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Pflanzengifte
Lycopin, englisch Lycopene, ein Karotinoid aus Tomaten kann man als
Nahrungsergänzungsmittel im Internet bekommen. Es verhält sich damit in der
Beschaffung wahrscheinlich ähnlich wie mit Melatonin. Lypocin ist so etwas wie
Karotin, also der orangefarbene Karotten-Inhaltsstoff. Wenn man viel davon zu sich
nimmt, was manche manchen, um nicht so blass auszusehen, denn es färbt die Haut
orange, dann wird man fast braun und sieht so aus wie die Babys, die viel Möhren
bekommen.
Vitamin A ähnliche Substanzen sind vermutlich fettlöslich, das heißt, dass sie ohne Fett
im Darm nicht aufgenommen werden. Deshalb muss man etwas Fetthaltiges dazu essen.
Keine Riesenmengen, normale Mahlzeit, aber nicht nur Obst.
Lycopin wurde interessant, als eine Untersuchung aufzeigte, dass tomatenreiches Essen
gegen Prostatakrebs vorbeugen könnte (Giovannucci 2002), wobei man wissen muss,
dass Prostatakrebs dem Brustkrebs in vieler Hinsicht ähnelt.
In Bezug auf den Wirkungsmechanismus wurde gezeigt, dass es sich gegen die Cyclin
D1-Überexpression wendet, die auch bei Brustkrebs vorkommt (Nahum A 2001, Nahum
A 2006). Bei etwas der Hälfte der Brustkrebse könnte das Cyclin D1 verstärkt
vorkommen (Engin H 2006).
Deshalb wird jetzt die Wirkung von Lycopin gegen Brustkrebs untersucht.