner, 1. Vorsitzender

Wahlen zur Bundesleitung


Mit der Mitgliederversammlung 2009 endet satzungsgemäß für die
 
Hälfte der Mitglieder der DCTB-Bundesleitung die Amtszeit.
Bernd Lange und Dr. Kay Schloe möchten aus persönlichen Grün-
den nicht wieder gewählt werden. Jens Höner, Dietrich Hollatz, Roland
Klinnert und Martin Mäule sind bereit, für eine weitere Amtsperiode zu
kandidieren.
Aus dem Mitgliederkreis wurden als Kandidaten Dr. Torsten Büch-
ner, Friedrichshafen, und Frank Schröder, Hamburg, vorgeschlagen.
Jedes Mitglied ist berechtigt, weitere Kandidaten vorzuschlagen. Vor-
schläge müssen mindes­tens zwei Wochen vor der Mitgliederversamm-
lung in der Geschäftsstelle vorliegen. Von den Vorgeschlagenen ist eine
schriftliche Zustimmung erfor­derlich.
Die Vorstellung der Kandidaten erfolgt im Fundament 3/2009. 

20
DCTB-Hauptkonferenz 2009

Hauptkonferenz in Rehe
vom 29. 05. - 01.06.2009

Programmiert
nach
Gottes Plan

21
DCTB-Hauptkonferenz 2009 Programmiert nach Gottes Plan
Freitag, 29.05. Samstag, 30.05. Sonntag, 31.05. Montag, 01.06.
Andacht und Gebet Andacht und Gebet Andacht und Gebet
Mein Glauben Mein Wirken Mein Denken - er-
- Vorbild für andere - gehorsames Hören neuert und verändert
1. Timotheus 1, 12 - 20 Matthäus 7, 21 - 29 Römer 12, 1 - 2
Winrich Scheffbuch Winrich Scheffbuch Winrich Scheffbuch
Studenten-Chat Herrnmahl,
Rückblick und Aufblick
Anreise Mitgliederversammlung Spiel und Gespräch Abreise
Gottes Wort zur Klonen, Stammzellen - Naturwissenschaft
Das Fundament 2/2009

Sprache bringen moderne Biotechnologie und Glaube


Tagungs- in der Humanmedizin - Schöpfung in der
eröffnung Dürfen wir alles, was wir Diskussion mit dem
DCTB-Bericht können? „neuen“ Atheismus

22
Dr. Harald Binder Dr. Harald Binder
DCTB-Hauptkonferenz 2009

Unsere Referenten

Winrich Scheffbuch, Stuttgart, leitete seit der


Gründung 26 Jahre lang das weltweite evangelikale
Hilfswerk „Hilfe für Brüder“, den evangelikalen
Entwicklungsdienst „Christliche Fachkräfte
International“ und den Dienst für Kurzzeiteinsätze
in der Weltmission „Co-Workers International“ in
Stuttgart. Er war 40 Jahre im württembergischen
Pfarrdienst, die letzten 30 Jahre an der Ludwig-
Hofacker-Kirche in der Stuttgarter Innenstadt. Auch
heute ist Pfarrer Scheffbuch weltweit für Gottes Reich unterwegs.

Dr. Harald Binder, Konstanz, ist als Chemiker


Mitarbeiter bei der Studiengemeinschaft „Wort
und Wissen“. Sein Aufgabengebiet ist zweigeteilt.
Zum einen erarbeitet er wissenschaftliche
Themen, besonders aus dem Bereich der „Chemie
der Lebensentstehung“ und über Bernstein
(damit sind interessante erdgeschichtliche
Fragen verknüpft). Ein weiterer fachlicher
Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit
Fragen der Gentechnik. Der zweite Bereich seines Engagements sind
Vortragsdienste auf zahlreichen Tagungen.

23
Das Fundament 2/2009

Konferenzkosten
€ 110,- bis € 150,- je Person für 3 Tage bei Vollpension; Konferenzgebühr:
€ 15,-/Person ab 3 Jahren. Gesamtpreis, unabhängig von An- und Abreisezeit.

Familien und Studierende werden im Sinne unserer Satzung aus Spenden-
mitteln des DCTB wie folgt bezuschusst:
 Voller Betrag (abzüglich Tagungsgebühr) für Kinder und Jugendliche
ohne eigenes Einkommen unter 18 Jahren in Begleitung ihrer Eltern;
 halber Betrag (abzüglich Tagungsgebühr) für Schüler und Studierende.
Sollten bei Abmeldungen nach dem 20.05.2009 Ausfallkosten entstehen,
müssen wir diese in Rechnung stellen. Wir bitten um Verständnis.
Die Tagung beginnt um 18.00 Uhr mit dem gemeinsamen Abendessen.

Anreise
Von Dortmund kommend: A 45 bis Ausfahrt 24,
Haiger/ Burbach - auf B 54 Richtung Rennerod, nach
Emmerichenhain links auf B 255 in Richtung Herborn
abbiegen, in Rehe beim Hinweisschild links in die
Heimstraße abbiegen.
Von Gießen kommend: A45 bis Ausfahrt 26,
Herborn West - auf B 255 Richtung
Montabaur, im 2. Kreisverkehr links
Richtung Rennerod, in Rehe vor
dem Zebrastreifen rechts in die
Heimstraße abbiegen.
Von Frankfurt kommend: A3
bis Ausfahrt 42, Limburg Nord -
auf B 54 / B49 Richtung Siegen,
dann auf B 54 bis Rennerod, nach Ortsausgang rechts auf B 255 Richtung
Herborn abbiegen, in Rehe nach dem Zebrastreifen links in die Heimstraße
abbiegen.
Mit der Bahn bis Herborn (Dillkreis) oder bis Dillenburg. Ab hier mit Bus bis
Rehe.

24
Mit Jesus verbinden

Mit Jesus verbinden


Armin Bachor, Korntal

  In 1. Korinther 3, 11 heißt es: stehenden Techniker in Verbin-


„Denn einen andern Grund kann dung mit Jesus als ihrem Heiland
niemand legen, außer dem, der gelegt zu bringen, ist das Ziel, das wir
ist, welcher ist Jesus Christus.“ uns durch nichts verrücken, auch
So lautet auch das Motto des nicht durch Anfeindung und Spott
Deutschen Christlichen Techniker- trüben lassen.“
Bundes (DCTB). Menschen mit Jesus Christus
Die Aufgabe des DCTB steht in Verbindung zu bringen, darum
in den Richtlinien für die Orts- sollte es bei allen christlichen Ak-
gruppen des DCTB, die in Berlin tivitäten der Gemeinde gehen. Es
1927 abgefasst worden sind: „Die betrifft alle, die zu Jesus Christus
studierenden sowie die im Beruf gehören.

25
Das Fundament 2/2009

Das Markusevangelium beginnt predigte die Taufe der Buße zur


mit einem bedeutungsschweren Vergebung der Sünden. Und es ging
Satz: „Dies ist der Anfang des zu ihm hinaus das ganze jüdische
Evangeliums von Jesus Christus, dem Land und alle Leute von Jerusalem
Sohn Gottes.“ und ließen sich von ihm taufen
Markus, der zunächst in der im Jordan und bekannten ihre
äußeren Mission gescheitert war, Sünden. Johannes aber trug ein Ge-
danach als Evangelist in seiner wand aus Kamelhaaren und einen
Heimat arbeitete und später als ledernen Gürtel um seine Lenden
Mitarbeiter von Paulus und Petrus und aß Heuschrecken und wilden
eine überzeugende Arbeit leistete, Honig und predigte und sprach:
war völlig überzeugt, dass mit Es kommt einer nach mir, der ist
dem Kommen Jesu von Gott her stärker als ich; und ich bin nicht
ein neuer Anfang gesetzt wurde. wert, dass ich mich vor ihm bücke
Hier beginnt etwas einschneidend und die Riemen seiner Schuhe löse.
Neues, das für jeden Menschen Ich taufe euch mit Wasser; aber er
von enorm wichtiger Bedeutung wird euch mit dem heiligen Geist
ist. Jesus ist gekommen, um Men- taufen“ (Markus 1, 1 - 8).
schen zu suchen und zu retten, die
ohne ihn für immer verloren sind. Irgendetwas hat mich stutzig
gemacht, als ich über diese Verse
nachdachte. Da ist zunächst die
große Ankündigung, dass ein ganz
Markusanfang neuer Zeitabschnitt beginne, in
dem es um Jesus geht. Und dann
„Dies ist der Anfang des Evangeli- taucht plötzlich Johannes der Täu-
ums von Jesus Christus, dem Sohn fer auf. Wenn Jesus so zentral und
Gottes. Wie geschrieben steht im wichtig ist, was habe ich dann mit
Propheten Jesaja: »Siehe, ich sende Johannes dem Täufer zu tun?
meinen Boten vor dir her, der Johannes der Täufer ist sehr
deinen Weg bereiten soll.« »Es ist wichtig. Er ist der Bote, der die
eine Stimme eines Predigers in der Eilmeldung verbreitet, die „brea-
Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, king news“, die Schlagzeile, dass
macht seine Steige eben!« Johannes Jesus kommen wird. Johannes der
der Täufer war in der Wüste und Täufer ist entscheidend wichtig

26
Mit Jesus verbinden

um zu klären, wie ich persönlich Jerusalem und ließen sich von ihm
zu Jesus stehe und zu der Aufgabe, taufen im Jordan und bekannten
Menschen mit Jesus in Verbindung ihre Sünden“(Markus 1, 5). Viele
zu bringen. lassen sich mit der Bußtaufe des
Drei Beobachtungen über Johannes taufen.
Johannes den Täufer möchte ich
Ihnen mitteilen, die ich in diesen
Versen des Markusevangeliums
gemacht habe: 2. Die Identifikation:
Prophetenkleidung
„Johannes aber trug ein Gewand
1. Der Auftrag: aus Kamelhaaren und einen
Predigen ledernen Gürtel um seine Lenden
und aß Heuschrecken und wilden
„Johannes der Täufer war in der Honig“ (Markus 1, 6).
Wüste und predigte die Taufe der
Buße zur Vergebung der Sünden“ Wieso verwendet Markus immer-
(Markus 1, 2 - 5). hin einen Vers, um die Dienst-
kleidung und die biologische
Johannes hatte einen klar defi- Ernährungsweise des Johannes zu
nierten Auftrag. Er sollte eine Bot- beschreiben? Bei der Kleidung han-
schaft weitersagen, überall öffent- delt es sich offensichtlich um ein
lich predigen, Jesus Christus und äußeres Zeichen, um die Kleidung
sein Kommen bekannt machen. eines Propheten. Warum trägt Jo-
Johannes ruft zum Umdenken hannes so etwas? Musste das sein?
auf, zur Umkehr. Er ruft zurück Warum setzte er sich dadurch von
zu Gott und zu seinem Willen. Jo- anderen ab? War das Angeberei?
hannes lädt ein, Schuld und Sünde Sicherlich nicht. Johannes der
abzuladen. Täufer macht sich gleich mit Elia,
Sein Auftrag zu predigen ist denn es heißt in Lukas 1, 16  - 17:
von großem Erfolg gekrönt: „Und „Und er wird vom Volk Israel viele
es ging zu ihm hinaus das ganze zu dem Herrn, ihrem Gott, bekeh-
jüdische Land und alle Leute von ren. Und er wird vor ihm hergehen

27
Das Fundament 2/2009

im Geist und in der Kraft Elias, zu ein jüdischer Reinigungsritus, die


bekehren die Herzen der Väter zu sogenannte Johannestaufe, ist keine
den Kindern und die Ungehorsamen Show, keine unnötige Zugabe. Sie
zu der Klugheit der Gerechten, zu- unterstützt seinen Auftrag, Men-
zurichten dem Herrn ein Volk, das schen zur Umkehr zu bewegen.
wohl vorbereitet ist.“ Heute gibt es auch Aufkleber,
Johannes der Täufer ist die Er- Logos als Firmenzeichen. Gemein-
füllung der Prophetie aus Maleachi den verwenden Logos und auch der
3, 22 - 24: „Gedenket an das Gesetz DCTB hat grafisch gesehen, bis hin
meines Knechtes Mose, das ich ihm zum Briefpapier, eine gewisse cor-
befohlen habe auf dem Berge Horeb porate identity (Firmenkultur). Es
für ganz Israel, an alle Gebote und gibt akademische Titel, bestimmte
Rechte! Siehe, ich will euch senden Tätigkeits- und Berufsbezeich-
den Propheten Elia, ehe der große nungen und auch ehrenamtliche
und schreckliche Tag des HERRN Titel. In der Arbeit, Menschen
kommt. Der soll das Herz der Väter mit Jesus Christus in Verbindung
bekehren zu den Söhnen und das zu bringen, sind sie aber niemals
Herz der Söhne zu ihren Vätern, das Ziel an sich, sondern lediglich
auf dass ich nicht komme und das Mittel zum Zweck. Sie sollen der
Erdreich mit dem Bann schlage.“ Evangelisation dienen. Tun sie das
nicht, werden sie an sich leer und
hohl und letztlich bedeutungslos.

Keine Show
Johannes der Täufer ist damit auch
äußerlich gesehen ein Hoffnungs-
3. Die Motivation
zeichen, dass die Heilsgeschichte - Jesus groß machen
weiterläuft, trotz einer langen Pau- Es kommt bei dem Bemühen,
se, wenn man die etwa vierhundert Menschen mit Jesus Christus zu
Jahre von Maleachi bis Johannes verbinden, ganz und gar auf die
dem Täufer so bezeichnen wollte. innere Einstellung an. Die Motiva-
Die Kleidung unterstützt den tion zählt. Auch vor Gott.
Auftrag des Johannes. Er veranstal- Johannes der Täufer hat einen
tet keine Show. Auch seine Taufe, klar definierten Auftrag. Er steht in

28
Mit Jesus verbinden

einer heilsgeschichtlichen pro- und dem Wesen nach von dieser


phetischen Linie und hat großen Welt. Die Art der Welt ist selbstge-
Erfolg, weitaus mehr als jeder fällig, egoistisch und angeberisch.
Prophet im Alten Testament. Aber In der Vergangenheit ist die
er schnappt nicht über, er wird Verkündigung des Evangeliums
nicht größenwahnsinnig. Johannes häufig nach militärischem Muster
verkauft nicht sich selbst. Er macht von Eroberungskriegen abgelaufen.
aus seiner Taufe keine Marke, ver- Politik spielte oft eine nicht zu un-
kauft sein Konzept nicht als eine terschätzende Rolle. Das hatte mit
Erfolg versprechende Methode. Er dem Reich Jesu gar nichts zu tun.
will keine charts stürmen, nicht
reich werden mit dem Evangelium.
„Mein Reich ist nicht von dieser
Welt“, wird Jesus später sagen. Das Evangelium als Geschäft
wusste auch schon Johannes der
Täufer. Das Reich Gottes ist in Heute läuft die Weitergabe des
dieser Welt, aber nicht von der Art Evangeliums in zunehmendem

29
Das Fundament 2/2009

Maße nach Marketingmethoden ist, der mehr bewirken kann, der


der Geschäftswelt ab. Da schreibt den entscheidenden Einfluss ausübt
jemand ein Buch mit einem bib- – Jesus. Wahre Selbsteinschätzung!
lischen Inhalt, das es vor diesem Es geht nicht um mich, sagt
schon hundert Mal gab. Aber nun Johannes - was bin ich schon wert?
wird es über eine eigene Webseite Ich bin nicht fit genug, nicht kom-
im Internet professionell vermark- petent genug, nicht fähig genug,
tet. Hier geht es, bei allen guten um Jesus das Wasser zu reichen.
Absichten letztlich um Zahlen, um Echte Demut! Es gibt Aktionen
Absatz und viel Geld. Das alles hat bei Johannes, aber er weiß, dass
nur noch am Rande mit dem Reich er „auch nur mit Wasser wäscht“
Jesu zu tun, was eben nicht von die- – denn es gibt etwas, was er nicht
ser Welt ist. Jesu Reich ist nicht auf geben kann - den Heiligen Geist.
sich selbst bedacht, auf Erfolg, auf Darum können auch wir nur
Größe und Zahlen, sondern allein bitten. Denn den Heiligen Geist
auf Jesus fokussiert. Es geht in erster schenkt Gott allein, wo und wann
Linie um die innere Motivation. er will!
„Am nächsten Tag sieht Jo-
hannes, dass Jesus zu ihm kommt,
und spricht: Siehe, das ist Gottes
Jesus allein Lamm, das der Welt Sünde trägt!“
Johannes dem Täufer geht es ganz (Johannes 1, 29).
allein nur um Jesus. Wir lesen in
Wir können unser Leben
Vers 7 - 8:
überdenken, unseren Alltag auf den
„Johannes predigte und sprach: Es Prüfstand stellen, umkehren, Sünde
kommt einer nach mir, der ist stärker erkennen und bekennen – aber
als ich; und ich bin nicht wert, dass unsere Sünde wegtragen, uns ein
ich mich vor ihm bücke und die neues Herz geben, das schenkt Gott
Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe allein. Das kann keine Methode,
euch mit Wasser; aber er wird euch kein Programm, keine Veranstal-
mit dem heiligen Geist taufen“. tung, auch keine Rhetorik oder
irgendein charmantes Lächeln.
Es geht nicht um mich, sagt Jo- Keine Erziehung oder Bildung, kein
hannes - es gibt jemand der stärker Übungskurs oder Training.

30
Mit Jesus verbinden

Wir können zu anderen Men- dadurch auch seines Standes ihm


schen freundlich sein, sie lieben gegenüber. Und doch oder gerade
– das ist sehr wichtig! –, aber deshalb nennt ihn Jesus einmal
Menschen zum Glauben an Jesus größer als alle anderen (vergleiche
bringen, das können wir nicht. Wir Matthäus 11, 11).
dürfen Menschen, ob es unsere Kin- Ich wünsche uns im DCTB,
der oder Enkel sind, ob Jungscharler dass wir alle Boten Jesu sind mit ei-
oder Teenies, unsere Verwandten, ner Botschaft: dass Jesus die Sünde
Freunde, Kollegen oder Nachbarn der ganzen Welt auf sich genom-
in Verbindung mit Jesus bringen. men hat, damit jeder Mensch von
Wir können ihnen Jesus großma- seiner persönlichen Schuld frei wer-
chen, sie sozusagen an die Hand den kann. Ich wünsche, dass wir
nehmen, aber die einzelnen Schritte alle Menschen sind, die innerlich
muss jeder von ihnen selber gehen angetrieben sind von dem einen
durch die erneuernde Kraft des Hei- Gedanken, nämlich Jesus groß zu
ligen Geistes. Bekehren können wir machen und Menschen mit ihm in
nicht! Das tut nur Gott selber! Verbindung zu bringen. Der Herr
selber kann durch unseren Dienst
neue Menschen schaffen, wann
und wo er will. 
Abstandsregelung
Johannes ist sich seines großen
Abstandes von Gott bewusst und

Kleiner Studienhelfer
Im Januar steigt jeweils die Spannung bei uns in Korntal, wer der
Gewinner der Denksportaufgaben im „Kleinen Studienhelfer“ sein wird.
Unsere Glückwünsche gehen dieses Jahr nach Würzburg zu Linda Weber.
Sie hat einen iPod shuffle gewonnen, den wir mit diversen Vorträgen
bestückt haben. Alle 17 Einsender bekommen in diesem Jahr
eine Mini-CD-ROM-Bibel.

31
Das Fundament 2/2009

Aus eigener Kraft leben?


Kurt Allert, Oberndorf

Durch große Anstrengungen,


  und Mitarbeiter durch ihre beson-
Fleiß und Ausdauer, besonders in deren Leistungen ihren Lohn deut-
der nebenberuflichen Weiterbil- lich erhöhten. Er begann – ohne
dung, konnte ich bei der Firma mein Wissen – die Abrechnungen
Bosch in Leinfelden eine interes- zu verändern. Die Beschwerden der
sante Aufgabe als Produktgestalter Belegschaft ließen nicht lange auf
wahrnehmen. Dann erhielt ich ein sich warten; sie kamen natürlich zu
Angebot, in eine metallverarbeiten- mir. So prüfte ich nach und musste
de Firma nach Stuttgart-Möhrin- leider feststellen, dass es sich so
gen als Betriebsleiter einzutreten. verhielt. Meine Interventionen
In wenigen Jahren konnte der noch wurden vom Chef, der zeitweise
handwerklich orientierte Betrieb Alkoholprobleme hatte, als Unter-
verändert und durch neue Pro- stellung und Parteinahme für die
dukte und verbesserte Fertigungs- Belegschaft abgewiesen.
verfahren zu einer sehr leistungsfä- Mir wurde meine Verantwor-
higen Metallwarenfabrik ausgebaut tung gegenüber den Mitarbeite-
werden. Mit dazu beigetragen hatte rinnen und Mitarbeitern, aber auch
auch ein von mir konzipiertes Prä- gegenüber der Firma in beson-
mienlohnsystem, das von der Ge- derem Maße bewusst. Darüber
schäftsleitung und der Belegschaft hinaus hatte ich ja auch für eine
begrüßt und positiv aufgenommen junge Familie mit Frau und drei
wurde. Kindern zu sorgen. Wir hatten
Obwohl das Unternehmen eine kurz zuvor noch ein Haus gebaut.
etwa 30-prozentige Umsatzsteige- Ich ging von einem sicheren,
rung und damit verbunden einen langfristigen Arbeitsverhältnis aus.
entsprechenden Mehrgewinn hatte, Doch plötzlich und unerwartet
konnte der Inhaber es nicht ertra- stand eine gewaltige Existenzfrage
gen, dass einige Mitarbeiterinnen im Raum: Was nun?

32
Aus eigener Kraft leben?

Leben aus Gottes Kraft Herr dann, wenn ich ihm die
Führung überließ, oft verborgen
Aus christlicher Überzeugung handelte. So kamen die wesent-
heraus konnte ich diesen vorher lichsten Entscheidungen nicht von
geschilderten Zustand so nicht mir selbst, nein, sie ereigneten sich!
hinnehmen. Meiner Frau und mir Dazu gehörte auch zum Ab-
wurde die Sache zu einem besonde- schluss die Übergabe der Firma an
ren Gebetsanliegen. Dann erhielt ein Schweizer Familien-Unterneh-
ich klare Weisung: So sagte ich men. Auf der Hannover Messe 1996
zu dem Firmeninhaber, wenn es kam der entscheidende Kontakt zu-
noch einmal vorkommt, dass er die stande. Am 3. Juli desselben Jahres
Löhne nicht korrekt ausbezahle, wurden Herr Oetiker und ich uns
werde ich die Firma sofort verlas- per Handschlag einig, nachdem er
sen - leider kam es dazu! mir versichert hatte, alle Mitarbeite-
Obwohl ich beruflich vor rinnen und Mitarbeiter zu überneh-
dem Nichts stand, gründete ich men und langfristig zu beschäftigen.
zusammen mit meiner Frau und Auch hier können wir von einem
einem Mitarbeiter im Vertrauen besonderen Ereignis sprechen, das
auf Gottes Hilfe am 1. Juli 1959 für meine Frau und mich zu den
eine eigene Firma, in der es korrekt Bausteinen in unserem Leben ge-
zugehen sollte. Und der Herr ließ es hört, auf die sich unsere Glaubens-
gelingen. erfahrungen mit begründen.
Es kamen gute und schwere Deshalb können wir von
Zeiten. Immer wieder durfte ich ganzem Herzen sagen: Gott sei
erfahren und erkennen, dass der Lob und Dank! 

Paulus schreibt: „Und er hat zu mir gesagt:


Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Darum will ich mich am allerliebsten
rühmen meiner Schwachheit,
damit die Kraft Christi bei mir wohne.”
2. Korinther 12, 9

33
Das Fundament 2/2009

Highlights am Himmel

Winfried Borlinghaus, Korntal

Das „Jahr der Astronomie“ be-


  neten Uranus zu entdecken! Venus
ginnt für Astronomie-Interessierte erreichte als Abendstern ihren
mit einigen Highlights, sofern der größten Glanz mit -4,7 mag (Maß
Vollmond und das Wetter einen für die scheinbare Helligkeit von
Blick in die Tiefen des Universums Himmelskörpern) am 21. Februar.
gestatten. Sie ist so hell, dass sie für Geübte
sogar am Taghimmel zu entdecken
ist! Vorsicht muss man jedoch
unbedingt wegen der Sonne walten
Venus und Lulin lassen, in die man in keinem Fall
etwa mit einem Fernglas schauen
Venus hatte eine optisch enge Be- darf. Dies würde unmittelbar zu
gegnung mit dem Planeten Uranus Augenschäden bis hin zur Erblin-
am 23. Januar. Der Abstand betrug dung führen! Die Phase der Venus
nur ca. 1,3°! Dies ermöglichte ist ab Februar einige Wochen lang
sogar astronomischen Laien, den als immer schmaler und größer
sonst schwer auffindbaren Pla- werdende Sichel bereits im guten

34
Highlights am Himmel

Fernglas zu erken- Venus am 25.01.2009 keit, die ihn ge-


nen. Da sie dieses rade mit bloßem
Jahr in ihrer Auge sichtbar
unteren Konjunk- werden lässt. Die
tion (das heißt: besten Chancen
sie zieht zwischen für eine Sichtung
Sonne und Erde bestehen zwischen
vorbei) mehr als Mitte Februar
8° nördlich der und Mitte März.
Sonne steht, kann Zumindest ein
sie für einige Zeit Fernglas ist für die
sogar gleichzeitig Beobachtung hilf-
als Abend- und reich. Im Internet
Morgenstern be- findet man genaue
obachtet werden. Angaben zur
Sie ist dann eine Bahn des Kome-
extrem dünne und immerhin 50 ten durch die Sternbilder Waage,
Bogensekunden große Sichel. Ein Jungfrau und Löwe zum Beispiel
Blick lohnt sich also nicht nur we- unter: http://www.astrocorner.de
gen ihrer spektakulären Helligkeit, /index/02_wissen/01_kosmolo-
die vermutlich in schöner Regelmä- gie/01_sonnensystem/06_kome-
ßigkeit wieder zu UFO-Meldungen ten/c2007n3.php.
führen wird, sondern auch wegen
ihrer Form, die beweist, dass sich
der Planet zwischen Erde und
Sonne bewegt. Indien im All
Der wirkliche Höhepunkt
dürfte jedoch die Erscheinung Auch aus der Raumfahrt gibt es
des Kometen Lulin (C/2007 N3) Interessantes zu vermelden: Eine
werden, der erst im Juli 2007 besondere Leistung brachte Indien
entdeckt wurde. Er nähert sich der zustande. Es gelang im November
Erde bis zu einer Entfernung von 2008 die Sonde Chandrayaan-1
etwas mehr als einem Drittel des in eine 100 km hohe Umlauf-
Abstands Erde – Sonne. Er erreicht bahn um den Mond zu befördern.
dann voraussichtlich eine Hellig- Durch diese Sonde soll zukünftig

35
Das Fundament 2/2009

in Zusammenarbeit mit ESA und ablesen können (1. Mose 1, 14).


NASA die Mondoberfläche genau Speziell die Venus als regelmäßig
erkundet werden. Erste hochauf- wiederkehrender Morgenstern ist
gelöste Fotos wurden bereits zur ein Symbol für Jesus (Off 22, 16),
Erde gesendet. Damit ist Indien durch den das wahre Licht in die
endgültig zur Raumfahrtnation Welt gekommen ist. Speziell durch
aufgestiegen. 2009 sind außerdem die besondere Bahnlage der Venus
weitere spektakuläre Ansichten in 2009 werden wir daran erinnert,
durch die zur Zeit tätigen Sonden dass Jesus immer gegenwärtig ist.
von Saturn (Cassini) und von Mars Abends, nachdem die Sonne unter-
(Mars Express) zu erwarten. geht, genauso wie morgens, bevor
sie erscheint. Er ist die einzige
Rettung und ermöglicht die einzig
legitime Versöhnung mit dem
Besinnung gewaltigen und heiligen Schöpfer,
für diejenigen, die ihre Sünde ein-
Werden die Menschen angesichts gestehen und ihm ihr Leben ganz
solcher Erfolge noch überheblicher anvertrauen. Für sie ist der Mor-
werden? Oder werden all diese genstern zugleich auch ein Symbol
spektakulären Ansichten und Beob- für die Zukunftshoffnung, die wir
achtungsmöglichkeiten Menschen durch Christus haben dürfen: seine
eher zur dringend notwendigen Wiederkunft, seine endgültige
Besinnung anregen? Herrschaft und das ewige Leben in
Insgesamt dürfen wir uns je- einer neuen Schöpfung. Diese Welt
denfalls an den Schöpfer des Him- wird vollkommener sein als die
mels und der Erde erinnern lassen jetzige, die trotz aller verbliebenen
und müssen uns unserer Kleinheit Schönheit in Sünde gefallen ist.
und Abhängigkeit bewusst werden. Petrus schreibt dazu: „Umso fester
Nichts haben wir wirklich selbst haben wir das prophetische Wort,
im Griff. Unfassbar viele Parame- und ihr tut gut daran, dass ihr
ter müssen stimmen, damit wir auf darauf achtet als auf ein Licht, das
der Erde leben können. Sie müssen da scheint an einem dunklen Ort, bis
auch stimmen, damit wir anhand der Tag anbreche und der Morgen-
der Gestirne Zeiten und Jahre stern aufgehe in euren Herzen“ (2.
als Maßeinheiten unseres Lebens Petrus 1, 19). 

36
Hochschulmission

Sie reden wieder!

Erfah-
rungen aus
der Studentenar-
beit im Wintersemester
2008 von Jakob Haddick,
Fachhochschule Bingen Studentenreferent im DCTB.

  Laut einem vorläufigen Ergeb- wir mitansehen, wie die Gesprächs-


nis des statistischen Bundesamtes bereitschaft an den Hochschulen
von Dezember 2008 wurde im immer weiter abnahm. Entgegen
vergangenen Jahr ein neuer Rekord dem Trend blicken wir nun aber
erreicht: Trotz Studiengebühren erfreulicherweise auf ein gesegnetes
lag die Studienanfängerquote in Wintersemester zurück.
Deutschland so hoch wie in kei-
nem Jahr zuvor. 385.500 Erstse-
mestler begannen ein Studium an
einer deutschen Hochschule. Das Büchertisch und Medien
sind rund 39% des Jahrgangs.
Rein die Zahlen betreffend geht Insgesamt waren wir im ver-
es mit den deutschen Studenten gangenen Semester an 42 Hoch-
bergauf. Aber wie sieht es geistlich schulen in ganz Deutschland mit
aus? In den letzten Jahren mussten einem Büchertisch unterwegs. Da

37
Das Fundament 2/2009

wir schon länger beobachten, dass Glaube und


immer weniger Bücher gekauft
werden, haben wir in letzter Zeit
Wissenschaft
vermehrt auf Medien umgestellt, Glaube und Wissenschaft ist auch
die wir kostenlos verteilen. Neben in unserer postmodernen Welt
unserem Kleinen Studienhelfer noch ein Thema. Dank Dawkins,
fallen darunter die von uns heraus- Hitchens und Co. gibt es auch
gegebenen Bücher „nachgehakt hier immer wieder Möglichkeiten,
– Kernpunkte des christlichen in ein Gespräch einzusteigen. Es
Glaubens verständlich erklärt“, das war auch im letzten Semester ganz
in den kommenden Monaten in unterschiedlich, wie Studenten -
die dritte Auflage gehen wird, und und zum Teil auch Dozenten - auf
das 2007 erschienene „umgedacht unsere ausgelegte Literatur zum
– Impulse zum Verhältnis von Themenbereich „Evolution und
Naturwissenschaft und Glaube“. Schöpfung“ reagierten. Da das
Vor allem Letzteres wird gerne nach Thema „Kreationismus“ in den
Gesprächen mitgenommen. Außer- Medien wieder vermehrt auftaucht,
dem ist es unser Anliegen, die Bibel bekam man gelegentlich abfällige
selbst weiterzugeben. Wir haben Bemerkungen zu hören. Wo sich
Neue Testamente ausliegen, die Studenten aber die Zeit nahmen,
ebenfalls kostenlos mitgenommen einfach mal nachzufragen und
werden können. Ganz neu haben das Gespräch zu suchen, konnte
wir auch die evangelistische DVD manches Missverständnis geklärt
„6000 Punkte für den Himmel“ werden. Oft wurde deutlich, dass
verteilt. Zusätzlich kamen Traktate sie ihre Ansicht einfach aus den
und unsere Themenblätter zum Medien übernommen hatten, ohne
Einsatz. Letztere können übrigens sich selbst intensiv mit der Thema-
auch als PDF-Datei von unserer tik beschäftigt zu haben. Manch
Website heruntergeladen werden. einer kam darüber ins Nachden-
Über Gutscheine für ein Buch ken und gestand ein, dass auch
oder eine DVD, die wir meist in ein Atheist einen großen Glauben
die Kleinen Studienhelfer eingelegt haben muss. Und viele nahmen
haben, versuchten wir, Studenten sich anschließend gerne etwas zu
auf unseren Tisch aufmerksam zu lesen mit.
machen.

38
Hochschulmission

Jesus, der einzige Weg es aber durchaus ernst. Auch bei


vielen Studenten ist dieses Den-
„Schön, wie Gott dich geführt hat ken verbreitet. Es wird durchaus
und dass du Christ geworden bist“, akzeptiert, wenn jemand Glaubens-
sagte mir sinngemäß jemand, den überzeugungen hat, solange er diese
ich kürzlich über die Mitfahrzen- nicht absolut setzt und als allge-
trale in meinem Auto dabei hatte. meingültig ansieht. Als Christen
Er selber besuchte seit zwei Jahren wissen wir, dass es nur einen Gott
eine Yogaschule in Indien, meinte und eine Wahrheit gibt. Auch wenn

Brücke über den Riesachfall,


Rohrmoos-Untertal, 2008 39
Das Fundament 2/2009

wir die Glaubensüberzeugungen haben hier auch den Auftrag, Welt-


anderer akzeptieren, ist es immer mission zu betreiben. So haben
wieder wichtig, auf diesen einen wir auch ausländisches Material
Gott hinzuweisen. in unserer Bücherkiste dabei und
geben es gerne weiter.

Weltmission in
Deutschland Möglichkeiten von
Als ich wieder einmal mit dem
Studentenbibelkreisen
Büchertisch an einer Hochschule Wenn wir an Hochschulen sind,
stand und jemand interessiert die an denen es Studentenbibelkreise
ausgelegten Schriften durchschau- gibt, die uns unterstützen, bieten
te, fragte ich ihn, was er denn sich weitere Möglichkeiten an. Ob
glauben würde. Die Antwort war Kuchenverkauf in Biberach oder
kurz, aber klar: „Das ist meine Pri- Punschausschank in Aalen. Durch
vatsache“. Es ist aber immer wieder solche Aktionen entsteht gleich
erstaunlich, wie stark die Einstel- mehr Interesse und es können
lung von Herkunft und Nationa- persönliche Kontakte aufgebaut
lität abhängig ist. So unterhielt ich werden, die von Korntal aus nur
mich im vergangenen Semester mit unter größerem Aufwand auf-
einem Studenten, der in drei ver- recht zu erhalten wären. Wir sind
schiedenen Kulturen aufgewachsen dankbar für alle Unterstützung von
war. Er war nicht gläubig, fand es Studentenseite, die wir bekommen
aber befremdend, wie verschlossen haben. Es ist natürlich besonders
die Deutschen gegenüber Glau- schön, wenn Studenten, die noch
bensthemen sind. Häufig kommt nicht gläubig sind, bei Interesse an
man mit ausländischen Studenten die Bibelkreise verwiesen werden
schneller ins Gespräch, so auch mit können. Auch das ist im letzten Se-
manchem überzeugten Moslem. mester wieder passiert. Was die Bi-
Für einige der Studenten, die aus belkreise betrifft, durften wir erle-
„verschlossenen“ Ländern kommen, ben, wie einige im letzten Semester
ist es das erste Mal, dass sie das zahlenmäßig wuchsen. Vor allem
Evangelium hören. Wir als DCTB dadurch, dass interessierte Christen

40
Hochschulmission

Stubi-Team,
Korntal 2008

zum Büchertisch kamen und wir ende. Unter dem Generalthema


dann den Kontakt zu den Bibel- „Wer ist Gott?“ hatten wir neben
kreisen herstellen konnten. Mitte den dazugehörigen Bibelarbeiten
November hatten wir außerdem reichlich Zeit für den Austausch
wieder das Stubi-Team in Korntal, untereinander. Wir freuen uns auf
unser regelmäßiges Treffen mit das kommende Semester und sind
Studenten aus Hochschulbibel- gespannt, was unser Herr auch hier
kreisen. Trotz einer kleinen Runde wieder tun möchte. 
war es ein gesegnetes Wochen-

41
Das Fundament 2/2009

42
DCTB-Intern

Zwischenspeicher

Liebe Freunde des DCTB!


Ende Oktober haben wir im Fundament über unseren aktuellen Spenden-
 
stand informiert. Mit Hilfe des EDV-spezifischen Bildes vom Zwischenspeicher,
bei dem im Laufe eines Arbeitstages ständig Daten zugeführt und abgerufen,
gespeichert und gelöscht werden, versuchten wir Ihnen, unseren restlichen Be-
darf für 2008 zu vermitteln.
Sie erinnern sich vielleicht: Ende September fehlten bis zum Ausgleich am
Jahresende noch rund 158.000,- EUR. Ob diese riesige Summe angesichts eska-
lierender Finanzkrise wohl zusammenkommen würde? Wir wagten zu hoffen,
und weil Gott immer Mittel und Möglichkeiten hat, haben wir ihm die Sache
ans Herz gelegt. Viele von Ihnen haben sicher mitgebetet.
Und, als ob manche Freunde nur darauf gewartet hätten, haben sie entspre-
chend reagiert und noch einmal kräftig „Daten gespeichert“.
Den Ausgaben von letztlich EUR 415.000,- standen am 31.12.08 Einnah-
men von rund EUR 417.000,- gegenüber.
Wir danken Gott, unserem himmlischen Vater, für diesen mehr als ausgegli-
chenen Jahreshaushalt 2008. Er hat sich erneut zur Arbeit des DCTB gestellt
und uns mit den nötigen Mitteln versorgt.
An dieser Stelle aber sei vor allem all denen unter Ihnen, liebe Freunde,
gedankt, die uns finanziell unterstützen. Gott segne Sie dafür reichlich! 
Es grüßen Sie herzlich Ihre

Philipp Berghöfer, Schatzmeister Reinhold Wennagel, Geschäftsführer

43
DCTB e.V., Postfach 11 22, 70807 Korntal-Münchingen
Postvertriebsstück E 1701 F, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“

Bei Änderung der Anschrift bitte Rücksendung dieses Abschnittes mit neuen Angaben.

Gotthardtunnel/Gurtnellen/Schweiz
Exkursion 25.09. – 27.09.2009
Eine technisch-naturwissenschaftlich geprägte Reise DCTB-Mitglieder
Wir laden zu einer einmaligen Exkursions-Fahrt zur größten Eisenbahn-
tunnelbaustelle der Welt ein! Auf dem Programm steht eine Besichti-
gungsfahrt zum nördlichen Baustellen-Teilabschnitt des insgesamt 57 km langen neuen
Gotthard-Basistunnels. Geplant ist die Tunneleinfahrt wenige Monate vor dem erwar-
teten Durchbruch des 7,8 km langen Teilabschnittes Erstfeld-Amsteg. Vor Ort werden
wir das Informationscenter besichtigen und eine kompetente Führung im Bereich der
sensationellen Gripper-TBM (=Tunnelbohrmaschine) mit einem Bohrkopf von ca. 9 Me-
ter Durchmesser erleben. Da der Tunnel wesentliche Abschnitte des Faltengebirges der
Alpen durchstößt, kommen auch geologisch interessierte Teilnehmer auf ihre Kosten.
Untergebracht sind wir in einem romantisch und aussichtsreich gelegenen Haus
in Gurtnellen-Dorf hoch über der Gotthard Eisenbahnstrecke. Einfache, doch sehr
gepflegte Doppelzimmer inklusive Seminarraum versprechen einen angenehmen Auf-
enthalt mit Möglichkeiten zum Gespräch und zur Beschäftigung mit biblischen Texten.
Diese sollen uns in geistlicher Hinsicht tiefe Einblicke in das
Handeln des größten Baumeisters gewähren.
Preis und Leistungen:
€ 265,- /Person - Halbpension
in einfachen DZ mit Etagen-
duschen und -WC, Fahrt mit
Kleinbussen ab Stuttgart/
Korntal, Tunnelführung
(Gesundheitsanforderungen
für Besucher!).
Weitere Informationen
DCTB, Postfach 11 22,
70807 Korntal-Münchingen,
Tel. 0711/8380828; Fax 0711/8380829,
winfried.borlinghaus@dctb.de

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