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Das Fundament 4/2008

Deutscher Christlicher Techniker-Bund e. V. Juli/August


105. Jahrgang

Gottes Wort leitet


Licht und Salz sein

Auf Schatzsuche

Einen anderen Grund kann niemand legen als den,


der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Die Bibel, 1. Korinther 3, 11
Das Fundament 3/2008

Inhalt

Wolfgang Wetzler: Des Christen tägliche Bestimmung 4

Traugott Schlichenmaier: Ich will zu Gott rufen 14

Jan-Frederik Bruns: Eine Liebeserklärung an Gottes Wort 18

Mitgliederversammlung 2008 28
DCTB-Intern 43

Norddeutsche Tagung 2008 44

Fotos: © Bildmaschine (Andreas Sprissler / Titelfoto), Andreas Kalb,


PhotoDisc, DCTB
Titelfoto: Glasfaserkabel oder Lichtwellenleiter zur Übertragung optischer
Signale. Sie dienen als Übertragungsmedium für Daten oder Energie
und werden zum Beispiel für Laserstrahlung zur Materialbearbeitung
oder in der Medizin für Beleuchtungs- und Abbildungszwecke
(Mikroskopbeleuchtungen, Endoskope) eingesetzt.

Impressum
Das Fundament ®
Herausgeber: Deutscher Christlicher Techniker-Bund e.V. (DCTB)
Postfach 1122, 70807 Korntal-Münchingen
Tel. 0711/8380828, Fax 0711/8380829, info@dctb.de; www.dctb.de
Redaktion: Armin Bachor, armin.bachor@dctb.de
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Editorial

Um so fester haben wir das prophetische Wort.


2. Petrus 1, 19

  Was hat Petrus alles erlebt: er lebte für drei Jahre mit Jesus zusammen,
wurde Zeuge der Leiden Jesu (1. Petrus 5, 1) und seiner Auferstehung. Er
war Augenzeuge von Jesu Herrlichkeit auf dem Berg der Verklärung (2. Pe-
trus 1, 16) und hat die Stimme Gottes, des Vaters, selber gehört (2. Petrus
1, 18). Das ist zusammengenommen außerordentlich bemerkenswert.
Unter dem Stichwort „Hörendes Gebet“ finde ich Hinweise, wie man
in einem charismatischen Seminar üben kann, Gottes Reden im Gebet
zu hören und wie im Hörenden Gebet Menschen in der Stille Eindrücke
von Gott empfangen und aus der „Inspiration“ sich das Charisma prophe-
tischen Redens entwickeln soll und bei weiterer Reifung und „Verdichtung“
zu einem Dienst in den Gemeinden werden kann.
Petrus könnte aufgrund seiner übernatürlichen Erfahrungen für uns
ableiten, wie wichtig die Erlebnisse mit Gott, wie wegweisend die Visionen
und prophetischen Bilder in uns seien und wie sehr wir auf das direkte Re-
den Gottes hören sollten. Stattdessen hält er das alles für völlig unwichtig
im Vergleich mit dem prophetisch niedergeschriebenen Wort der Bibel (2.
Petrus 1, 19 - 21): „Um so fester, weitaus mehr, viel wichtiger ist das prophe-
tische Wort …“ Dieses Wort ist ein klares, helles Licht. Und nur dieses
Licht des geschriebenen Wortes der Bibel kann uns heute, in der Zeit „des
dunklen Ortes“ prophetische Wegweisung geben. Darauf sollen wir unser
gesamtes Augenmerk richten. Leben wir nahe an dieser Lichtquelle, dann
werden wir auch Licht für unseren Weg bekommen (Psalm 119, 105) und
Licht für die Menschen um uns herum geben können.
Lasst uns in diesem hellen Lichtwort der Bibel lesen. Dann wird es uns
auch leiten. 

Shalom


Das Fundament 4/2008

Des Christen Tägliche Bestimmung:

Sei salzig und lass


dein Licht leuchten!

Der Ausgangspunkt für die Überlegungen von Wolfgang Wetzel, der als Theo-
loge und Missionar bei „Licht im Osten“ in Korntal arbeitet, waren die vier
Buchstaben DCTB: Des Christen Tägliche Bestimmung. In seiner Bibelarbeit,
die er beim Regionaltreffen in Aidlingen 2008 hielt, überträgt er zwei bekann-
te Aussagen Jesu im Blick auf das wahre Jüngersein.

  Es macht Sinn, sich die Frage zu Und was hätte Salz für einen
stellen, was denn das Wichtigste in Sinn, wenn es nicht salzig wäre?
unserem Leben als Christ ist. Darüber spricht Jesus in seiner
Wie wäre es, wenn sie ein Auto Bergpredigt, die wir im Matthäus-
kaufen und stellen fest, dass es kei- evangelium finden.
ne Räder hat? Auf ihre Nachfrage „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn
hin, warum das so sei, wird ihnen nun das Salz nicht mehr salzt, wo-
gesagt, dass die Räder nur optional mit soll man salzen? Es ist zu nichts
vorgesehen sind. Sie könnten sie mehr nütze, als dass man es weg-
aber auf Wunsch auch dazu kau- schüttet und lässt es von den Leuten
fen. Aber eigentlich wäre das Auto zertreten. Ihr seid das Licht der Welt.
ohne Räder gedacht. Was wäre das Es kann die Stadt, die auf einem
sinnlos! Berge liegt, nicht verborgen sein.


Des Christen tägliche Bestimmung

Man zündet auch nicht ein Licht Völker zu sein. Israel sollte verdeut-
an und setzt es unter einen Schef- lichen, wer Gott ist, und mit diesem
fel, sondern auf einen Leuchter; so Ziel beruft Gott Abraham und sagt
leuchtet es allen, die im Hause sind. ihm seinen Segen zu. Im Neuen
So lasst euer Licht leuchten vor den Testament hat sich die Missionsrich-
Leuten, damit sie eure guten Werke tung geändert. Während im Alten
sehen und euren Vater im Himmel Testament die Völker aufgerufen
preisen“ (Matthäus 5, 13 - 16). waren, zu Israel hin zu kommen, ist
Mit diesen Worten spricht Jesus Israel im Neuen Bund aufgerufen,
seine Zuhörer ganz direkt an: „Ihr in alle Welt hinzugehen und das
seid, ihr seid ...“ Das ist eine ganz Licht weiterzutragen.
betonte Form. Ihr, die ihr mir zu- An dieser Stelle sagt Jesus eigent-
hört, euch gelten diese Worte: „Ihr lich nichts Neues, aber er betont es
seid das Salz der Erde, ihr seid das nochmals und erinnert seine Zu-
Licht der Welt.“ Die Zuhörer Jesu hörer: „Ihr seid das Licht der Welt.“
waren Juden, Angehörige des Volkes Damit beginnt Jesus seine Antritts-
Israel, das Gott durch Abraham ins rede. Den Nachkommen Abrahams
Leben gerufen hatte. Gott hatte Ab- sagt er, dass es jetzt richtig losgeht:
raham aus einer götzenverehrenden „Du bist das Licht der Welt, du bist
Kultur herausgerufen und zugesagt, das Salz der Erde!“ Und dasselbe
aus ihm ein großes Volk zu machen. gilt auch für uns heute.
Und aus 1. Mose 12, 3 wird deut- Jesus spricht in Matthäus 5,
lich, dass Gott schon damals nicht 13  - 16 über die Bestimmung der
nur ein Volk, sein auserwähltes Jünger, spricht eine Mahnung aus
Volk Israel, im Blick hatte, sondern und gibt eine Aufforderung.
eigentlich die gesamte Menschheit:
„Ich will segnen, die dich segnen,
und verfluchen, die dich verfluchen;
und in dir sollen gesegnet werden alle 1. Die Bestimmung:
Geschlechter auf Erden.“ Nicht erst Salz der Erde und
mit dem Neuen Testament beginnt
die Wirkung Gottes hin zu allen
Licht der Welt
Menschen. Das Volk Israel war auch Im unmittelbaren Zusammenhang
schon damals herausgerufen, um ein dieser Bestimmung stehen die
Segen zu sein, um ein Licht für die Seligpreisungen. Darin preist Jesus


Das Fundament 4/2008

Menschen selig, die bestimmte einer schönen, guten Welt noch das
Charaktereigenschaften aufweisen. Beste hinzufügen sollen. Die Bibel
Es sind friedfertige Menschen, sieht die Welt nicht als gute Grund-
barmherzige und sanftmütige. Es masse, die wir ein wenig verfeinern
sind die, die arm sind vor Gott und sollen, sozusagen als Chefkochs in
Hunger nach der Gerechtigkeit dieser Welt, damit sie noch besser
haben. Aber es sind auch Men- schmeckt. Die Welt ist seit dem
schen, die verfolgt werden, weil Sündenfall schlecht, sündig, von
sie Gott nachfolgen und seinen Gott abgewandt. Der Mensch ist
Charakter ausleben. Genau das ist tot in Sünden, und er muss von
auch der Fall, wenn Jesus davon neuem geboren werden. Da muss
spricht, dass seine Nachfolger Salz etwas völlig Neues entstehen.
und Licht sind. Das ist für andere
nicht immer angenehm. Denn Salz
entfaltet seine Wirkung, und Licht
deckt manches auf, was im Dun-
keln sich versteckt hält. Das führt
schließlich zur Ablehnung und
Verfolgung. So sind diese Worte
eine Erklärung dafür, dass Jesus-
jünger mit Gegenwind zu rechnen
haben, weil sie Salz und Licht sind.

Salz konserviert Speisen. Fleisch


Ihr seid das Salz! kann mit Salz für eine lange Zeit
haltbar gemacht werden. Kann es
Salz verstärkt den Geschmack von sein, dass Jesus meint, dass wir die
Speisen. Ist das aber hier gemeint? Welt konservieren und den Zerfall
Sollen wir dieser Welt etwa Ge- aufhalten sollen? Dass wir das
schmack geben? Dem, was vorhan- Gute erhalten und das Böse, den
den ist, noch ein Sahnehäubchen Zerfall, zurückdrängen sollen? Das
aufsetzen? Das kann nicht die entspricht nicht dem biblischen
Aussage dieser Bestimmung sein. Befund. Mit der Welt im Kontext
Es ist nicht so, dass die Christen der Bergpredigt sind die Menschen


Des Christen tägliche Bestimmung

auf ihr gemeint. Wir Menschen pe, sondern die Suppe nach Salz
haben laut der biblischen Aussage schmeckt. Und wenn das Licht
nicht einen guten Kern, den man ins Dunkel kommt, dann wird
erhalten und einen bösen, den nicht das Licht dunkel, sondern
man zurückdrängen sollte. Der das Dunkel wird durch das Licht
Mensch ist von Natur geistlich tot. erhellt. So berichtet uns das erste
Da gibt es nichts zu konservieren. Kapitel im Johannesevangelium,
Die Menschheit war nicht irgend- dass Jesus als Licht in die Finster-
wann einmal gut und ist dann in nis kam, und die Finsternis hat es
einer linearen Entwicklung immer nicht erfasst. So sind auch Christen
schlechter geworden. Es wäre aufgerufen, als Licht und Salz zu
falsch zu meinen, diesem Zerfall wirken. Die Welt ist nicht stärker
entgegenwirken zu müssen. als sie, sondern sie haben die Kraft,
Salz salzt Speisen. Es ist damit die Jesus ihnen gibt.
nur gesagt, dass es seiner Funktion Des Christen tägliche Bestim-
nachkommen soll. Mehr nicht, mung ist, als Salz zu wirken, weil
aber auch nicht weniger. Wir sollen sie es sind. Nicht weil es eine optio-
die Wirkung beibehalten. Wir nale Funktion wäre, sondern weil
sollen die Kraft eines Christen, die Jesus sie dazu ins Leben gerufen
Kraft des Evangeliums, die Kraft und in die Welt gesandt hat.
des neuen Lebens nicht auf der
Strecke lassen. Wir sollen wie Salz
wirken. Nicht als Salz in der Suppe
dieser Welt, sondern als Salz in der Ihr seid das
Wunde. Da, wo es brennt, und
dort, wo es der Welt so richtig ins
Licht der Welt
Fleisch beißt. Es verwundert nicht, In Rumänien nannten wir unseren
dass der Zusammenhang dieser im Rahmen von „Licht im Osten“
Bestimmung mit der Verfolgung gegründeten christlichen Verein
durch andere Menschen zusam- „Licht der Welt“. Ein Christ sprach
menhängt. Lasst als Christen euer mich darauf an, ob es nicht anma-
Salz dort wirken, wo ihr seid, zu ßend sei, uns so zu nennen, weil
Hause oder am Arbeitsplatz. Das Jesus doch nur das Licht der Welt sei.
besondere an Salz ist ja, dass das In Johannes 8, 12 heißt es: „Ich
Salz in der Suppe nicht nach Sup- bin das Licht der Welt. Wer mir


Das Fundament 4/2008

Bergsteiger mit Stirnlampen beim Aufbruch von der Hütte

nachfolgt, der wird nicht wandeln in Jesus ist der versprochene Knecht
der Finsternis, sondern wird das Licht Gottes. Er kam nicht nur für die
des Lebens haben.“ Von diesem Got- Juden, sondern auch ausdrücklich
tesknecht heißt es schon in Jesaja für die Heiden. Er konnte von sich
42, 6 - 7: „Ich, der HERR, habe dich sagen: „Ich bin das Licht der Welt. Wer
gerufen in Gerechtigkeit und halte mir nachfolgt, der wird nicht wandeln
dich bei der Hand und behüte dich in der Finsternis, sondern wird das
und mache dich zum Bund für das Licht des Lebens haben.“ Deshalb
Volk, zum Licht der Heiden, dass du können auch Christen sagen, dass sie
die Augen der Blinden öffnen sollst das Licht der Welt sind. So lesen wir
und die Gefangenen aus dem Gefäng- in Epheser 5, 8 - 11: „Denn ihr wart
nis führen und, die da sitzen in der früher Finsternis; nun aber seid ihr
Finsternis, aus dem Kerker.“ Und in Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder
Jesaja 49, 6: „Es ist zu wenig, dass du des Lichts; die Frucht des Lichts ist lau-
mein Knecht bist, die Stämme Jakobs ter Güte und Gerechtigkeit und Wahr-
aufzurichten und die Zerstreuten heit. Prüft, was dem Herrn wohlgefäl-
Israels wiederzubringen, sondern ich lig ist, und habt nicht Gemeinschaft
habe dich auch zum Licht der Heiden mit den unfruchtbaren Werken der
gemacht, dass du seiest mein Heil bis Finsternis; deckt sie vielmehr auf.“ So
an die Enden der Erde.“ sind Christen unterwegs als Lichter


Des Christen tägliche Bestimmung

der Welt, im gleichen Auftrag wie Je- Obwohl es eigentlich keine Chris-
sus und in der gleichen Art. Und um ten ohne irgendeine Salzkraft geben
ihren himmlischen Vater bekannt zu kann, so kann es doch vorkommen,
machen und Licht in das Dunkel zu dass sie an Salzkraft verlieren. Es
bringen. gibt ganz reale Gefahren, dass sie
Salz der Erde und Licht der ihre Salzkraft verlieren oder ihr
Welt sollen wir als Christen sein. Licht verbergen. Oft ist es die An-
Aber das kommt nicht aus uns passung oder die Isolation.
heraus, sondern die Salzkraft, die
in uns wirkt, kommt von Jesus und
ist stärker als die Welt. Wir sind
auf dieser Welt, damit wir der Welt
das Licht bringen. Jesus lässt uns
in dieser Welt, weil er hier etwas
mit uns vorhat. Seine Bestimmung
für uns ist klar definiert: Ihr seid
das Salz der Erde und das Licht der
Welt.

2. Die Mahnung:
Anpassung
Das Salz wird kraftlos,
Wenn wir uns als Christen an un-
das Licht verborgen sere Umgebung anpassen, können
Gibt es so etwas, dass Salz die Kraft wir die Salzkraft verlieren. In der
verliert? Zur Zeit Jesu wurde das Geschichte der Kirche sind solche
Salz aus dem Toten Meer gewon- Anpassungen immer wieder vorge-
nen, wo es sich am Ufer ablagerte. kommen; so etwa in der Theologie
Aber es war nicht Salz in einer nach der Aufklärung. Im aufrich-
konzentrierten Form. Es kam vor, tigen Bemühen, den modernen
dass dieses Salz durch Regen ausge- Menschen zu gewinnen, hat man
waschen wurde und dann wohl wie die Botschaft der Bibel verändert.
Salz aussah, aber nicht mehr richtig Alles denkbar Anstößige wie die
salzte. Darauf nahm Jesus Bezug. Wunder hat man aus der Bibel


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herausgenommen oder umgedeutet. aus: „Liebt eure Feinde und bittet


Das Ergebnis war, dass die Kirchen für die, die euch verfolgen, damit ihr
immer leerer wurden. In Philipper Kinder seid eures Vaters im Himmel.
2, 15 - 16 steht: „Damit ihr ohne Denn er lässt seine Sonne aufgehen
Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, über Böse und Gute und lässt regnen
ohne Makel mitten unter einem ver- über Gerechte und Ungerechte.
dorbenen und verkehrten Geschlecht, Denn wenn ihr liebt, die euch lie-
unter dem ihr scheint als Lichter in ben, was werdet ihr für Lohn haben?
der Welt, dadurch dass ihr festhaltet Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
am Wort des Lebens, mir zum Ruhm Und wenn ihr nur zu euren Brüdern
an dem Tage Christi, so dass ich nicht freundlich seid, was tut ihr Beson-
vergeblich gelaufen bin noch vergeb- deres? Tun nicht dasselbe auch die
lich gearbeitet habe.“  Wir wollen das Heiden? Darum sollt ihr vollkom-
Wort des Lebens nicht anpassen, men sein, wie euer Vater im Himmel
sondern daran festhalten, nicht an- vollkommen ist.“
passen, damit es wieder passt. Die Wir alle waren Sünder, sind und
Kraft liegt gerade darin, dass das bleiben Sünder. Aber uns ist verge-
Wort nicht passt, sondern anders ben worden. Das alles nimmt uns
ist. Die Stärke der Reformation nicht aus der Verantwortung, uns die
war, dass sie betonte und lehrte, Richtung eines christlichen Charak-
dass im Wort die Salzkraft liegt. ters von Gott vorweisen zu lassen.
Anpassung kann auch gesche- Wie stellt sich Jesus Menschen
hen, indem wir uns als Christen vor, die ihm nachfolgen? Sie sollen
nicht zu erkennen geben. Das sich als Kinder des Vaters im Him-
Entscheidende ist aber, dass wir mel von der Welt unterscheiden.
anders denken, fühlen und han- Der Vater liebt die bösen und die
deln. Konkret entfaltet Jesus das in guten Menschen und bietet allen
den folgenden Kapiteln der Berg- das Heil an. Wir sollen die Frucht
predigt. Wir sollen zur Wahrheit des Geistes in uns wirken und
stehen, zur Treue in der Ehe und unseren Charakter dahingehend
zu vielem anderen mehr. verändern lassen. Darin liegt der
Worin liegt die Unterscheidung Kern der Aufforderung, Licht und
zur Welt? Die Salzkraft zeigt sich Salz zu sein. C. S. Lewis hat einmal
an der Frucht des Geistes. Jesus gesagt: „Für die Bergpredigt habe
drückt es in Matthäus 5, 44 - 48 so ich nichts übrig.“ Leute fragten,

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Des Christen tägliche Bestimmung

las ich etwas von einem Missiolo-


gen, das mich sehr aufrüttelte: „Die
Mission ist nicht für die Gemeinde
da, sondern die Gemeinde für die
Mission.“ Er wollte damit sagen,
dass Mission nicht etwas ist, was
die Gemeinde tut, wenn man sonst
nichts zu tun hat. Mission ist die
Daseinsberechtigung der Gemeinde
schlechthin.
Licht unterm „Scheffel“ Ein anderer Grund für Isolation
wie er das meinte. Daraufhin sagte ist die Angst. Das ist auch der un-
er: „Wenn man die Bergpredigt mittelbare Zusammenhang in der
mit einem stillen Vergnügen liest, Bergpredigt, wenn sie von Verfol-
ist das ein Zustand, in dem man gung um der Gerechtigkeit willen
geistlich tot ist.“ Die Bergpredigt spricht. Man zieht sich zurück, weil
ist eine Herausforderung. Denn man Angst hat vor den Konse-
so stellt sich Gott einen Menschen quenzen der Nachfolge.
vor, der ihm gefällt. Jesus spricht hier neben dem
Licht auf dem Ständer auch von
der Stadt auf dem Berg. Diese Stadt
kann nicht verborgen bleiben.
Im militärischen Kontext ist das
Isolation immer ein Nachteil. Wir müssen
Das Licht stellt man nicht unter aber wissen, dass wir als Christen
einen Scheffel (ein antikes Hohl- wie Lichter einer Stadt sichtbar und
maß), dass es seine Wirkung nicht damit auch angreifbar sind.
mehr entfalten kann. Sondern man Ein dritter Grund für die
stellt es auf einen Ständer, so dass es Isolation ist eine falsch verstandene
den ganzen Raum erhellt. Heiligkeit. Das ist der Fall, wenn
Ein Grund, dass man sich von man denkt, dass der Umgang mit
der Welt isoliert, könnte die Be- Menschen die guten Sitten verdirbt
quemlichkeit sein. Man ist Christ, und man sich dadurch geistlich ver-
freut sich darüber, führt aber sonst unreinigt. Diesen Vorwurf hat man
ein ruhiges und stilles Leben. Dazu auch Jesus gemacht, als er sich mit

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Das Fundament 4/2008

für die „heiligen“ Pharisäer „schlech- sondern haben die Aufgabe, hier zu
ten“ Menschen zusammensetzte: wirken. Jesus nimmt uns nicht aus
mit Sündern, Zöllnern, Ehebrechern dieser Welt heraus, sondern er sendet
und Aussätzigen. Aber gerade diesen uns mitten in sie hinein. Wir sind
Menschen galt das Evangelium. aber nicht allein. Er hat die Welt
besiegt und ist bei uns alle Tage.

3. Die Aufforderung:
Lasst euer Licht leuchten!
„So lasst euer Licht leuchten vor den
Leuten, damit sie eure guten Werke
sehen und euren Vater im Himmel
konzentriert leuchten preisen“ (Matthäus 5, 16).
So lasst euer Licht leuchten, das
Was ist für uns persönlich die heißt, in dieser Weise. Genauso,
größte Gefahr: Anpassung oder Iso- wie ich es euch sage. Das bedeutet,
lation, Angst oder Bequemlichkeit? dass der Christ von anderen Regeln
Jesus spricht in Johannes 16, 33: und Wertmaßstäben bestimmt
„In der Welt habt ihr Angst; aber seid wird als Menschen, die Christus
getrost, ich habe die Welt überwun- nicht kennen. Wir sind aufgefor-
den.“ In Kapitel 17, 15 - 17 geht dert, dass die Menschen unsere gu-
es um das wahre Verständnis von ten Taten sehen sollen. Das bedeu-
Heiligkeit: „Ich bitte dich nicht, dass tet nicht, dass wir jedem Menschen
du sie aus der Welt nimmst, sondern erzählen müssen, was für gute
dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Dinge wir tun. Genau das weist
Sie sind nicht von der Welt, wie auch Jesus entschieden zurück, wenn
ich nicht von der Welt bin. Heilige wir in der Bergpredigt weiterlesen:
sie in der Wahrheit; dein Wort ist die „Habt acht auf eure Frömmigkeit,
Wahrheit. Wie du mich gesandt hast dass ihr die nicht übt vor den Leuten,
in die Welt, so sende ich sie auch in um von ihnen gesehen zu werden;
die Welt.“ Wir sind in dieser Welt, ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem
sollen uns auch nicht zurückziehen, Vater im Himmel“ (Matthäus 6, 1).

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Des Christen tägliche Bestimmung

Jesus stellt sich klar gegen die re- davor gepredigt hatte. In der
ligiöse Show der Pharisäer, die sich dritten Woche predigte er wieder
auf die Straße stellen, damit jeder dasselbe. Als er seine Predigt das
sie beten sieht, und die sich die Ge- vierte Mal wiederholte, sprachen
betsriemen besonders breit machen, ihn einige aus der Gemeinde an. Er
damit man einen Eindruck ihrer antwortet ihnen: Solange ihr nicht
Heiligkeit bekommt. Jesus möchte, das tut, was im Wort Gottes steht,
dass wir unsere Almosen, Gebete brauche ich doch nichts anderes zu
und guten Taten im Verborgenen predigen!
geben beziehungsweise tun sollen. Das Wort ist wichtig, aber die
Wir müssen keine geistlichen Exhi- Taten gehören auch dazu. Lasst
bitionisten sein. Aber dennoch sagt uns an das Wort glauben, davon
er, dass die Menschen unsere guten reden, aber auch danach handeln.
Taten sehen sollen. So schließt sich hier der Kreis, der
mit den Seligpreisungen beginnt.
Wenn wir Gutes tun, leben wir
als Christen ein Leben, das uns
Was ist nun zu tun? zum Segen wird, denn selig seid ihr,
die ihr nach Gerechtigkeit dürstet,
Sei einfach, wer du bist. Sei friedfertig seid, so wie euer Vater
Christ. Sei Salz und Licht. Fol- im Himmel friedfertig ist. Zum
gendes hörte ich über zwei Fami- zweiten wird unser Leben anderen
lien: Die eine Familie betet bei zur Rettung, weil sie durch die Salz-
Tisch nur dann, wenn Besuch da funktion und durch das Licht etwas
ist. Die andere betet gerade dann von Gottes Rettung in dieser Welt
nicht, wenn Besuch da ist. Warum wahrnehmen. Und drittens wird
macht man einfach nicht das, was unser Leben durch Gutestun dahin
man immer tut: bei Tisch beten, führen, dass Gott verherrlicht wird,
ob Besuch da ist oder nicht? wenn Menschen ins Licht gestellt
Lasst uns das sein, was wir als werden und auch dort bleiben.
Christen sind. Lasst uns nicht nur Was ist unsere tägliche Bestim-
gute Worte machen, sondern wirk- mung? Salz und Licht zu sein, indem
lich gute Taten tun. wir in diese Welt hineinwirken, weil
Ein Pfarrer predigte eines Sonn- Gottes Kraft in uns die Welt um uns
tags dasselbe, was er den Sonntag herum verändern kann. 

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Das Fundament 4/2008

Ich will zu Gott rufen, und


der HERR wird mir helfen
Psalm 55, 17
Im Rahmen von DCTB-Skifreizeiten wird schon seit Jahrzehnten den Teil-
nehmern nach dem Frühstück noch „Ein Wort zum Tag“ mit auf die Piste oder
Loipe gegeben. Es soll gedanklich begleiten, zu persönlichen Gebeten und zu
Gesprächen untereinander anregen. Am 24.01.2008 sprach Traugott Schlichen-
maier, Korntal, zum Wort aus den Herrnhuter Losungen. Der Redestil dieser
Ausführungen wurde im Wesentlichen beibehalten.
  Die Psalmen sind eine wunder- mir garantiert. So ein Wort nehmen
bare Sammlung von Gebeten, die wir gern auch noch „mit“. Das kann
sowohl Lobpreis als auch Klagen ja wohl nicht verkehrt sein. Diese
enthalten. Außerdem finden wir Auffassung hieße jedoch, den Text
Prophetien, Verheißun­gen, persön- gründlich missverstehen. Es lohnt
liche Zusprüche sowie praktische sich, wie immer in der Bibel, etwas
Anleitungen für unser Leben als genauer hinzuschauen.
Christen. Das Wort für heute lautet:
„Ich will zu Gott
rufen, und der Herr
wird mir helfen“ Zweier-Struktur
(Psalm 55, 17).
Schön, Zunächst möchte ich etwas voran-
denken wir, das stellen, was grundsätzlich mit der
ist ja wie bei Schönheit des Wortes Gottes und
einem Auto- mit der Freude daran zu tun hat.
mat. Ich setze Schon die Struktur des Satzes, „Ich
etwas ein, will zu Gott rufen, und der Herr
das heißt : wird mir helfen“, ist interessant. Sie
ich bete, ist nämlich zweiteilig:
und Gottes Wir haben zwei Sätze mit zwei
Hilfe ist Subjekten, die durch ein „und“
miteinander verbunden werden.

14
Ich will zu Gott rufen

Hier stehen in manchen Über- droht hat: „Aber nun bist du es, mein
setzungen zwei Gottesnamen: Ich Gefährte, mein Freund und mein
aber rufe zu Elohim, und Jahwe Vertrauter, die wir freundlich mitein-
wird mich erretten. Elohim ist der ander waren, die wir in Gottes Haus
Gottesname, der bei der Schöpfung gingen inmitten der Menge!“ (Psalm
genannt wird und Fülle und Herr- 55, 14 - 15) David ist verbittert. Man
lichkeit ausdrückt, und als Jahwe könnte Parallelen ziehen zur Lage
(JHWH) begegnet Gott Mose am Hiobs, als ihm alles genommen
brennenden Dornbusch als der wurde.
„Ich bin, der ich bin“. Darüber hinaus ähnelt die ge-
In zwei Richtungen geht schilderte Lage auch noch der von
das Rufen und Antworten. Der Jesus in Gethsemane. Hier weist
Mensch ruft zu Gott, und Gott das alte Testament, wie so oft,
antwortet dem Menschen. exakt auf  Jesus.
Die Situation, die dieser Psalm
beschreibt, ist das Gegenteil von
Events mit kusche­liger „Lobpreis-
Trotzig-zuversichtlich Stimmung“. Hier gibt es keinen
Platz für sentimentale Ge­fühle
Der Bibeltext enthält, was nicht oder oberflächliche „Wellness für
unwesentlich ist, ein Wort mehr als die Seele“. Ich drücke es be­wusst
das Losungsbüchlein: Ich „aber“ will etwas kritisch aus, weil ich eine
zu Gott rufen, und der Herr wird Gefahr darin sehe, wenn das
mir helfen. Dieses aber deutet doch Wohlfühlen einseitig in den Vor-
auf die Situation hin, in der sich Da- dergrund gerückt wird.
vid, der Beter dieses Psalms, befindet „Ich aber will zu Gott rufen,
und die er hiermit vor Gott ausbrei- und der Herr wird mir helfen.“
tet. David ist in einer verzweifelten, Dieser Vers ist streng genommen
seine Existenz bedrohenden Lage. Er gar kein richtiges Gebet. Er drückt
hat Todesangst: „Mein Herz ängstet vielmehr eine Gebetshaltung aus,
sich in meinem Leibe, und Todesfurcht so wie der Satz aus Daniel 9, 18:
ist auf mich gefallen“ (Psalm 55, 5.) „Wir liegen vor dir mit unserem
Und das Schlimmste für ihn ist, dass Gebet und ver­trauen nicht auf unsre
ihm einer seiner besten Freunde in Gerechtigkeit, sondern auf deine
den Rücken gefallen ist und ihn be- große Barm­herzigkeit.“

15
Das Fundament 4/2008

Wie verhält sich David in dieser ihn vom Tod erretten konnte; und
schlimmen Lage? Was können wir er ist auch erhört worden, weil
direkt von ihm lernen? Ich möchte er Gott in Ehren hielt.“ Davids
es so ausdrücken: David bleibt Haltung drückt ein grenzenloses
„trotzig-zuversichtlich“. Dafür Vertrauen aus.
steht das „aber“.
Ist das überhaupt menschen-
möglich? Ja, denn Gott selbst
schenkt uns dieses Vertrauen, er
legt es in uns hinein, so wie es in
Grenzenloses Vertrauen Philipper 2, 13 heißt: „Denn Gott
Des Weiteren sind mir noch drei ist‘s, der in euch wirkt beides, das
Aspekte wichtig, die in Psalm Wollen und das Vollbringen, nach
55, 17 zum Ausdruck kommen: seinem Wohlgefallen“.
Es ist etwas ganz anderes, wenn
1. Der Wille gehört auch zu die- wir Menschen vertrauen, wie etwa
ser Haltung. Man hat geradezu beim Ab­schluss eines Arbeitsver-
den Eindruck, der Beter „gibt trages. Wie oft werden wir von
sich einen Ruck“. Menschen enttäuscht. Auch zwi-
2. Er wendet sich zielgerichtet schen Christen ist das Vertrauen
an Gott. Es ist verkehrt, in der leider oft missbraucht worden. Wie
Not nur ziellos zu jammern wahr ist doch der Slogan: „Chris-
und zu klagen. Biblische Klage ten können enttäuschen, Christus
wendet sich immer an Gott, er nie“.
ist die einzig richtige Adresse!
3. David ruft, er flüstert nicht.
Ebenso dürfen wir unsere ganze
Not dem Herrn klagen, ja wir Keine Anklage
dürfen zu ihm schreien. Das Und noch etwas sehen wir an
Gleiche hat doch auch Jesus ge- Davids Haltung: im ganzen Psalm
tan, wie es in Hebräer 5, 7 heißt: gibt es keinen einzigen Vorwurf an
„Und er (Jesus) hat in den Tagen Gott. Das ist doch bemerkenswert.
seines irdischen Lebens Bitten und Zugleich will und kann er keine
Flehen mit lautem Schreien und eigene Vorleistung aufweisen, wes-
mit Tränen dem darge­bracht, der halb ihm Gott helfen müsste. Er

16
Ich will zu Gott rufen

steht mit leeren Händen vor Gott. 2. Was ist, wenn ich nicht mehr
Wohl uns, wenn wir diese Haltung rufen kann?
in der Nachfolge unseres Herrn Dann gibt es noch die unaus­
immer besser lernen. gesprochenen Seufzer. Wenn
ich nicht mehr zu Gott beten
kann, sei es, weil ich so tief in
einer Anfechtung stecke, sei es,
Offene Fragen dass meine körperlichen Kräfte
einfach nicht mehr ausreichen,
Beim Nachdenken über diesen
dann hat Jesus verheißen, dass
Text bin ich auf zwei Fragen ge-
er mich vor dem Vater vertritt.
stoßen, die ich nicht abschließend
Es kommt allerdings schon
beantworten kann.
darauf an, dass Jesus Christus
1. Was ist, wenn wir lange selbst durch den Glauben in mir
auf die Hilfe Gottes warten wohnt. Ich bin nichts, sondern
müssen? Jesus ist alles. Paulus sagt in
Das musste David erleben, Galater 2, 20: „Ich lebe, doch nun
und das haben Gläubige zu allen nicht ich, sondern Christus lebt in
Zeiten erlebt. Eine Hilfe und mir“.
Anleitung gibt uns Jesus selbst in
den Gleichnissen vom bittenden Damit sind wir wieder bei
Freund und von der bittenden dem grenzenlosen Vertrauen auf
Witwe (Lukas 11 und 18). Die unseren Herrn Jesus Christus, der
Grundaussage ist in beiden Fällen gesagt hat: „Ich lebe und ihr sollt
gleich: „Dranbleiben“ am Rufen. auch leben!“ (Johannes 14,19).
Darüber hinaus kann es auch Wohlgemerkt, das sagt er vor sei-
hilfreich sein, wenn ich anderen nem Leiden und Sterben, nicht erst
meine Not mitteile. Sie können nach seiner Aufer­stehung. Lasst
mit mir beten, aber auch zurecht- uns ihm dieses Vertrauen, das er
weisen, wenn ich falsch liege. bis in den Tod bewiesen hat, Stück
Grundsätzlich gilt schon der Satz für Stück „nachglauben“. Durch
von Dietrich Bonhoeffer: „Gott seine Auferstehung ist es voll leben-
erfüllt nicht alle unsere Wünsche, diger Hoffnung für uns. 
aber alle seine Verheißungen“.

17
Das Fundament 4/2008

Eine Liebeserklärung
an Gottes Wort - Psalm 119
Jan Bruns, Lichtenau, zeigt in seiner Bibelarbeit, die er auf der DCTB-Bun-
desleitungssitzung im Februar 2008 hielt, wie die Bibel, das Wort Gottes, uns
vor Sünde bewahrt und Orientierung und Trost gibt und wie es sich lohnt,
diesem Wort zu gehorchen.

  „US-Tiefseetaucher haben im Nachrichtenmeldung auf Spiegel-


Atlantik den bisher größten Schatz Online im Mai 2007.
geborgen, der jemals in einem So einen Schatz zu finden wäre
Schiffswrack entdeckt wurde. doch nicht schlecht – oder? Nur
Geschätzter Wert: 500 Millionen wenigen Menschen bleiben Schätze
Dollar. Der Fundort wird geheim dieser Größe vorbehalten. Leider,
gehalten. Vor 400 Jahren lief das mag man denken, aber vielleicht
Schiff, das den enormen Gold- ist es auch besser so. Einen noch
schatz an Bord hatte, auf Grund. größeren Schatz, den jeder von uns
Jetzt holten Taucher eines Schatz- heben kann, ist das Wort Gottes. Es
sucher-Unternehmens die reiche bietet unerschöpflichen Reichtum
Beute ans Tageslicht: eine halbe denen, die darin ernsthaft forschen.
Million Silbermünzen, hunderte Ein Schatzsucher des Wortes
Goldmünzen und Artefakte, deren Gottes, der uns zum Vorbild
Gesamtwert sich auf 500 Millio- werden kann, ist der Schreiber von
nen Dollar beläuft.“ Soweit eine Psalms 119.

18
Eine Liebeserklärung an Gottes Wort

Längster Psalm zuteilgeworden, dass ich deine Be-


fehle befolgen darf,“ (Vers 40) und:
Der Psalm 119 ist mit 176 Versen „Wie habe ich dein Gesetz so lieb!“
der längste Psalm und zugleich (Vers 97).
das längste Kapitel in der Bibel.
Eingeteilt ist er in 22 Strophen,
die je 8 Verse umfassen. Jeder Vers
innerhalb der Strophe beginnt mit
dem gleichen hebräischen Buchsta-
Psalm 119, 1 - 32:
ben. So wird über alle 22 Strophen 1
Wohl denen, die ohne Tadel leben,
das komplette hebräische Alphabet die im Gesetz des HERRN wandeln!
verwendet. Alle Verse der 1. Stro- 2
Wohl denen, die sich an seine Mah-
phe fangen mit dem ersten Buch- nungen halten, die ihn von ganzem
staben des Alphabets an, alle Verse Herzen suchen, 3 die auf seinen We-
der 2. Strophe fangen mit dem 2. gen wandeln und kein Unrecht tun.
Buchstaben des Alphabets an und 4
Du hast geboten, fleißig zu halten
so weiter. In einigen Bibelausgaben deine Befehle. 5 O, dass mein Leben
sind die Strophen abgesetzt darge- deine Gebote mit ganzem Ernst hiel-
stellt und mit dem jeweiligen Buch- te. 6 Wenn ich schaue allein auf deine
staben in der Überschrift versehen. Gebote, so werde ich nicht zuschan-
Im Zentrum des Psalms ist das den. 7 Ich danke dir mit aufrichtigem
Wort Gottes. Es ist nicht bekannt, Herzen, dass du mich lehrst die
wer der Autor des Psalms ist. Dani- Ordnungen deiner Gerechtigkeit. 8
el, David oder Esra wurden für die Deine Gebote will ich halten; verlass
Autorenschaft vorgeschlagen. Was mich nimmermehr! 9 Wie wird ein
allerdings feststeht, ist, dass dieser junger Mann seinen Weg unsträflich
Psalm wohl in einer Notlage des gehen? Wenn er sich hält an deine
Schreibers entstanden ist. Worte. 10 Ich suche dich von ganzem
Der Psalm ist eine Liebeser- Herzen; lass mich nicht abirren von
klärung an Gottes Wort und Gott deinen Geboten. 11 Ich behalte dein
selbst. Der Psalmist drückt in sei- Wort in meinem Herzen, damit ich
nen Worten eine bedingungslose nicht wider dich sündige. 12 Gelobet
Hingabe an den Allmächtigen aus: seist du, HERR! Lehre mich deine
„Siehe, ich sehne mich nach deinen Gebote! 13 Ich will mit meinen Lip-
Befehlen“ (Vers 40). „Das ist mir pen erzählen alle Weisungen deines

19
Das Fundament 4/2008

Mundes. 14 Ich freue mich über den der Wahrheit, deine Weisungen habe
Weg, den deine Mahnungen zeigen, ich vor mich gestellt. 31 Ich halte an
wie über großen Reichtum. 15 Ich deinen Mahnungen fest; HERR, lass
rede von dem, was du befohlen hast, mich nicht zuschanden werden! 32 Ich
und schaue auf deine Wege. 16 Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn
habe Freude an deinen Satzungen du tröstest mein Herz.
und vergesse deine Worte nicht. 17 Tu
wohl deinem Knecht, dass ich lebe
und dein Wort halte. 18 Öffne mir
die Augen, dass ich sehe die Wunder Das Zentrum
an deinem Gesetz. 19 Ich bin ein Gast
auf Erden; verbirg deine Gebote
– Gottes Wort
nicht vor mir. 20 Meine Seele ver- Im Zentrum des Textes steht ein-
zehrt sich vor Verlangen nach deinen deutig Gottes Wort. Es ist verklei-
Ordnungen allezeit. 21 Du schiltst die det in die Begriffe wie Ordnungen,
Stolzen; verflucht sind, die von dei- Gesetz, Weisungen, Zeugnisse
nen Geboten abirren. 22 Wende von und Vorschriften. Es ist doch
mir Schmach und Verachtung; denn interessant, dass sich ausgerechnet
ich halte mich an deine Mahnungen. der längste Psalm und das längste
23
Fürsten sitzen da und reden wider Kapitel der Bibel mit dem Wort
mich; aber dein Knecht sinnt nach Gottes selbst beschäftigen. Darü-
über deine Gebote. 24 Ich habe Freude ber hinaus befindet sich der Psalm
an deinen Mahnungen; sie sind mei- 119 auch noch ungefähr in der
ne Ratgeber. 25 Meine Seele liegt im Mitte der Bibel.
Staube; erquicke mich nach deinem Warum ist es so wichtig, dass
Wort. 26 Ich erzähle dir meine Wege wir uns mit der Bibel, Gottes Wort
und du erhörst mich; lehre mich dei- beschäftigen? Neben dem Gebet ist
ne Gebote. 27 Lass mich verstehen den es die einzige direkte Verbindung,
Weg deiner Befehle, so will ich reden die wir mit Gott haben können.
von deinen Wundern. 28 Ich gräme Dabei müssen wir uns bewusst
mich, dass mir die Seele verschmach- machen, dass Gott der Schöpfer des
tet; stärke mich nach deinem Wort. Universums ist. Mit ihm können
29
Halte fern von mir den Weg der wir in Kontakt treten. Im Gebet
Lüge und gib mir in Gnaden dein beten wir ihn direkt an. In seinem
Gesetz. 30 Ich habe erwählt den Weg Wort hat er sich uns offenbart. Wie

20
Eine Liebeserklärung an Gottes Wort

er ist, wer wir sind und was für ein Kampf ist, den wir kämpfen
Absichten Gott mit seiner Welt ver- müssen. Aber Gott hilft uns auch
folgt, steht dort geschrieben. Durch dabei, wenn wir ihn nur einladen.
das Lesen seines Wortes erkennen Der oben zitierte Abschnitt des
wir seine Größe. Man hat gesagt, es Psalms stellt uns drei Themen:
ist Gottes persönlicher Liebesbrief
und Handlungsanweisung an uns.
Deswegen müssen wir uns damit
beschäftigen. 1. Was gibt uns
Da nun Gottes Wort eine so
exklusive Stellung einnimmt, ist es
Gottes Wort?
auch nicht unangefochten. Satan Orientierung
möchte uns die „Exklusiv-Ausein-
andersetzung“ mit Gottes Wort strei- Zum einen gibt uns Gottes Wort
tig machen, damit unsere Lebens- Auskunft über Gottes Ordnungen
ader für den Glauben abgeschnitten und Pläne.
wird. Aus diesem Grund fällt uns In Vers 7 und 8 lesen wir: „Ich
die Beschäftigung mit der Bibel oft danke dir mit aufrichtigem Herzen,
schwer. Wir sind abgelenkt und dass du mich lehrst die Ordnungen
haben alle möglichen Gedanken, deiner Gerechtigkeit. Deine Gebote
was wir stattdessen tun könnten. Ich will ich halten; verlass mich nim-
denke, wir kennen das alle. mermehr!“
Wir sollten bestrebt sein, einen Von Herzen dankt der Psalmist,
Drang zur Quelle selbst zu haben. dass Gott ihm sein Wort geoffen-
Christliche Literatur, die wir heute bart hat, und gelobt gleichzeitig, es
in großer Auswahl zu allen Lebens- zu halten. Was für eine entschie-
aspekten haben, ist gut und hilf- dene Hingabe ist das doch! Aus
reich, ist aber nicht Gottes Wort Dankbarkeit für die Orientierung,
selbst. So gut, wie sie ist, sie ist nur die Gott in seinem Wort offenbart,
aus zweiter Hand. Nur bei und von verspricht der Schreiber des Psalms
Gott selbst gibt es das lebendige seine Treue zu Gott.
Wasser, nach dem wir uns bewusst In Vers 24 drückt er seine
oder unbewusst sehnen. Freude am Wort Gottes aus, denn
Wir sehen, dass die Beschäf- es steht ihm als Ratgeber zur Seite:
tigung mit dem Wort Gottes oft „Ich habe Freude an deinen Mah-

21
Das Fundament 4/2008

nungen; sie sind meine Ratgeber“. Es Bewahrung vor Sünde


ist ungewöhnlich, sich an Ermah-
nungen zu freuen. Ermahnungen Gottes Wort gibt uns die Bewah-
werden oft als etwas Negatives rung vor Sünde. Vers 9: „Wie wird
wahrgenommen. Mit dem Wort ein junger Mann seinen Weg un-
Gottes ist dies aber möglich. Als sträflich gehen? Wenn er sich hält an
Ratgeber gibt das Wort Gottes deine Worte.“ Oder Vers 11: „Ich be-
Orientierung für das eigene Leben, halte dein Wort in meinem Herzen,
die täglichen kleinen und großen damit ich nicht wider dich sündige.“
Entscheidungen, beim Einordnen Auch im Kampf gegen die Sünde
von Meinungen. gibt das Wort Gottes Orientierung
„Ich habe erwählt den Weg der vor. Es zeigt die Ursache der Sünde
Wahrheit, deine Weisungen habe auf und eine Lösung für die Sünde:
ich vor mich gestellt.“ In Vers 30 Jesus Christus!
bekennt der Autor des Psalms, Das Wort Gottes gibt aber auch
dass die Weisungen Gottes ihm als ganz konkrete Anweisungen, was zu
Orientierung dienen. Sie stehen vor tun ist, wenn wir in Versuchung ge-
ihm und weisen den Weg. So kann langen. Es heißt in Jakobus 4, 7: „So
er sagen, den Weg der Wahrheit seid nun Gott untertan. Widersteht
gewählt zu haben. dem Teufel, so flieht er von euch“.

Geländer dient der Sicherheit

22
Eine Liebeserklärung an Gottes Wort

Aber noch konkreter: Wir kön- Seele liegt im Staube; erquicke mich
nen uns in Versuchungen mit Got- nach deinem Wort“ (Vers 25). Es ist
tes Wort beschäftigen, indem wir erstaunlich, wie Gottes Wort in Not-
uns Gedanken über einen Bibelvers lagen immer wieder zuverlässig trös-
machen. Unser Gehirn kann sich tet und hilft. Das haben viele von
nun mal immer nur mit einem Ge- uns sicherlich auch schon erfahren.
danken auseinandersetzen. Wenn Wenn die eigene Kraft versagt,
ein Bibelvers den Platz einnimmt, Hoffnung fehlt, man nur noch auf
ist für Sünde kein Platz mehr. die Not fixiert ist, da wirkt das
Wir müssen unsere Warnan- Wort Gottes wie ein Atemholen
tennen für Sünde sensibilisieren, von frischer Luft. Es gibt zugleich
damit wir rechtzeitig den Schalter Kraft, wenn wir keine Kraft mehr
für Gottes Wort umlegen können haben und zu resignieren scheinen.
und zu ihm fliehen. Sünde macht Der Psalmist fordert in Vers 28
sich immer Stück für Stück in Gott auf, ihn zu trösten: „Ich gräme
unseren Gedanken breit. Anfangs mich, dass mir die Seele verschmach-
haben wir noch die Möglich- tet; stärke mich nach deinem Wort.“
keit einzugreifen. Wenn sich die Das Wort „grämen“ scheint hier
Sünde allerdings in den Gedanken auf eine hohe psychische Belastung
festbeißt, wird es schwieriger, sie hinzuweisen. In einer anderen
loszuwerden. Auch sündige Taten Übersetzung heißt es: „Meine Seele
starten zunächst bei uns im Kopf, weint vor Kummer, richte mich
bevor wir sie ausführen. auf nach deinem Wort.“ Auch in
Es ist also noch Zeit, dagegen diesem Fall sucht er Hilfe bei Gott.
anzugehen und seine Gedanken In der heutigen Zeit, wo der
mit Gottes Wort zu füllen. psychische Druck auf den Einzel-
nen und Familien immer mehr zu-
nimmt, ist Zuwendung zu Gottes
Wort eine lebenswichtige Stütze,
Trost und Stärkung um zu bestehen.
Nicht nur bietet Gottes Wort
Ein weiteres Gut, was uns Gottes Tröstung, wenn äußere Einflüsse
Wort gibt, ist Trost und Stärkung. über uns hineinbrechen, sondern
Der Psalmist ist in einer ernsten auch, wenn das Unglück aus uns
Notlage und betet zu Gott: „Meine selbst kommt. Vielleicht sind wir

23
Das Fundament 4/2008

selbst die Ursache unserer Krise. Das Wort Gottes ist die Autorität
Wir kommen uns wertlos vor, weil für uns, der wir uns unterordnen
wir unser Unglück selbst verursacht sollen. Auch, wenn es nicht immer
haben. Schuld wird uns bewusst. angenehm ist, wenn es brennt wie
Auch dann brauchen wir uns Salz in einer Wunde oder wir die
nicht zu schämen und dürfen den Wahrheiten am liebsten verdrehen
Trost aus Gottes Wort annehmen: würden, damit es auf uns passt.
wenn wir uns nicht verzeihen kön- Der Autor beklagt in Vers 5
nen, wenn wir eingestehen müssen, über sich: „O, dass mein Leben deine
dass wir die Dinge nicht im Griff Gebote mit ganzem Ernst hielte.“
haben und nach menschlichen Auch für ihn ist es nicht einfach,
Maßstäben als Versager abgestem- die Gebote zu halten. Er scheitert
pelt sind, wenn wir merken, dass immer wieder. Die Ernsthaftigkeit
wir den christlichen Maßstäben lässt manchmal zu wünschen übrig.
nicht genügen und kein vorbild- Wenn auch Gottes Wort für
liches Leben als Christ führen. Ja, uns manchmal schwer anzuneh-
auch dann dürfen wir unter dem men ist, liegt doch im Gehorsam
Eingeständnis unserer Schuld zu gegenüber dem Wort ein Segen für
Gott kommen und uns von seinem uns verborgen: „Wohl denen, die
Wort trösten lassen. Dann können ohne Tadel leben, die im Gesetz des
wir mit dem Schreiber: sagen: „Ich HERRN wandeln! Wohl denen, die
laufe den Weg deiner Gebote; denn sich an seine Mahnungen halten, die
du tröstest mein Herz“ (Vers 32). ihn von ganzem Herzen suchen, die
auf seinen Wegen wandeln und kein
Unrecht tun“ (Vers 1 - 3). „Wohl
denen“ bedeutet: Der Mensch,
2. Gottes Wort der den Geboten gehorcht, hat es
gut. Damit wir gehorchen kön-
gehorchen nen, müssen wir uns auskennen in
Gottes Wort ist nicht nur dazu da, seinem Wort. Sicherlich sind die
uns in schlechten Zeiten zu helfen, Gebote und große Handlungsan-
sondern wir sind dazu aufgefordert, weisungen Gottes uns geläufig.
ihm dauerhaft zu gehorchen. Doch wie sieht es beispielsweise
In Vers 4 heißt es: „Du hast gebo- mit Verheißungen aus, die Gott
ten, fleißig zu halten deine Befehle.“ uns gibt? Leben wir darin? Einer

24
Eine Liebeserklärung an Gottes Wort

Bibelstudium
- aus Liebe zu
Gott

Verheißung zu
folgen und ihr zu glauben, ist
auch nichts anderes, als Gott zu ge-
horchen. Gott hat in seinem Wort von dem, was du befohlen hast, und
eine große Zahl an Verheißungen schaue auf deine Wege“ (Vers 15).
gegeben. Machen wir uns doch Wenn das Wort Gottes uns
einmal daran, diese zu erforschen, ergreift, werden wir davon reden,
um die unterschiedlichen Zusam- auch wenn es im Anfang um Ge-
menhänge in seinem Reich kennen horsam und schmerzhafte Verän-
zu lernen und sie in unserem Leben derung ging.
zu vergegenwärtigen! Ich bin mir
sicher, dass wir reiche Schätze fin-
den und Zusammenhänge aufde-
cken werden, die wir vorher noch 3. Liebe zu Gottes Wort
nicht kannten.
In Vers 162 dieses Psalms heißt Der dritte Aspekt, der durch diesen
es: „Ich freue mich über dein Wort Psalm deutlich wird, ist die uner-
wie einer, der große Beute macht.“ messliche Liebe des Schreibers von
Machen wir uns daran, diese Beute Psalm 119 zu Gottes Wort: „Ich
zu finden, so dass wir wie der habe Freude an deinen Satzungen
Psalmist sagen können: „Ich rede und vergesse deine Worte nicht“

25
Das Fundament 4/2008

(Vers 16). Und Vers 18: „Öffne mir bei der Verbreitung seines Wortes
die Augen, dass ich sehe die Wunder die Menschen, die von seinem
an deinem Gesetz.“ Er kann förm- Wort ergriffen sind, es lieben und
lich nicht genug von Gottes Wort weiter verkündigen.
bekommen und hat Hunger auf
mehr. Es hat ihn angesteckt.
Er hat Trost erfahren und weiß,
wie Gottes Wort Führung in aus- Wie entsteht denn
weglosen Situationen bietet. Aus solche Liebe zu Gottes
diesem Grund steigt in ihm das
Verlangen nach mehr Abhängigkeit
Wort?
vom Wort. An dem Schreiber des Psalms
Er ist ein tolles Zeugnis für die können wir erkennen, dass er
Wirkungskraft. In Gottes Wort dem Wort Gottes Folge leistet. Er
steckt eine derartige Dynamik - nimmt die Befehle und Anord-
und Dynamik heißt ja Kraft -, dass nungen Gottes in sich auf und
es Menschen packen kann und glaubt dem tröstenden Charakter
verändert. Die Liebe führt so weit des Wortes. Er zeigt Gehorsam.
und manifestiert sich, dass er selbst Dies führt dazu, dass das Wort
zum Verkündiger des Wortes wird: Gottes an ihm wirken kann. Da-
„Ich will mit meinen Lippen erzäh- durch, dass er sich für das Wort
len alle Weisungen deines Mundes“ Gottes öffnet, erfährt er, dass es
(Vers 13). Das Wort Gottes greift wirklich tröstet und Wegweisung
um sich und nimmt seinen Lauf. in allen Lebenslagen gibt. Dies wie-
Es verbreitet sich, wie eine Lawine derum verstärkt seine Liebe zum
wird es immer größer und erfasst Wort Gottes.
mehr und mehr Menschen: „Lass So kann es auch bei uns sein.
mich verstehen den Weg deiner Wenn wir uns auf Gottes Wort
Befehle, so will ich reden von deinen verlassen und Gottes Verheißungen
Wundern“ (Vers 27). glauben und Gehorsam leisten,
Gottes Reich wird ja in der werden wir erkennen, dass wir Halt
Bibel auch mit einem Senfkorn bekommen. Durch diesen Halt
verglichen, was einmal klein an- wird die Liebe zum Wort verstärkt.
fängt und dann zu einem großen Eine weitere Möglichkeit, die
Baum heranwächst. Gott benutzt Liebe zu Gottes Wort zu verstärken,

26
Eine Liebeserklärung an Gottes Wort

ist, seinen Reichtum zu erforschen. vorausgehen, um die genauen


Wenn der Psalmist davon spricht, damaligen Umstände des Schiffun-
dass er sich über den Reichtum tergangs wie Stürme, Strömungen
freut und sich vorkommt, wie einer, und Schiffswege zu erforschen und
der große Beute macht, dann zeigt dann einen möglichst treffsicheren
dies, dass er sich über den Umfang und großen Fang zu landen.
des Reichtums bewusst ist. Er hat So müssen wir es auch mit Got-
die Tiefe des Wortes erkannt und es tes Wort anstellen: Unermüdlich
„ausgebeutet“. nachforschen, Zusammenhänge
Wenn wir möchten, dass unsere verstehen und tief hineingraben,
Liebe zum Wort Gottes zunimmt, um den großen Schatz zu heben.
müssen wir es erforschen, tief An der Oberfläche zu kratzen,
graben, Zusammenhänge erschlie- reicht dabei nicht aus. Nur dann
ßen. Es reicht nicht aus, an der wird sich unsere Liebe zu Gottes
Oberfläche zu kratzen. Wir müssen Wort vergrößern. Wie oft doch
vielmehr tief hinabsteigen in die Ge- lassen wir uns ablenken von der
heimnisse. Ein Schatzsucher muss Informationsflut, die heute auf uns
suchen, um einen Schatz zu finden. einströmt, von den vielen Termi-
Der über 17 Tonnen schwere nen, die wir zu erledigen haben.
Münzfund, über den berichtet Versuchen wir doch, dass alles
wurde, hat auch nicht ohne in- möglichst abzustreifen, um unsere
tensive Nachforschungen stattge- ungeteilte Aufmerksamkeit auf
funden. Auf der Internetseite des Gottes Wort zu richten und in
Schatzsucher-Unternehmens ist der Liebe dazu zuzunehmen. Gott
zu entnehmen, dass den Funden wird es belohnen. 
umfangreiche Forschungsarbeiten

Beilagenhinweis
Dieser Fundament-Ausgabe fügen wir Überweisungsformulare bei.
Diese können bei Post oder Banken als Überweisungsauftrag sowie
für Bareinzahlungen verwendet werden. Im Januar 2009 erhalten
alle Spender eine Bescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt. Ganz
herzlichen Dank für alle Zuwendungen für unser Missionswerk!

27
Das Fundament 4/2008

Mitgliederversammlung
2008

Auszug aus dem Rechenschaftsbericht des


1. Vorsitzenden des DCTB e.V.

 „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das
heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten
dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht,
die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst
nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid.“ 1. Petrus 2,9f
Mit diesem Satz aus Gottes Wort begrüßte der 1. Vorsitzende, Jens
Höner, am 10.05.2008 die versammelten Mitglieder des DCTB. Mit den
Worten des Petrus fasste er ihre Stellung und Auftrag zusammen:
1. Gott hat uns erwählt. Es gibt keinen Grund für irgendwelches elitäre
Gehabe. Allein schon unsere geistliche Herkunft sollte uns bescheiden
machen: berufen von der Finsternis der Gottlosigkeit. Das ist keine ruhm-
reiche Vergangenheit.

28
Mitgliederversammlung 2008

Gott hat uns erwählt, um Priester zu sein. Priester bringen andere


Menschen vor Gott und Gott (durch sein Wort) zu den Menschen. Ihre
Aufgabe ist stets eine doppelte: Gebet und Verkündigung. Die Fürbitte hat
dasselbe Gewicht wie die missionarische Aktion.
2. Wir gehören Gott, nicht uns selber, und was wir tun, tun wir für ihn.
Das entlastet im Blick auf die Verantwortung, denn Gott ist der Herr.
3. Wir sollen Gottes Wohltaten verkündigen. Im Laufe eines Jahres er-
lebten wir alle unendlich viel Wohltuendes, wofür wir dem gnädigen Gott
danken können. Die entscheidende Wohltat Gottes aber ist vor allem das
Opfer seines Sohnes am Kreuz. Engagiert und auf verschiedene Weise galt
und gilt es, Vergebung und Frieden mit Gott durch seinen Sohn, unseren
Herrn Jesus Christus, zu bezeugen. Wohltaten, die das Heil bedeuten.

1. Mitgliederbewegung samt also 378 Mitglieder gehören.


Wenn wir die Altersstatistik betrach-
Im Berichtszeitraum 2007/2008 ten, kommen wir nicht um gewisse
ist ein Mitglied verstorben, eines Rückschlüsse und Überlegungen zu
aus- und zwei eingetreten, so dass irgendwelchen Maßnahmen herum.
zum DCTB am 10.05.08 insge-

29
Das Fundament 4/2008

2. Hochschulmission im letzten Jahr nicht wesentlich ver-


ändert. Zumindest das Interesse am
Diese Aufgabe ist seit Gründung Büchertisch war nach wie vor eher
des DCTB unverändert geblieben. mäßig. Zu viele schauten oft erst gar
Das gilt ganz besonders im Bereich nicht hin. Sie konnten also gar nicht
unserer Arbeit an den Hochschu- wissen, was sie ignorierten. Umso
len. Hier lebt und arbeitet unsere mehr waren dann die jeweiligen
erste Zielgruppe. Hier studiert Studienhelfer-Verteilaktionen im
nicht nur der Nachwuchs für Wintersemester eine gute Möglich-
Wirtschaft und Industrie, hier ist keit, positives Aufsehen zu erregen.
auch viel
Not im Blick
auf den
geistlichen
Zustand der
jungen Men-
schen. Zu
vielen fehlt
eine klare
Orientierung
über ihren
Weg, eine
zuverlässige
Information
über Gott,
Glaube, Bi- Neubrandenburg, 01.04.2008
bel. Zu viele
meinen, aufgrund der Me- Der Versuch, einfache Hand-
dien das Christentum zu kennen, zettel zu verteilen, als „Gutscheine
wissen aber weder über Christus für ein Gratis-Buch“ das es am
noch übers Christ-sein Bescheid. Büchertisch abzuholen galt, ist an
Gerade deshalb gilt es hier „dran verschiedenen Hochschulen recht
zu bleiben“. gut gelungen.
Die Situation unserer studen- Im Laufe des Berichtszeitraumes,
tenmissionarischen Arbeit hat sich jedoch nicht in jedem Semester,

30
Mitgliederversammlung 2008

besuchten unsere Mitarbeiter rund werden kann. Jesus als „einziger


50 verschiedene Hochschulen. Teil- Weg“ wird, wie schon lange nicht
weise wurden sie von Hochschulbi- mehr, als Provokation empfunden.
belkreisen oder einzelnen Christen Das Vertrauen zu Studierenden
eingeladen und unterstützt. Der in unseren Hochschulbibelkrei-
Büchertisch wurde von den meisten sen muss in jedem Semester neu
Hochschulverwaltungen problemlos gewonnen werden, zumal der
genehmigt, wenn auch kostenpflich- ständige Wechsel in der Gruppen-
tig bis zu EUR 50,-. Leider gab es zusammensetzung eine langfristig
im Herbst 2007 aber auch zum Teil angelegte Zusammenarbeit enorm
pauschale Ablehnungen für jegliche erschwert. Außerdem brachte die
religiöse Schriftenverbreitung. Die Umstellung der Studiengänge von
Begründungen waren verschieden Diplom- auf Bachelor- und Mas-
und reichten von „neuen Vor- terabschlüsse zusätzliche Termin-
schriften“ bis „schlechte Erfah- probleme mit sich, so dass regelmä-
rungen mit militant auftretenden ßige Treffen und Verabredungen,
kirchlichen Gruppen“. selbst abends oder an Wochenen-
Auch das Thema „Evolution den, schwierig wurden.
oder Kreation” ist nach wie vor we- In diesem Zusammenhang soll
der unwichtig noch überholt. Die auch das „Projekt Würzburg“ er-
meisten Gespräche führen fast au- wähnt werden. Hier war unser ehe-
tomatisch zur Frage nach Herkunft maliger Mitarbeiter Hermann Müh-
und Zukunft der Welt, nach Zufall lich initiativ, in dem er tausende von
und Verantwortung des Menschen. Handzetteln in Studentenwohnhei-
Wir sehen uns herausgefordert, un- men verteilte und zu Bibelkreistref-
seren Studierenden durch Literatur, fen einlud. Einige wenige ließen sich
Vorträge und Diskussionen zu ansprechen. Einen regelmäßigen
dienen – Gläubigen und Gottlosen Treff gibt es noch nicht, wir hoffen
gleichermaßen. jedoch, mit Mühlichs als Keimzelle
Eine zunehmende Herausforde- etwas aufbauen zu können.
rung in unserer individualistisch-re- Jeweils zu Beginn eines jeden
ligiös geprägten Zeit ist es, den jun- Semesters wurde zum „Stubi-Team“
gen Leuten verständlich zu machen, nach Korntal eingeladen. Bei die-
dass Gott nicht beliebig „gedacht“ sem Schulungswochenende für
und an unsere Bedürfnisse angepasst Hochschulbibelkreis-Mitarbeiter

31
Das Fundament 4/2008

ging es vorrangig um bibelbezogene 3. Seminare, Tagungen,


Themen mit Bibelkunde und Aus-
legung, um das Gebet füreinander
Regionaltreffen
und um praktische Tipps für Studie- Das heilige Volk besteht auch im
rende. Die gläubigen Studierenden DCTB aus den vielen Einzelnen,
aus verschiedenen Hochschulorten die sich im Berichtsjahr zu gemein-
können so „über den Zaun schau- samen Veranstaltungen trafen. Und
en“ und von der Gemeinschaft und weil es echte Heiligkeit nur in der
den persönlichen Beziehungen zum Verbindung mit dem Heiligen gibt,
DCTB profitieren. ist der geistliche Bezug unserer
Darüber hinaus freuen wir uns Zusammenkünfte ein unverzicht-
natürlich, wenn speziell durch bares Markenzeichen - selbst da,
diese Stubi-Wochenenden zu ein- wo kein Bibelwort drauf steht,
zelnen aus „unseren“ Hochschul- muss Gottes Wort drin sein. Dies
gruppen eine dauerhafte Beziehung gilt selbstverständlich auch für die
zum DCTB bis hin zur Mitglied- beiden jährlichen „Seminare für
schaft entsteht. Berufstätige”. Für die jeweils knapp

Seminare für Berufstätige: Themenübersicht


Monbachtal 2006
Arbeiten zwischen technischem Druck und wirtschaftlichem Fortschritt
Konkurrenzkampf – Mobbing – Nächstenliebe
Krelingen 2007
Konfliktmanagement
Aufgabe und Notwendigkeit – Kommunikation – Konfliktbewältigung
– Andere mit Gottes Augen sehen lernen
Monbachtal 2007
Kommunikation und Konfliktmanagement
Konflikte als Chance – Lösungen mutig angehen – Mit Jesus am Arbeitsplatz
Krelingen 2008
Wirtschaftsgut Zeit
Von Jesus lernen, mit Zeit umzugehen – Biblische Perspektiven zu Zeit
und Ewigkeit

32
Mitgliederversammlung 2008

30 Teilnehmer und ihre geistli- Neben soliden Bibelarbeiten


che Standortbestimmung waren und anspruchsvollen Vorträgen
diese Wochenenden in jedem Fall „ziehen“ vermutlich auch die
gewinnbringend. Grundsätzlich hat Begegnungen am Rande und in
sich die Veranstalter-Kooperation Gruppen sowie der Austausch der
im Oktober zusammen mit dem Geschwister untereinander. Über
„Bildungszentrum der Liebenzel- Jahre gewachsene Beziehungen, die
ler Mission“ und im Frühjahr in auch zum Gebet füreinander anre-
Verbindung mit dem „Geistlichen gen, sind erfreuliche Realität.
Rüstzentrum Krelingen“ bewährt. Ganz wesentlich trägt die
Der Höhepunkt im Jahresab- DCTB-Kinder- und Jugendarbeit
lauf unseres Bundes ist sicher die zum familiären Charakter unserer
Hauptkonferenz. Wir sind Gott Konferenzen und Tagungen bei
überaus dankbar, dass sich diese und verhindert so eine intellektuelle
zentralen Veranstaltungen in den Kopflastigkeit. Nach wie vor lie-
letzten zehn Jahren zunehmender gen Koordination und inhaltliche
Beliebtheit erfreuten. Wir freu- Konzeption, Mitarbeitergewinnung
en uns sehr über die anhaltende und -schulung in den Händen
Nachfrage. unseres Jugendreferenten Alexander

33
Das Fundament 4/2008

Herbsttagungen 2007
Norddeutsche Tagung Krelingen Buddhismus – Heilsweg aus Fernost ?
Ehepaar Kamphuis
Bayer.-Fränk. Tagung Pappenheim Islam / Koran / Menschenrechte /
Konvertiten
Ruhr-Wupper-Sieg Hattingen Gegen die Oberflächlichkeit / Gott als Vater
Berger / Bachor
Süddeutsche Tagung Michelsberg Bionik / Darwin / Gottes Bünde
Borlinghaus / Prof. Pehlke
Süddeutsche Tagung Villingen Was ist Leben? / Entstehung
Dr. H. Binder
344 Teilnehmer inklusive Kindern, Mitarbeitern und Referenten

Hellmich. Leider scheint die Mehr- - weit mehr, als Tagungsteilnehmer


generationen-Prägung auf unseren erwartet werden konnten.
Herbst-Tagungen nicht mehr das Mit den Regionaltreffen kommt
Normale zu sein. Abgesehen von der der DCTB jeweils ganz in Ihre
Süddeutschen und vielleicht noch Nähe. So lautet der Untertitel für
der Bayerisch-Fränkischen Tagung diese Veranstaltungsangebote. Im
kommen zu den anderen Treffen Berichtsjahr 2007/2008 waren 14
kaum noch Familien mit Kindern. Veranstaltungen geplant. Insge-
Abgesehen davon hatten wir im samt hat sich die zahlenmäßige Be-
Herbst 2007 fünf gut besuchte und teiligung auf ca. 30 - 40 Besucher
inhaltlich hervorragende Wochen- stabilisiert. Gerade für „Neulinge“,
enden. Als aufgrund einer Dop- die den DCTB kennen lernen
pelbelegung die Thüringisch-säch- wollten, war diese Veranstaltungs-
sische Tagung kurzfristig ausfallen art wieder eine gute Gelegenheit.
musste, organisierte unser Mitglied Was schon teilweise praktiziert
Gottfried Sonntag spontan einen wurde, aber durchaus noch zu-
evangelistischen Vortragsabend nehmen könnte: DCTB-Sekretäre
zum Thema „Bionik“ mit Win- übernehmen Predigtdienste in den
fried Borlinghaus. Dieser fand Gemeinden, in deren Räumen tags
in einer Gastwirtschaft statt und zuvor Regionaltreffen stattfanden
lockte rund 80 Interessenten an – sozusagen als Dank für die Gast-

34
Mitgliederversammlung 2008

freundschaft und als Werbemittel tentouren erfreuten sich ungebro-


für den DCTB. chener Nachfrage. Zum Teil waren
Der Korntaler Vortrag, jeweils sie schon vor dem Jahreswechsel
am letzten Freitag im November, ausgebucht. Aber auch die Kanu-
hat sich zu einer missionarischen tour für junge Leute nach Schwe-
Veranstaltung der besonderen Art den und die Jugendstädtereise über
etabliert. Damit die eingeladenen Silvester nach Stockholm waren
Arbeitskollegen erst gar nicht nach sehr gefragt und für die Teilneh-
Hause müssen, wird schon um 19 mer echte Höhepunkte.
Uhr mit einem Imbiss und einem Besonders hervorzuheben ist die
musikalischen Auftakt begonnen. Skifreizeit für Berufstätige und Se-
Nach dem evangelistischen Vortrag nioren, welche für manche Stamm-
von einem kompetenten Fachre- gäste über die Jahre zu einer echten
ferenten folgen oft noch persön- Erlebens- und Glaubensgemein-
liche Gespräche. So referierte im schaft geworden ist. Aber auch die
November 2007 zum Beispiel Dr. Bibel- und Aktiv-Freizeit 55+ für
Martin Ernst über „Erdbeben und Senioren in Rathen/Sächsische
Fluten – Gerichtszeichen Gottes?“ Schweiz war von einem schönen
Trotz der vielseitigen und Miteinander zwischen DCTB-
aktuellen Themen auf DCTB-Ta- Stamm und „Neuen Senioren“
gungen, -Konferenzen und -Treffen gekennzeichnet.
soll unbedingt unsere von der Treue Zu den zehn DCTB-Angebo-
zur Bibel geprägte Grundhaltung ten, die sowohl im Fundament als
erkennbar bleiben. Wenn uns dies auch im Liebenzeller Katalog aus-
bezeugt wird, darf uns das sicher geschrieben und meist gut belegt
freuen und zugleich auch anspornen. waren, ließen sich insgesamt rund
260 Personen einladen.
Im Wesentlichen können wir
von einer guten geistlichen Atmo-
4. Freizeiten sphäre berichten, die sich in der
Regel in einer großen Bereitschaft
Auch im Berichtsjahr 2007/2008 zum Hören auf Gottes Wort in den
hielt die erfreuliche Entwicklung Bibelstunden sowie einer hohen
im Bereich unserer Freizeitange- Akzeptanz des Programms aus-
bote an. Besonders die drei Hüt- drückt.

35
Das Fundament 4/2008

5. Kinder- und Auch im vergangenen Jahr wa-


ren die Kindermitarbeiter wieder
Jugendarbeit zeitgleich und im selben Haus mit
Alexander Hellmich, als DCTB- der jährlichen TEAM-Tagung zum
Kinder- und Jugendreferent, sorgt sogenannten „Juniorteam“ in Neu-
für ein angemessenes Programm für kirchen/Knüll zusammen. Vom
Kinder auf Freizeiten und Tagungen Inhalt her war es ein sehr konkretes
und versucht darüber hinaus Programm zur praktischen Kinder-
freundschaftlich Beziehungen zu bibelstundengestaltung.
den jungen Leuten zu pflegen und Unser Engagement in diesem
bei den unterschiedlichen Aktivi- Bereich zeigt, dass dem DCTB
täten durch die geistlichen Inhalte die nachwachsende Generation
Profil zu zeigen und ethische Ak- am Herzen liegt - nicht nur aus
zente zu setzen. Hier gibt es noch Existenzgründen.
viel zu tun, zumal es noch nicht
annähernd befriedi-
gend gelingt, Kinder,
die jahrelang begeistert
alle Altersgruppen auf
DCTB-Veranstaltungen
durchliefen, langfristig Jugendkreis
beim DCTB zu halten. Hauptkonferenz 2008
Erfreulicherweise ließen
sich bisher immer wieder
geeignete ehrenamtliche
Mitarbeiter für die ein-
zelnen Veranstaltungen
finden. Gott sei Dank!
Aber auch denen, die
sich dazu bereit erklären,
sind wir sehr dankbar.
Kinderarbeit ist schön, anstrengend 6. Seniorenarbeit
und ein zeitliches Opfer. Sie ist
auch gleichzeitig auf die Fürbitte Nach wie vor wird von Korntal aus
aller Mitglieder angewiesen. versucht, die Verbindung zu Seni-

36
Mitgliederversammlung 2008

oren, die nicht mehr zu Tagungen 7. Messearbeit


oder Freizeiten kommen können,
durch Besuche, Briefe und Tele- Im zu Ende gehenden Berichts-
fonate aufrecht zu erhalten. Wir jahr beteiligte sich der DCTB im
würden hier gern mehr tun und September 2007 auf der „Intergeo“
wären dankbar, wenn Fragen aus in Leipzig und im November, zu-
dem Freundeskreis nach dem Er- sammen mit den “Christen bei der
gehen Einzelner zu Besuchen oder Bahn”, auf der alle zwei Jahre statt-
Anrufen führten. Gerne vermittelt findenden „Rail#Tec“ in Dortmund.
unsere Geschäftstelle dafür die Auf der Intergeo in Leipzig war
Adressen. Gerade weil das unseren der DCTB mit seiner inzwischen
Hauptamtlichen nicht im ausrei- 18 m langen Böcking’schen Poster-
chenden Maße möglich ist, wird wand nicht zu übersehen, d.h. wer
jedes ältere Mitglied ermuntert, auf auch nur einen Blick auf den Hal-
diese Weise sowohl die „Brüder“ als lenplan warf, musste den DCTB
auch die „Witwen und Waisen“ aus zur Kenntnis nehmen. Gott sei
unseren Reihen zu besuchen. Dank, hat sich noch niemand über
An eigenständigen Veranstal- diese fromme Dominanz aufgeregt
tungen für Senioren kann neben – im Gegenteil. An dieser Stelle sei
der speziellen Bibel- und Aktiv- ein ganz besonderes Dankeschön
Freizeit 55+ lediglich der Stutt- an Walter Böcking, dem Initiator
garter Seniorenhauskreis genannt und Motor des ganzen DCTB-
werden. Der sogenannte Filder- Intergeo-Projektes gesagt. Bei ihm
hauskreis und der DCTB-Haus- heißt es wie selbstverständlich:
kreis bei Ehepaar Löffler, Karls- „nach der Messe ist vor Messe“ und
ruhe, sind zwar prinzipiell auch das ganze Jahr über ist er an dieser
Seniorenhauskreise, werden aber Arbeit, zumindest gedanklich.
nur in unregelmäßigen Abständen Wir sehen in diesem Missions-
von den Sekretären besucht oder zweig eine hervorragende Chance,
gestaltet. Das ließe sich durchaus Berufskollegen durch Einzelge-
auch anderswo einrichten. spräche und Gratis-Schriften geistlich
weiterzuhelfen. Mit Freude gab unser
Standpersonal das Messebüchlein
„umgedacht“ sowie geeignete fremd-
sprachige Literatur, insbesondere

37
Das Fundament 4/2008

Kalender mit Bibelworten, weiter. Gemeinden anzufordern, ist noch


Darüber hinaus kann das persönliche kaum realisiert worden. Die wenige
Zeugnis von leibhaftigen Menschen Leserpost, die wir ja grundsätzlich
einfach durch nichts ersetzt werden. nicht veröffentlichen, beschränkt
Auch für diesen Herbst beten sich meist auf Zustimmung.
wir wieder für die Messe-Vorberei- Als vor 30 Jahren Dietrich
tungen und suchen sowohl für die Affeld den ersten „Kleinen Studi-
Intergeo als auch für die Electro- enhelfer“ zusammenstellte, konnte
nica junge, gläubige Fachkollegen niemand ahnen, dass dieses Heft
als Standmitarbeiter, damit diese mit Kalender, Stundenplan, For-
Arbeit nicht über kurz oder lang meln und evangelistischen Artikeln
„aus Altersgründen“ ausläuft. so viele dankbare Abnehmer finden
würde. Einzelne Hochschulbibel-
kreise nutzten die Chance zu grö-
ßeren Verteilaktionen. Studierende
8. Medien wie Schüler griffen vor Hörsälen, in
Mensen und auf Messen gern zu,
Da ist zunächst natürlich unsere so dass im Herbst 2007 die Auflage
Mitgliederzeitschrift „Das Funda- mit 12.000 Exemplaren vorzeitig
ment” zu nennen. Nebst internen vergriffen war. Außerdem freuen
Informationen für Mitglieder soll wir uns, dass Bundesleitungsmit-
es zugleich geistliche Zurüstung glied Jan Bruns künftig im Redak-
und Orientierung für engagierte tionsteam mitarbeiten wird.
Christen allgemein bieten. Weniger evangelistisch, aber
Einzelne Nummern, unsere so- nicht weniger wichtig sind die ins-
genannten Messe-Ausgaben, sollen gesamt 26 verschiedenen sogenann-
auch bewusst „nach außen“ gege- ten „Themenblätter“, die unsere
ben werden können und so eine Art Sekretäre in den letzten Jahren
Werbung für den DCTB sein. verfasst haben. Es handelt sich um
Die Auflage von 3.400 Exemp- theologische, zeitgeschichtliche oder
laren ist seit Jahren gleichbleibend. apologetische Themen wie zum Bei-
Der Vorschlag an unsere Mit- spiel Nahostkonflikt, Buddhismus,
glieder, einzelne Nummern zum apokryphe Evangelien, Homosexu-
Weitergeben oder zum offiziellen alität und Bibel, die einzelnen oder
Auslegen im Schriftenständer von ganzen Hochschulbibelkreisen als

38
Mitgliederversammlung 2008

Arbeitsmaterial
dienen. Sie
wurden nach
und nach ge-
schrieben und
je nach Bedarf
zum Auslegen
gedruckt.
Das neue
DCTB-
Büchlein
„umgedacht
– Impulse zum
Verhältnis von Naturwissenschaft einzelne Vorträge zum kostenlosen
und Glaube“ ließ sich so gut vertei- „Download“ bereit.
len, dass bereits nach drei Monaten Wie in jedem Rechenschafts-
eine zweite Auflage erforderlich bericht sollen die monatlichen
wurde. DCTB-Gebetsinformationen nicht
Bereits seit über 10 Jahren sind unerwähnt bleiben. Etwa 320 Ge-
wir mit www.dctb.de im Internet schwister erhalten ihr Exemplar per
vertreten. Wir bemühen uns, sämt- Briefpost, weitere 80 per E-Mail.
liche Veranstaltungen und Angebote Hier kommt die priesterliche
für Mitglieder und Freunde zeitnah Aufgabe eines jeden Mitglieds so
und zugleich benutzerfreundlich richtig zum Tragen. Indem wir
darzustellen. Zunehmend selbstver- unsere Mitarbeiter samt Familien
ständlich geworden ist die Praxis, sowie den Auftrag konkret vor
sich „online“, also per Formularein- Gott bringen, haben wir Anteil an
trag, zu Tagungen und Freizeiten der Last und der Freude unseres
verbindlich anzumelden. Zahllose Bundes. Wer meint, zusätzliche In-
Vorträge von DCTB-Veranstaltun- formationen zwischen den Zeilen
gen können im „DCTB-Shop“ von zu erkennen, darf diesbezüglich
jedermann ausgewählt und bestellt gern in der Geschäftsstelle nach-
werden; die neueren Jahrgänge als fragen.
Audio-CD beziehungsweise MP3- Wir wollen im DCTB jeden-
CD. Seit Herbst 2007 liegen auch falls wieder ganz neu lernen, uns

39
Das Fundament 4/2008

aufs Gebet zum Geber aller guten dabei Priorität und sind zugleich
Gaben zu verlassen. eine gute Praxisbegleitung.
Ab Juni 2008 wird Alexander
Hellmich wieder in seinem Heimat-
ort Zschocken in Sachsen wohnen.
9. Mitarbeiter Nachdem bereits im vergangenen
Zusammen mit den derzeit etwa Jahr auf seine Bitte seine Stelle auf
70 TEAM-Geschwistern arbeiteten 80% reduziert wurde, kam die
im Berichtszeitraum sechs Voll- Bundesleitung dem Wunsch entge-
und zwei Teilzeitkräfte im DCTB gen, seine Arbeit künftig von einem
in Korntal und von Korntal aus. sogenanten „Home-Office“ aus
Jakob Haddick hat seine tun zu dürfen, zumal der unmit-
theologische Ausbildung an der telbare Umgang mit Kindern und
„Akademie für Weltmission“ in Jugendlichen ohnehin im Außen-
Korntal begonnen. Für bis zu drei dienst erfolgen muss. Zugleich soll
Blockkurse pro Jahr bekommt er er Kontakte zu Studierenden und
dienstfrei. Seine Aufgaben in der potentiellen DCTB-Freunden im
DCTB-Hochschulmission haben Osten ausbauen. Die Präsenz im

Mitarbeiter seit Arbeitsbereich


R. Wennagel 1974 Geschäftsführung, Messen, Seminare,
Tagungsorganisation, Freizeiten, Senioren
M. Ziegelbauer 1986 Sekretariat, Lohnbuchhaltung, DTP,
EDV-Administration
W. Borlinghaus 1993 Hochschulmission, Vorträge, Freizeiten
R. Mack 1997 Spenden- und Finanzbuchhaltung,
Adressenverwaltung
A. Bachor 1999 Fundament-Redaktion, Hochschulmission,
Vorträge, Freizeiten
M. Wennagel 2001 Büroreinigung
A. Hellmich 2004 Kinder- und Jugendarbeit Hochschulmission,
Vorträge, Freizeiten (80%-Stelle)
J. Haddick 2006 Hochschulmission

40
Mitgliederversammlung 2008

Korntaler „Mutterhaus“ wird somit Die „Zwischenzeit“, in der das


erheblich reduziert, aber nicht völ- Christentum in Europa dominant
lig aufgehoben. und gesellschaftlich anerkannt war,
scheint zu Ende zu sein. Mora-
lische Werte werden nicht mehr
vom Wort Gottes her, sondern von
Schlussbemerkung manipulierten Mehrheiten vorge-
und Ausblick geben. Wie kann die Debatte um
Wir sind unserem Gott und Vater Intoleranz und Meinungsfreiheit
dankbar für den Auftrag und die anlässlich einer geplanten seelsor-
Möglichkeiten, die er unserem gerlichen (!) Seminarveranstaltung
Werk in 104 Jahren gegeben hat. beim Bremer Christival anders
Darüber hinaus wollen wir die verstanden werden? Wer sich
endgeschichtlichen Entwicklungen gegen Abtreibung und praktizierte
nicht übersehen, sondern wachsam Homosexualität äußert, bekommt
darauf achten, dass möglichst keiner es jetzt mit dem Staat zu tun; im
von uns „zurückbleibt“. Nicht nur harmlosesten Fall fallen Zuschüsse
die weltwirtschaftliche Situation ist und Schirmherrschaften weg. Es
unsicherer und verworrener denn je, wird in unserem Land zunehmend
die geistliche ist es noch viel mehr. schwieriger werden, mit biblischen
Die verschiedenen Wellen und Strö- Werten in Führung zu gehen und
mungen sind von immer kürzerer zugleich Fehlentwicklungen zu
Dauer, so dass jetzt schon davon benennen. Das kann den Wegfall
die Rede ist, dass die sogenannte der Gemeinnützigkeit und Steuer-
„Emerging Church“ dabei sei, welt- freiheit bedeuten. Wo aber Sünde
weit die Charismatische Welle zu nicht mehr Sünde genannt werden
überlagern und abzulösen. Ein neu- darf, wird die Lüge zum Ideal, das
es kirchengeschichtliches Kapitel sei Unrecht zu Recht. Das kann nicht
aufgeschlagen und die Versöhnung gut gehen.
von liberalem mit evangelikalem Ich schließe mit dem Wort, das
Christentum stünde bevor. Ansätze uns einleitend beschäftigte, und
sind vorhanden. „Was geht?“ fragen das zu einer Zeit geschrieben wur-
Jugendliche salopp. „Alles geht!“ de, als Christen offen als Feinde
muss man leider sagen. der Menschheit bezeichnet wur-
den: „Ihr aber seid das auserwählte

41
Das Fundament 4/2008

Geschlecht, die königliche Priester- 4. Als Bundesleitung, Mitarbeiter


schaft, das heilige Volk, das Volk des und Mitglieder wollen wir Gott
Eigentums, dass ihr verkündigen bitten, dass er uns ausreichend
sollt die Wohltaten dessen, der euch Weisheit, Gelassenheit, Ausdauer,
berufen hat von der Finsternis zu Mut und Freude zum Dienst
seinem wunderbaren Licht, die ihr schenkt und uns sowohl vor
einst »nicht ein Volk« wart, nun aber Stillstand als auch vor falschen
»Gottes Volk« seid, und einst nicht in Wegen bewahrt.
Gnaden wart, nun aber in Gnaden
seid.“ 1. Petrus 2, 9 f Jens Höner, 1. Vorsitzender
Daran lasst uns festhalten, unab-
hängig davon, was noch alles
kommt:
1. Der Herr ist’s, der uns auser- Finanzen
wählte. Er ist groß, nicht wir! Mit aufrichtigem Dank gegen Gott,
Durch alles, was im DCTB aber auch gegenüber den Mitglie-
geschieht, soll er „groß heraus dern und Spendern erläuterte
kommen“, nicht wir. Schatzmeister Philipp Berghöfer
2. Wir sind Zeugen seiner Gnade wieder in bewährter Präzision die
und sollen uns als solche ein- Jahresrechnung 2007. Zahlen sind
ander erinnern: Vergiss nicht, im Reich Gottes ja nie nur Daten,
was er dir Gutes getan hat, auch sondern der Niederschlag von Got-
dem DCTB in mehr als 100 tes Güte gegenüber aktiver Missions-
Jahren. Danken schützt vor arbeit und Frucht treuer Fürbitte.
Wanken! Einschließlich der „Erträge aus
3. Wir wollen die Augen offen Stiftungen” betrugen die Einnah-
halten im Blick auf neue oder men EUR 411.554,14. Die Summe
sinnvolle Varianten bisheriger aller Aufwendungen belief sich auf
Aufgaben. Aber genauso wollen EUR 387.884,80. Der erfreuliche
wir eifrig und treu alles daran „Überschuss” von knapp EUR
setzen, Studierende und Berufs- 24.000,- konnte somit zur kurzfris-
kollegen samt deren Familien tig notwendig gewordenen Tilgung
für Jesus, den Retter aus dem von zinslosen Darlehen aus dem
Gericht, zu gewinnen. Jahr 2000 verwendet werden.

42
DCTB-Intern

Nach dem
Bericht der Kassen-
prüfer erteilten die
Mitglieder dem
Vorstand die Ent-
lastung und be-
schlossen den vor-
gelegten Voran-
schlag für das Jahr
2008 in Höhe von
v. l. n r.: EUR 414.000,-
Janice Goiran, Lydia (ohne wirtschaft-
und Mirjam Ebinger, Hauptkonferenz lichen Geschäftsbe-
Priscilla Goiran 2008 trieb). 

43
DCTB e.V., Postfach 11 22, 70807 Korntal-Münchingen
Postvertriebsstück E 1701 F, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“

Bei Änderung der Anschrift bitte Rücksendung dieses Abschnittes mit neuen Angaben.

Norddeutsche Tagung 26.09. - 28.09.2008


Walsrode, Geistliches Rüstzentrum Krelingen

Freimaurerei - Erfahrungen, Prinzipien, Konsequenzen


Jeder kennt den Begriff, wenige aber nur die Ziele, Strukturen und Inhalte.
Was hat es auf sich mit dieser weltumspannenden humanitären Initiations-
gemeinschaft, die in Logen organisiert ist und Menschen aller sozialen
Schichten und Bildungsgrade anzieht? Karitative Arbeit und Förderung von
Bildung und Aufklärung sind das eine. Zugleich sollen fremdwirkende Zere-
monien und Riten sowie eine absolute Verschwiegenheit nach außen ihren
Mitgliedern eine eigene Lebensphilosophie vermitteln. Oder?
Dr. Martin Hohl-Wirz, Bretzwil/Schweiz, promovierter Ökonom und Theo-
loge, wirkte zunächst als Kommunikationsbeauftragter eines Schweizer
Industriekonzerns, bevor er nach Hinwendung zum christlichen Glauben
Theologie studierte und seit 12 Jahren Pfarrer in der ev. reformierten Kirche
von Baselland ist. Dr. Hohl-Wirz war selbst für kurze Zeit Freimaurer.
Kosten (pauschal, unabhängig von An- und Abreise)
Je nach Quartierung € 60,- bis € 100,- Vollpension mit je drei Mahlzeiten.
Zusätzlich wird eine Tagungsgebühr von € 10,-/Person ab drei Jahren erhoben.
Weitere Information
DCTB, Postfach 11 22, 70807 Korntal-Münchingen , Tel. 0711/8380828,
Fax 0711/8380829, www.dctb.de.

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