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Besuch bei der LUFA Nord-West in Oldenburg

Im April besuchte der LV Weser-Ems die LUFA Nord-West in Oldenburg. Die 28


Besucher wurden vom Leiter, Herrn Dr. Engling, mit einer Präsentation über die
gewandelten Aufgaben der Landwirtschaftskammer und der LUFA im speziellen
auf die Besichtigung eingestimmt. Die Landwirtschaftskammer hat insgesamt in
Niedersachsen rund 2.400 Mitarbeiter. Die LUFA Nord-West ist 2002 aus den
Instituten der Kammern Weser-Ems und Hannover an verschiedenen Standorten
entstanden. Es begann eine große Aufgabe für das Management einen solchen
diversifizierten Komplex neu zu organisieren und Bereiche zusammenzufassen,
um aus einem Defizit von 5,1 Mio. in einen schwarzen Bereich zu kommen. Wenn
man Richtung „Volle Kostendeckung“ marschieren will, darf man dabei nicht die
Mitarbeiter und die Kunden vergessen. Mit Einfühlungsvermögen und guten
Argumenten müssen sie auf dem Weg mitgenommen werden.

Die LUFA untersucht im Jahr rund 800.000 Proben von rund 50.000 Kunden aus
der Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft und deren vor- und
nachgelagerten Bereichen . In 2007 hatte die LUFA erstmals mit 370 Mitarbeitern
ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Dabei muss sie sich gegen starke
Mitbewerber behaupten. Die LUFA unterteilt sich an den beiden verbliebenen
Standorten Hameln und Oldenburg in die Institute für Boden und Umwelt, für
Düngemittel und Saatgut, für Futtermittel, für Tiergesundheit und für
Lebensmittelqualität. Allein die Bodenproben erreichen mit einer Zahl von
200.000 p. a. einen enormen Arbeitsaufwand, in Spitzenzeiten ca. 3.000 am Tag
fast rund um die Uhr. Mit 55.000 Proben wird die Güte der Futtermittel
überwacht. Dabei wird die LUFA immer nur im Auftrag von Unternehmen und
Behörden tätig, sie hat keine eigenen hoheitlichen Aufgabenbereiche. Sie ist ein
europaweit anerkanntes Untersuchungslabor mit diversen Akkreditierungen. QM
wird großgeschrieben. Auch auf die Ausbildung des Nachwuchses wird bei der
LUFA großer Wert gelegt. In den letzten beiden Jahren kam die jeweils beste
Chemielaborantin Deutschlands aus diesem Hause.

Der Umsatz liegt jetzt bei 20 Mio. und wächst aufgrund der guten Leistungen
weiter. Auf diesem Markt ist ein harter Verdrängungswettbewerb, den die LUFA
weniger über Dumpingpreise als über gute Qualität für sich halten kann. In
diesem Jahr ist der Bau weiterer Laborflächen geplant.

Durch die Labore wurden wir von Herrn Werner Müller und Herrn Dr. Manfred
Bischoff geführt. Dabei wurden die Besucher durch die zahlreichen Labore für
Boden- und Futtermittelunter-suchungen sowie durch den Biogasbereich geführt.
Die Labore sind hochmodern ausgerüstet, teilweise arbeiten die
Untersuchungsautomaten auch in der Nacht vor sich hin. Die Futtermittel werden
z. B. auf Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe, Toxine, unerwünschte Stoffe, Hemmstoffe
und gentechnisch veränderte Organismen untersucht.
Im Biogaslabor wird neben der Gülle auch das vergorene oder in Gärung
befindliche Substrat der Biogasanlagen untersucht. Es stank weniger als mancher
vermutet hatte. Die Gülle verliert in der Biogasanlage stark an Geruchsintensität.
Aus den Proben können umfangreiche Rückschlüsse für die Optimierung des
Gärprozesses gewonnen werden. Zu dem Angebot der LUFA gehört neben der
Probenuntersuchung auch die Interpretation der Ergebnisse und die
weiterführende Bewertung. Wer an den Probenkosten spart, riskiert nicht
ausgenutztes Ertragspotential. Gerade hier ist Geiz nicht geil. Die lebhafte
Führung mussten wir dann aus Zeitgründen doch beenden, da wir anschließend
um 19 Uhr geplant ein gemeinsames Abendessen hatten. Im nahe gelegenen
ZEUS haben wir in schöner Runde von 20 Personen gegessen und einige haben
noch bis 22.30 Uhr über berufliche Themen diskutiert. Es war ein schöner Abend.

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