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3·95
öS 40,00 · sfr 5,40 · hfl 6,50 · Lit 6000 · lfr 120
Zwei Meßvorsätze
für das Digitalvoltmeter
Störsicherer DCF77-RX
SSB-Aufbereitung
mit Standardquarzen
Ihr
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Amateurfunk Aktuell
DX-Lexikon: South Georgia, VP8 237 Editorial 227
Seborga – ein neues DXCC-Land? 238 Postbox 230
Schon etliche
Funkamateure Markt 231
aktivierten Seborga.
In diesem Beitrag Literatur 235
erfahren Sie,
wo es liegt und
wie die Chancen auf
Anerkennung stehen.
CeBIT ’95:
Das NF-Filter DSP-59+ in der Praxis 240 Jubiläum
mit noch mehr Ausstellern 254
Neues von Phase-3 D (1) 244
Händlerverzeichnis 314
Modell des Phase-3 D- Inserentenverzeichnis 330
Amateurfunksatelliten,
der im April 1996 von Kourou
gestartet werden soll.
Er soll vor allem leistungs-
schwachen Bodenstationen
bessere Chancen bieten. QTCs
Rudis DX-Mix: TJFBV 316
Ham Spirit = Schinkenhäger? 246
Arbeitskreis Amateurfunk
Für den Praktiker: & Telekommunikation in der Schule e.V. 317
Contestkalender 1995 (2) – SWL-QTC 318
August bis Dezember 281
Mit Kurzwelle auf dem Boot 288 IOTA-QTC 318
SSB-Erzeugung auf 9 MHz
QRP-QTC 319
mit Standardquarzen (1) 290 Sat-QTC 319
9600-Baud-Modem UKW-QTC 319
für die Centronics-Schnittstelle (2) 292
Telegrafie mit dem Computer –
Packet-QTC 321
ein Interface mit Optokoppler 296 DX-QTC 322
Fünf Dipole für 8 KW-Bänder und 2 m 297 Most Wanted –
Ausbreitung März 1995 324 Die meistgesuchten DXCC-Länder 323
Beilage: Diplome 325
FA-Typenblatt: IC-820 H 279 CW-QTC 325
QSL-Telegramm 326
Titelbild Termine März 1995 328
Am 8.3. öffnet die CeBIT zum zehnten Mal als eigenständige
Messe in Hannover für acht Tage ihre Pforten. Über 6000
DL-QTC 328
Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche
werden hier auf erweiterter Fläche ihre Produkte zeigen. Mehr
HB9-QTC 329
dazu auf Seite 254. Foto: Deutsche Messe AG
OE-QTC 330
228 • FA 3/95
In dieser Ausgabe
Bauelemente BC-DX
SL 560 C – Rauscharmer Deutsche Welle Malta 248
Breitbandverstärker bis 300 MHz 277
Computer
Ansicht der
Computer-Marktplatz 255 Vorhangantennen
des Relais
Verbinden von PCs (1) 256 auf Malta
Foto: H. Weber
Ausblick: Windows 95 258
Im Herbst Ausbreitungsvorhersage März 1995 251
dieses Jahres soll
Windows 95 auf
den Markt kommen
– in Konkurrenz
zu OS/2 Warp
Version 3.
Einsteiger
Hier das Meßtechnik (4) –
neue Windows-
Erscheinungsbild. Meßbrückenschaltungen 283
FUNK
AMAT E UR
Redaktion
FUNKAMATEUR
mit verbunden. ... Einen Schutz gegen die
Benutzung von Amateurfunkrufzeichen im
CB-Funk-Bereich in der Betriebsart Packet
Radio ist nach der derzeitigen Verfügungs-
fahrungen mit Packet Radio zu sammeln.
Diese sind klein und meist im Schnittstel-
len-Stecker untergebracht. Die Software
ist für die meisten Aufgaben komfortabel
Postfach 73
10122 Berlin lage nicht gegeben.“ genug und einfach zu bedienen. Bezugs-
Das BAPT bescheinigt einem lizenzierten quellen finden Sie im Anzeigenteil.
Funkamateur also, daß dieser Mißbrauch
Mit „CB“ in welche Länder? nicht verboten ist!
Titelbildwahl ’94
Eberhard Warnecke, DJ8OT
Ich bin mittlerweile über 20 Jahre Euer Le- Anstelle eines Preisausschreibens bitten
ser und finde die Zeitschrift immer noch Lesen Sie dazu auch den Beitrag im DL- wir Sie diesmal, uns per Antwortkarte mit-
sehr gut. QTC! zuteilen, welchen Titel des Jahrganges ’94
Bringt doch bitte eine aktualisierte Liste, die Sie am gelungensten fanden. Dabei inter-
über europäische Länder informiert, in die Ableitungen zu Murphys Gesetzen essiert uns auch, welches Titelbild Ihnen
eine Einreise mit CB-Geräten (zumindest am wenigsten gefallen hat. Als kleinen
mit CEPT-Zulassung) problemlos erfolgen Boling’s Postulat: Wenn Sie sich wohl
Anreiz zur Teilnahme verlosen wir unter
kann! Interessant wäre in dem Zusammen- fühlen, machen Sie sich keine Sorgen
– es geht wieder vorbei. allen bis zum 31.3.95 abgeschickten Ein-
hang auch, ob generell eine Genehmigung sendungen 5 × 100 DM. Die Redaktion
benötigt wird, wo diese zu bekommen ist, Wenn man einen Fehler gefunden und
welche Gebühren dafür anfallen usw. endlich korrigiert hat, stellt sich her-
Lothar Heinz, Carlsfeld aus, daß die vorherige Version richtig Platinen-Service
war. Folgerung: Nachdem sich die Neben den Platinen zu Bauanleitungen,
Ihre Anregung nehmen wir gern auf, Herr Korrektur plötzlich als falsch heraus- die kommerzielle Anbieter teilweise ex-
Heinz! In einem der nächsten Hefte werden stellte, ist es unmöglich, den Original- klusiv vertreiben, gibt es alle anderen FA-
wir eine derartige Liste veröffentlichen. zustand wiederherzustellen. Platinen ab Mai d. J. direkt vom Verlag.
Wir haben nach langer Suche einen preis-
Rufzeichenmißbrauch Meinungen werten Lieferanten gefunden, so daß wir
unseren Lesern in Kürze diesen Service
Die Sache mit dem Rufzeichenmißbrauch Ich lese nun Ihre Zeitschrift einige Monate bieten können. DGØZB
lizenzierter Funkamateure durch CB-Fun- und finde die Kombination von Elektronik,
ker sieht leider noch viel schlimmer aus, Computer und Amateurfunk richtig gut.
als Herr Schüttle aus Dortmund es be- Trotz der Preiserhöhung ist der FUNK- FA-Konstruktionswettbewerb ’95
schreibt. AMATEUR preislich immer noch am gün- Zu dem diesjährigen Konstruktionswett-
Ein OM aus Solingen beobachtete selbst stigsten – und die farbigen Innenseiten bewerb – die Ausschreibung haben wir im
mehrfach, daß sein Rufzeichen auf 27 MHz sind das Geld auf jeden Fall wert. Ich FA 1/95 veröffentlicht – erreichten uns be-
in Packet Radio benutzt wurde und erstat- abonniere jetzt die Zeitschrift! reits mehrere Zuschriften. Nichtdestotrotz
tete Anzeige bei der zuständigen BAPT- Klaus-Peter Kröhning, Bremen möchten wir Sie an dieser Stelle nochmals
Außenstelle Mettmann. daran erinnern, uns bis zum 30.4. Ihre Un-
... bin schon seit 15 Jahren Ihr Leser. Mein
In ihrem Antwortschreiben zu dem Problem terlagen zuzuschicken!
großes Hobby ist immer noch der Klein-
„Mißbrauch von Amateurfunkrufzeichen Dem Sieger winken diesmal 750 DM, der
computer KC 85. Obwohl Sie diesen
im CB-Funk“ teilte die Außenstelle Anfang Zweitplazierte erhält 500 DM, der Dritte
Rechner schon lange nicht mehr berück-
Dezember ’94 folgendes mit (Wortlaut): kann sich über 300 DM freuen, und als
sichtigen, finde ich immer wieder etwas
„Die Benutzung eines Rufzeichens ist (im vierten bis zehnten Preis vergeben wir je
Interessantes. Ich wünsche Ihnen weiter-
CB-Funk, die Red.) nicht vorgeschrieben, 100 DM, und zwar jeweils neben dem Ver-
hin gute Ideen und Erfolg.
aber auch nicht verboten. ... Rufnamen öffentlichungshonorar. Zusätzlich halten
Rainer Wiechmann, Erfurt
werden im CB-Funk nicht zugeteilt. ... Es wir einen Jugendpreis im Wert von 250
Leider können wir nicht alle Rechner be- DM für das beste Projekt eines Lesers
rücksichtigen, zumal der KC 85 inzwi- unter 18 Jahren bereit. Wir freuen uns auf
schen längst von den 16- bzw. 32-Bit- Ihre Einsendungen! Die Redaktion
Computern überholt wurde. Wir können
Ihnen raten, sich einem Klub anzuschlie-
ßen, der sich ausschließlich mit diesem Frage zum Abonnement
Typ beschäftigt. Immer wieder wird angefragt, ob die Er-
teilung einer Abbuchungserlaubnis Vor-
CB-digital gefragt aussetzung für ein FA-Abo ist.
Natürlich nicht, obwohl der Einzug per
Mein großes Interesse gilt dem CB-Funk Lastschrift für beide Seiten der einfachste
und der Computerei. Jetzt gibt es endlich und bequemste Weg ist. Sie ersparen sich
die Möglichkeit, beides miteinander zu ver- den Weg zur Bank, wir müssen keine
binden und deshalb meine Frage: Können Rechnungen drucken und verschicken,
Sie mir ein Packet-Radio-Interface oder brauchen keine Zahlungseingänge zu kon-
-Modem nennen, das vom Preis erschwing- trollieren. Wer aber dieses Verfahren nicht
Gesehen bei Hans-Dieter Traxel, DK5PZ ... lich und dennoch leistungsfähig ist? wünscht, bekommt selbstverständlich eine
Foto: H.-D. Traxel, DK5PZ Jens Hagedorn, Potsdam ganz normale Jahresrechnung.
230 • FA 3/95
Markt
Schneider, F.-U.; Wenzel, N.; Günther, H.: Feger, O., Ortmann, J.: Schiffhauer, N.:
Bohm, L.E.; Magnusson, Ö.B: Das zweite Schaltungsbuch MC-Tools 13, Bd. 1 Weltempfänger
QSL-ROUTES 1995, Testbuch Nr. 8
The World Annual of QSL
Managers 1995 Mit dem Untertitel „Fünfzig Das Buch ist der erste Band Bei dem heutigen Angebot an
erprobte Radioschaltungen zur einer Sammlung verschiedener Welt- und Kommunikations-
Mittlerweile weltweit das Selbstanfertigung von Emp- Mikrocontroller-Applikationen empfängern fällt es dem Funk-
Standardwerk bei der Suche fängern und Verstärkern aus aus der bekannten und weit ver- interessierten nicht immer leicht,
nach QSL-Managern für selte- käuflichen Einzelteilen“ stellt breiteten 8051-Familie. seinen passenden Typ zu fin-
nen DX-Stationen. Kaum ein sich dieser Reprint aus dem Ausführlich behandelt werden den, zumal sich etliche Geräte
QSL-Büro, das bei der Lösung Jahre 1925 allen Liebhabern die Themen 80C537-Modul nur in wenigen Punkten von-
schwieriger Vermittlungspro- alter Radiotechnik vor. mit LWL-Schnittstelle und Mo- einander unterscheiden. Hinzu
bleme nicht gern darauf Während sich der erste Band nitor sowie Pulsweitenmodu- kommt, daß es nicht immer ein
zurückgreift. mit Detektor- und Röhrenschal- lation mit dem 80C515A und Empfänger der oberen Preis-
Das Team um Dr. F.-U. tungen speziell für die dama- 80C517A. klasse sein muß, um gelegent-
Schneider, DL9WVM, hat ligen Anfänger beschäftigte, so Weitere Informationen findet lich ferne Rundfunkstationen
auch in den letzten 12 Monaten geht es in diesem Buch haupt- der Leser zu: Analogspannun- zu hören.
wieder intensive und zeitauf- sächlich um Empfänger mit gen am A/D-Wandler, Arithme- Reicht ein kleines Reiseradio
wendige Recherchen betrie- mehreren Verstärkerröhren. tik-Programme und serielle Pe- mit Kurzwellenteil für 200 DM,
ben, um die 5. Ausgabe der Hierbei setzt der Autor schon ripheriebausteine für die 8051- wäre einer der echten Weltemp-
Datei auf rund 75 000 Mana- einige Grundkenntnisse der Familie, DCF77-Uhr im Mikro- fänger zwischen 500 und 1000
gerinformationen zu erweitern. Funktechnik voraus. controller und LCD/LED-An- DM das richtige, oder muß es
Von der großen internationalen Die Besonderheit an dieser Aus- steuerungen. ein hochwertiges Gerät für
Anerkennung für die Arbeit gabe ist, daß ausführliche Kom- Dem Buch sind drei Platinen in einige tausend Mark sein? Ehe
des Teams zeugt auch die Tat- mentare zur Funktionsweise, sehr guter Qualität beigelegt. man viel Geld ausgibt, ist guter
sache, daß täglich per Post Winke und Tips zum Aufbau Mit ihnen lassen sich ein voll- Rat in Form des „Weltempfän-
oder Packet Radio neue Infor- der Schaltungen zu finden sind, ständiges 80C537-Mikrocon- ger-Testbuchs“ eine hilfreiche
mationen eingehen, die umge- die in damaligen Büchern sel- troller-System mit EEPROM, Stütze bei der Auswahl.
hend in die Datei aufgenom- ten vorkamen. Dadurch erfährt RS-232- und LWL-Schnittstelle In der vorliegenden 8. Ausgabe
men werden. der Leser eine Vielzahl von sowie ein LED- oder LCD/ werden alle auf dem Markt be-
Über 200 ausländische Funka- Einzelheiten, die einen genauen Tastatur-Modul aufbauen. Ein findlichen Geräte ausführlich
mateure beziehen das monat- Einblick in die Selbstbaupraxis Monitor-Programm unterstützt vorgestellt und beurteilt. Schnell
lich erscheinende »QSL-Tele- zu „Opas Zeiten“ geben. die Software-Entwicklung. und sicher kann sich der Su-
gramm«, das FA-Lesern gut In insgesamt elf Kapiteln wer- Beispielprogramme zeigen u. a. chende „sein“ gewünschtes Pro-
bekannt sein dürfte. den eine Vielzahl von Empfän- wie LCD-Module programmiert dukt herausfischen und mit an-
Im Preis von 20 DM ist wie ger- und Verstärkerschaltungen oder das DCF-77-Zeitsignal im deren vergleichen. Einsteiger
immer das Ergänzungsheft erläutert. Darunter sind auch MC-System ausgewertet wer- finden außerdem viele leicht
QSL-NEWS inbegriffen. Ob klangvolle Namen wie Cocka- den. Alle Anwendungen in die- verständliche Erläuterungen zur
1996 erstmals die geplante day- und Hassels Super-Zenith- sem Buch sind ausführlich do- Empfangstechnik und Begriffs-
CD-ROM-Version erscheinen Empfänger zu finden. Ein Muß kumentiert. Sie beziehen sich erklärungen. Damit steht ein
kann, wird davon abhängen, ob für alle, die beim ersten Band auf Detailschaltungen, Baustein- äußerst hilfreicher Ratgeber für
es gelingt, sich gegen Pannen schon neugierig waren und Applikationen, Systemanwen- den Gerätekauf zur Verfügung,
zu schützen, wie es sie beim sich näher mit dieser Technik dungen und Entwicklungsunter- der sich letztendlich bezahlt
DARC-Callbook gegeben hat… beschäftigen wollen. stützung. macht.
Theuberger Verlag Wilhelm Herbst Verlag, Feger + Co. Verlags OHG, Siebel Verlag GmbH,
Berlin 1995, Köln 1994, Traunstein 1993, Meckenheim 1994,
328 Seiten, 20 DM, 168 Seiten, 25 DM, 411 Seiten, 119 DM, 176 Seiten, 26,80 DM,
ISBN 3-910159-95-8 ISBN 3-9239-2542-5 ISBN 3-928434-17-9 ISBN 3-9222-2175-0
FA 3/95 • 235
Amateurfunk
South Georgia
( G r. - B r. )
Cape
Disappointment
FA 3/95 • 237
Amateurfunk
Seborga – Dolceacqua
Negi
Suseneo
Vallebona
Es ist der Traum jedes passionierten Funkamateurs, einmal ein neues Sasso di B. ova
Nice Gen
Land zu aktivieren, und so mancher Freak hat sich schon über die
Landkarte gebeugt, um eine abgelegene Insel oder ein einsames Riff A10
r
ee
eigenen Heimatland fündig geworden – jedenfalls ist er selbst felsenfest m
t el
davon überzeugt. BORDIGHERA Mit
I1RBJ funkt seit Mitte 1994 in Intervallen Koffer mit einem kleinen Transceiver und Rufzeichengruppe gehört. Zugleich durf-
unter 0S, 1S oder /1P aus dem Fürstentum einer Behelfsantenne ist dann stets dabei. ten wir aber die italienische Fernmelde-
Seborga und hatte Ende des Jahres bereits Auch wenn zwischendurch nur ein paar behörde nicht vergrämen, denn sie soll ja
über 60 000 Verbindungen im Log. Das QSOs zustandekommen, bin ich schon bei der ITU einen speziellen Präfix für uns
„KW-Panorama“ von Radio Österreich In- glücklich.“ beantragen, so wie sie das seinerzeit bei
ternational hat Paul in Seborga erreicht, und San Marino getan hat.
Auf die Frage, wie er auf das Fürstentum
zunächst stellte er sich im Interview so vor: Um vollen DX-Status zu erreichen, war
Seborga gestoßen sei, antwortete Paul:
andererseits deutlich zu machen, daß wir
„Ich bin 48 Jahre alt und seit etwa 34 Jah- „Ein Funkfreund brachte mich darauf... nicht zu Italien gehören. Wir verwenden
ren Funkamateur. Ich muß erwähnen, daß Wie die meisten DXer wollte ich schon also zunächst einen inoffiziellen eigenen
auch mein Vater Funkamateur ist; sein immer von einem ganz neuen Land aus Präfix und bekommen später, hoffentlich
Rufzeichen lautet I1RB; meine Mutter ist arbeiten, und da erwähnte er ganz neben- bald, einen offiziellen. Nach einiger Zeit
I1JRB. Als kleiner Junge habe ich mich bei Seborga. haben wir so von 0S auf 1P umgestellt,
aber noch nicht für den Amateurfunk in- Es war gar nicht einfach, mit dem Prinzen weil zwar sowohl Präfixe mit einer 0 wie
teressiert. Ich wollte lieber etwas unter- von Seborga in Kontakt zu kommen, aber mit einer 1 inoffiziell sind, die ITU aber
nehmen und nicht wie mein Vater dauernd 1993 begegnete er mir dann in Mailand die 1 vorzieht. Außerdem hatte Belgien un-
in der Stube hocken und ständig nach ganz zufällig. Also habe ich ihn aufge- terdessen den Sonderpräfix OS eingeführt,
neuen DX-Verbindungen suchen. halten und ihm erklärt, daß ich der erste was ständig Rufzeichen-Konfusionen her-
Erst als die ersten Sputnik-Signale auf- Funkamateur sein möchte, der aus Se- vorrief.“
tauchten, begann ich mich für Amateur- borga sendet. Wenn er damals auch über-
Zum Fürstentum Seborga kommt man,
funk zu begeistern und legte als jüngster haupt nicht an der Sache interessiert war,
wenn man die italienische Riviera entlang-
fährt, 10 km vor der französischen Grenze
abbiegt und der Bergstraße 11 km weit
folgt. Paul Bavassano beschrieb das Für-
stentum so:
„Gegenwärtig umfaßt es nur 5 km2 und hat
300 ständige Einwohner. Der Prinz möchte
das Territorium aber demnächst auf 12 km2
erweitern, denn es wird ein benachbartes
Prinz Giorgio I.
(links)
Italiener meine Lizenz ab. Mit 18 Jahren hat er mich immerhin eingeladen, und ich
nahm ich an meiner ersten DXpedition konnte ihn davon überzeugen, daß wir mit
teil, die zwar nur nach Sardinien führte – einer Funkstation seine Bemühungen um
aber es war die erste SSB-Operation dort. die Anerkennung Seborgas als unabhängi-
Von da an ging es immer weiter, so daß gen Staat ungeheuer fördern könnten.
ich seither in ungefähr hundert Ländern ak- Nach ein paar Monaten intensiver Vorbe-
tiv war: aus dem Pazifik, vom Arabischen reitungen habe ich mich zunächst als
Golf, aus fast ganz Europa sowie einigen 0S1A gemeldet; aus prinzipiellen Über-
karibischen Ländern. Ich liebe das DXen legungen mußten wir ja ein Rufzeichen
und bin beruflich viel unterwegs. Ein extra wählen, das nicht zu einer bereits belegten
238 • FA 3/95
Amateurfunk
Grundstück frei. Genaugenommen wünscht Nun hat Paul Bavassano nicht nur Freunde,
der Prinz sogar einen Zugang zum Meer sondern auch viele Kritiker. Angeblich soll
und nach Ventimiglia – aber das dürfte ein er für die Piraterie mit fast zwei Dutzend
utopischer Wunsch bleiben.“ Rufzeichen zuständig sein. Unter anderem
heißt es, er habe angeblich unter einem
Sei es nicht auch Wunschdenken, Seborga
syrischen Rufzeichen gearbeitet, sei dabei
als eigenes Fürstentum zu sehen? Immer-
aber in Turin gewesen. Auch 4U0ITU soll
hin sind seine Einwohner italienische
er aktiviert haben, lange ehe dieser Präfix
Staatsbürger, entrichten Steuern und Ab-
Die „Landesgrenze“ ist mit dem Wappen auf offiziell freigegeben worden sei. Bill,
gaben nach Italien, zahlen mit italieni-
der Straße gekennzeichnet. gefragt, ob auch die Glaubwürdigkeit
schem Geld und frankieren ihre Post mit
des Antragstellers die Entscheidungen
italienischen Briefmarken. Womit werde al-
des DXAC beeinflusse:
so der Status der Unabhängigkeit begrün-
det? Paul dazu: „Wir entscheiden aufgrund so vieler
„Ja, das Problem war, daß es nach dem Fakten, wie sie uns vom Antragsteller
zweiten Weltkrieg offenbar irgendeine Art genannt werden, als auch jener, die wir
von Vereinbarung zwischen Italien und selbst von unabhängigen Stellen in Er-
dem Fürstentum gegeben hat. Aber nie- fahrung bringen können. Das Komitee be-
mand weiß heute noch, wann da eigent- fragt dazu Sachverständige und stellt
lich was ausgehandelt wurde. Wir fanden darüber hinaus eigene Recherchen an. Wir
Gian Carlo „Paul“ Bavassano, I1RBJ, I1A
nur Dokumente, die eindeutig belegen, haben festzustellen, ob Seborga tatsäch-
daß Seborga nie in das seinerzeitige König- der Prinz möchte nicht, daß Seborga zur lich im Sinne von Punkt 1 der DXCC-
reich Italien integriert war. Die italieni- Europäischen Union gehört; und daher muß Regeln ein unabhängiges Land ist oder
schen Könige haben es zwar gekauft, aber jeder Hinweis auf eine Verbindung mit einen ausreichenden Grad von Autonomie
nicht in das Staatsgebiet eingegliedert, als Italien unterbleiben. Es ist also bei uns nicht genießt. Hier geht es ausschließlich um
die vielen Kleinstaaten zum Königreich so wie bei der Schweiz und Liechtenstein – Fakten; Emotionen spielen da gar keine
Italien vereint wurden. mit HB9 und HB0.“ Rolle.“
Das Problem ist freilich jetzt gelöst, denn Und auf die Frage, wie er selbst die Lage
Und welche Maßnahmen wurden bisher
die Bevölkerung Seborgas hat über dessen einschätze, antwortete Bill diplomatisch:
ergriffen, um zumindest eine fernmelde-
Unabhängigkeit abgestimmt. Es gibt die
rechtliche Anerkennung des Fürstentums
erste eigene Briefmarke, eigene Kfz-Kenn- „Wir haben bestimmte Unterlagen ver-
Seborga als unabhängiges Gebiet zu er-
zeichen, und es soll bald eine eigene Wäh- langt. I1RBJ hat uns zweimal angerufen,
reichen?
rung geben, die innerhalb des Fürstentums und beide Male haben wir ihn eingeladen,
volle Gültigkeit hat. Und Seborga wird „Die Unterlagen gehen sowohl an die ITU einen Antrag zu stellen. Beim zweiten Mal
auch eigene Reisepässe ausgeben.“ wie zur ARRL. Was die ITU betrifft, muß habe ich ihm gesagt, daß seine Glaub-
das italienische Kommunikationsministe- würdigkeit leidet, wenn er die Unterlagen
Daß sich jemand für unabhängig erklärt,
rium die Sache betreiben, wir können das nicht bald beistellt. Seitdem haben wir
bedeutet allerdings noch längst nicht die
nicht selbst machen. Es muß durch ein aber nichts mehr von ihm gehört.“
internationale Anerkennung. Außerdem
Mitgliedsland der ITU geschehen – und
stellt sich die Frage nach der Gültigkeit ❋
die Angelegenheit nimmt bisher einen
der Lizenz. Mit welcher nach internatio-
guten Verlauf. Die Anerkennung von Se- Zu den Spezialsammlungen der QSL
nalen Maßstäben stichhaltigen Berechti-
borga als eigenes DXCC-Land sollten wir, Collection gehört auch eine mit Karten in-
gung habe der Prinz sie denn ausgestellt?
meiner Meinung nach, aber schon jetzt offizieller Präfixe. Am bekanntesten sind
Paul Bavassano:
bekommen können, denn hier gelten an- 1B, Nord Zypern, 1G, Geyser Reef, 1S,
„Es ist natürlich eine offizielle Lizenz, denn dere Entscheidungskriterien. Vor allem Spratly und 1Z, Karen National Union
um von hier senden zu dürfen, brauchten geht es um den Nachweis, daß das Fürsten- (Burma). Im Dezember 1994 meldete sich
wir zunächst eine Genehmigung der ita- tum exterritoriales Gebiet innerhalb Italiens auch 1C aus Tschetschenien.
lienischen Fernmeldebehörde. Wir beka- ist – und diesen Nachweis können wir er-
men ganz regulär den Präfix IS1 zugeteilt, bringen.“ Das Internationale Konsortium QSL Collec-
haben ihn allerdings nie verwendet, denn tion sammelt QSLs von den Gründertagen
Paul ist ganz zuversichtlich. Ein wenig an- bis heute, archiviert sie, um sie wissen-
ders stellt sich die Situation dar, wenn man schaftlich und publizistisch auszuwerten,
Ausgegebene Rufzeichen bedenkt, daß der Weg zur Anerkennung sie öffentlich auszustellen und als wertvolle
1P1A – I1RBJ 1P0P – DK8KW eine Abstimmung im DXAC voraussetzt, Belege für die Zukunft zu sichern.
1P1B – I1RB 1P0Q – DJ6QT dem „DX Advisory Committee“ der ARRL. Gesammelt werden nur QSLs lizenzierter
Stationen (für Zweiwegverbindungen oder
1P0C – 3A2LF 1P0R – F9RM Bill Kennamer, K5FUV, vom DXCC Desk als Bestätigung von Hörberichten), aber
1P0D – 3A2LZ 1P0T – G4DYO* der ARRL in Newington, Conneticut, kom- keine SWL-QSLs nach 1950. Die QSL Col-
1P0E – OM8AAO 1P0V – G3AAG mentierte die Situation so: lection ist dankbar für die Überlassung aller
1P2E – DC3MF 1P0W – DK2WV aussortierten Karten sowie Konvoluten von
1P0F – I5FLN 1P0X – DL6PE
„Gegenwärtig läßt sich noch nichts sagen. Klubstationen oder QSL-Managern und
1P0G – VE3ZZ 1P0Y – DK7UY
Es müssen sowohl der Antrag auf An- vollständiger Nachlässe. Sie ersucht vor
1P0H – F6GVD 1P0Z – IK2MRZ
erkennung als neues Land als auch be- allem um vorsorgliche künftige Widmung
stimmte Unterlagen vorgelegt werden. Bis von Sammlungen noch zu Lebzeiten.
1P0L – DL8AAM 1P0DP – IK1IYZ Informationen via: QSL Collection, Post-
1P0M – DJ9ZB 1P0DX – 4Z4DX jetzt ist das nicht geschehen, und daher
fach 11, A-1111 Wien. Paketanschrift: QSL
1P0O – DK2OC * Editor des DXNS wissen wir nicht, auf welche Grundlagen Collection via ROI, ORF, 1-1136 Wien
und Nachweise sich das Ansuchen stützt.“
FA 3/95 • 239
Amateurfunk
Das NF-Filter DSP-59+ stark korreliert. Aus dem Grad der Korrela-
tion werden die Filterfunktion sowie die
Sperrfrequenz ausgewählt. Im Betrieb als
in der Praxis Bandpaß ist nur „NRr“ zuschaltbar, bei HP/
LP dagegen sowohl „NRr“ als auch „NRt“.
Dipl.-Ing. MAX PERNER – DL7UMO ■ Highpass/Lowpass Filters
Das DSP-59+ verfügt über 15 Hochpaß-
NF-DSP-Filter bieten verschiedene Möglichkeiten, gestörte Empfangs- (Eckfrequenzen 200 bis 1600 Hz; Schritte
signale auf der NF-Ebene aufzubereiten, um so (nicht nur) dem Funk- zu 100 Hz) und 15 Tiefpaßfiltereinstel-
amateur das Leben leichter zu machen. Hier soll das „Audio Noise lungen (Eckfrequenzen 1700 bis 3400 Hz;
Reduction Filter“ DSP-59+ mit technischen Daten, Meßergebnissen und Schritte zu 100 Hz), die sich getrennt und
Eindrücken aus der Praxis beurteilt werden. unabhängig voneinander durch Drehschal-
ter an der Frontplatte auswählen lassen
Der Begriff DSP bedeutet „Digital Signal Öffnen der beiden Gehäuse-Halbschalen (225 Filterkombinationen). In der Praxis
Processing“. Im Gegensatz zu aktiven offenbart sich ein sehr sauberer Innenauf- werden die Flanken der jeweiligen Filter-
Analogfiltern mit Operationsverstärkern bau (Bild 3). Im Gegensatz zu Produkten struktur im angegebenen Bereich so ver-
wird das NF-Spektrum digitalisiert. Die anderer Gerätehersteller fehlen schief ein- schoben, daß eine Bandfilterwirkung ein-
Weiterverarbeitung ist danach wesentlich gebaute Bauelemente und Drahtbrücken. tritt. So kann man Störer unter- und auch
effektiver zu gestalten. oberhalb des gewünschten oder erforder-
Der Hersteller beschreibt das DSP-59+ ■ Signal Processing lichen NF-Spektrums wirkungsvoll unter-
als empfangsseitiges NF-Filter im Ama- Als Signalprozessor wirkt ein ADSP-2105 drücken. Die Dämpfung beider Filterstruk-
teurfunk für Sprache (Voice), Datenüber- (Mikrocomputer, 16 Bit, 100 ns Zyklus- turen beträgt 60 dB – gemessen 150 Hz ne-
tragung (Wideband Data) und Morse- zeit, 40 MHz Taktfrequenz, speziell für ben der jeweiligen Eckfrequenz.
telegrafie (CW). Die Signalverarbeitung digitale Signalverarbeitung optimiert). Die
erfolgt durch drei Filterfunktionen: Random Software ist in einem EPROM 27 C 010 ■ Bandpass Filters
Diese Funktion ermöglicht alles in allem
330 Kombinationen für die Datenübertra-
gung und CW. Für CW sind insgesamt 195
Filtervarianten möglich, wobei die Band-
breite bei einer wählbaren Filtermitten-
frequenz von 400 bis 1000 Hz (Schritte zu
50 Hz) im Bereich von 25 Hz bis 600 Hz
(15 Schritte) liegt. Bei einer Bandbreite
von 25 Hz (50 Hz sowie 75 bis 600 Hz)
beträgt die Dämpfung 50 dB (55 dB sowie
60 dB) in einem Abstand von jeweils 38
Hz (40 Hz sowie 50 Hz) von beiden Eck-
frequenzen des Bandpasses. Andere Mit-
tenfrequenzen sind durch interne Pro-
Bild 1: Frontansicht des DSP-59+. V.l.n.r.: die beiden LEDs „Normal“ und „Overload“, darunter
grammierungen (Jumper) einstellbar, spe-
der NF-Ausgang mit Klinkenbuchse, daneben die rastenden Drucktasten Bypass, AGC, ziell für Collins KWM-2 und die S-Line.
HP+LP/BP, NRt/Tone, NRr für HP+LP/BP. Der linke Drehschalter bedient den HP, bei BP die Die angegebenen Werte für Bandbreite
Mittenfrequenz, bei „Option“ kann eine programmierte Mittenfrequenz für „Wideband Data“ und Mittenfrequenz lassen sich vonein-
eingeschaltet werden. Der rechte Drehschalter ist für den LP zuständig, bei BP für die Band- ander unabhängig durch Drehschalter an
breite. Rechts der Gain-Steller mit Einschalter.
der Frontplatte wählen.
noise reduction, abgekürzt „NRr“ (Unter- (128 KBit × 8) gespeichert, was ein „up- Das DSP-59+ besitzt sechs spezielle Band-
drückung bzw. Reduzierung von Breitband- date“ durch Wechseln des EPROMs er- paßfilter für die Datenübertragung mittels
rauschen); Tone noise reduction, abgekürzt möglicht. Der ADSP-28 MSP 02 nimmt RTTY, AMTOR, PACTOR und Kurzwel-
„NRt“ (Notchfunktion für diskrete störende die AD-Wandlung sowie die DA-Um- len-PR. Vom Hersteller wird die Mitten-
NF-Signale im Kanal) sowie Bandpass/ setzung mit einer Breite von 16 Bit nach frequenz 2210 Hz fest eingestellt; die Mit-
Highpass/Lowpass-Filterstrukturen, abge- dem Sigma-Delta-Verfahren vor. tenfrequenz 1700 Hz ist intern program-
kürzt BP/HP/LP (Band-, Hoch und Tief- miert. Für den europäischen Raum sind
paß). Sie lassen sich durch rastende Tasten ■ Random/Tone Noise Reduction anstelle der 1700 Hz vier andere Mitten-
in der Frontplatte wählen. Das Filter wird Das DSP-59+ untersucht und mißt den frequenzen (1300, 1360, 1530 oder 2115
als externes Gerät zwischen Empfänger- wechselseitigen Zusammenhang zwischen Hz) geräteintern programmierbar. Auch sie
ausgang und Lautsprecher geschaltet. den Signal(en) und dem Rauschen (ma- sind für eine Shift von 170 bzw. 200 Hz
Das Äußere des Gerätes ist sehr an- thematisch Korrelation), filtert dynamisch ausgelegt und haben dementsprechend
sprechend: Eine klare Gliederung der Be- Rauschen (Funktion „NRr“) zwischen 5 eine Bandbreite von 250 bis 550 Hz. Das
dienelemente und Anzeigen sowie eine und 20 dB breitbandig sowie störende dis- Handbuch enthält eine Tabelle für die
dreifarbige Beschriftung lassen den Zu- krete Signale („Träger“; Funktion „NRt“) Bandbreiteneinstellungen am Filter in Ab-
sammenhang zwischen Bedienelement und bis zu 50 dB durch eine Notchfunktion hängigkeit von Shift und Speed. Die Dämp-
Funktion unmittelbar erkennen (Bild 1); die aus. fung beträgt mindestens 50 dB, gemessen
rückwärtigen Cinch-Buchsen sind unver- Weißes und Breitband-Rauschen sind un- jeweils 100 Hz außerhalb der Eckfre-
wechselbar beschriftet (Bild 2). Nach dem korreliert, Sprache ist mäßig, ein Dauerton quenzen des Bandpasses.
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Amateurfunk
FA 3/95 • 241
Amateurfunk
V 0 BP CW: Bei drei Mittenfrequenzen habe mit einer Filterbandbreite von 25 Hz lesen –
[dB] ich bei den Nennbandbreiten 25 Hz, 250 Hz unter der Bedingung, daß Tastgeschwin-
-10 und 500 Hz gemessen. Stellvertretend für digkeit und Bandbreite in einer ange-
all diese Messungen ist in Bild 5 das messenen Relation bleiben. Speziell bei
-20 Ergebnis für 1000 Hz Mittenfrequenz und geringen Bandbreiten (25 bis 150 Hz) ist
50 Hz bzw. 500 Hz Bandbreite dargestellt. dann die Funktion „Tone“ die einzige
-30
Hier fällt es mehr auf als bei HP/LP, daß Rettung für die richtige Frequenzein-
-40 das sehr oft vorhandene Überschwingen stellung am Empfänger. Durch den akusti-
HP 500 Hz beim Übergang von der Filterflanke zum schen Vergleich der Filter-Mittenfrequenz
LP 2300 Hz Dach fehlt. Die gemessene Einsattlung auf (Taste „Tone“) und der Empfangsfrequenz
-50
HP 800 Hz dem Filterdach darf man getrost vernach- kann man das zu selektierende Signal mit
LP 2100 Hz
-60 lässigen. Für andere Mittenfrequenzen der RIT oder der Empfänger-Hauptabstim-
sind die Werte übertragbar. mung in die Durchlaßkurve des Filters
0,2 0,3 0,4 0,6 0,81,0 1,5 2 3 5
BP Data: Aus den Meßreihen werden in schieben. Nach etwas Übung gelingt das
f [kHz] Bild 6 die Filterkurven für BP, Mitten- sehr schnell.
freqenz 1700 Hz, Bandbreite 550 Hz sowie Die Filterwirkung HP/LP und BP bei Da-
Bild 4: Messung der Funktion HP/LP (Darstel- in Bild 7 BP, Mittenfrequenz 2210 Hz, tenübertragung („Wideband Data“) ent-
lung von zwei Meßkurven, einmal bei HP 800
Hz, LP 2100 Hz, die zweite bei HP 500 Hz, Bandbreite 250 Hz dargestellt. Auch diese spricht in der Praxis den Meßergebnissen
LP 2300 Hz) Kurven sind auf andere Mittenfrequenzen und Herstellerangaben. Einmal kann man
und Bandbreiten übertragbar. die Filterflanken wie bei SSB (Filter-
Position der beiden Bedienknöpfe (Mar- Aufgrund dieser Meßwerte begann ich variante HP/LP) an die Mark- bzw. Space-
kierung zeigt nach unten) anstelle der erwartungsvoll den Praxistest (Empfän- Frequenz heranschieben, wobei die Band-
500 Hz und 2000 Hz nur einen 1000-Hz- ger-Ausgangswiderstand 8 Ω, Filter eben- breite die Differenz zwischen HP und LP
Ton. falls mit 8 Ω (Lautsprecher) belastet. Ohne ist. Die andere Möglichkeit besteht in der
Jede Änderung der Programmierung (Noise Eingangssignal ist bei voll aufgedrehtem Verwendung programmierter Mittenfre-
Reduction, Center Freq.) durch Änderung Gain-Regler ein feines Impulsspektrum quenzen in der Filtervariante BP. Das setzt
der Brücken 2 bis 8 an „Internal Jumper“ hörbar. Je nach Filtereinstellung lassen voraus, daß man Mittenfrequenz sowie
(JH1) ist wiederum erst nach dem Wie- sich bis etwa 30 mV an 8 Ω messen. Das Shift des Modems kennt.
dereinschalten des DSP-59+ wirksam! Ein liegt in der Natur der Signalverarbeitung Interessant sind Vergleiche des Form-
Hinweis darauf fehlt im Handbuch, was und läßt sich nicht völlig unterdrücken. faktors (Shapefaktor), d. h. der Verhält-
leicht zu der Annahme führen kann, daß Dieses Störsignal ist jedoch vernachlässig- nisse der Bandbreiten bei 6 und 60 dB
das Gerät bzw. die neuprogrammierte bar, da es in der Praxis vom Nutzsignal Dämpfung (beim DSP-Filter wegen der
Funktion fehlerhaft ist. Nur das Stecken überdeckt wird und man zweitens die Meßgrenze 5 und 50 dB) des DSP-59+
von Brücke 1 ist sofort wirksam. maximale Verstärkung (56 dB) nicht be- und herkömmlicher Filter (Tabelle S. 241).
nötigt.
■ Messungen an den Filtern Mit den getrennt verschiebbaren Filter- ■ Messungen zur Noise Reduction
Die Selektionsmessungen erfolgten ge- flanken läßt sich bei SSB das „Gebrabble“ Das Handbuch sagt zu „NRr“ und „NRt“
trennt für HP/LP (SSB, Datenübertra- von unten und von oben nicht nur redu- nichts Wesentliches aus. Deshalb habe ich
gung), BP (CW) und BP (Datenüber- zieren, sondern sogar beseitigen. Die Meß- diese vielleicht interessantesten Funktionen
tragung). Bild 4 zeigt zwei typische Fil- ergebnisse bei BP CW sind für den CW- besonders unter die Lupe genommen. Die
terkurven für die Funktion HP/LP. Die Fan auch in der Praxis nachvollziehbar. Rauschverminderung „NRr“ wurde in allen
Meßwerte entsprachen sowohl den Er- Bei einer empfängerseitigen ZF-Band- vier möglichen Varianten (Least und Less
wartungen als auch den propagierten Da- breite von 2,3 kHz ist mit dem DSP-59+ aggressive, Normal, Most aggressive) ge-
ten. Die leichte Welligkeit im Durch- problemlos ein schwaches CW-Signal von testet. Parameter: HP/LP (Eckfrequenzen
laßbereich liegt unter 1 dB und spielt in dicht benachbarten Störungen trennbar. HP = 300 Hz, LP = 2300 Hz), Gain etwa
der Praxis keine Rolle. Im Extremfall kann man das Signal auch 1/3 aufgedreht, ohne AGC, Re = Ra = 8 Ω,
V 0 V 0 V 0
[dB] -6 dB [dB] [dB]
-10 -10 -10
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Amateurfunk
Ua (LED Overload beginnt zu flackern bei 580 mV) In einer weiteren Meßreihe (hier nicht ■ AGC
[mV] LED Normal leuchtet bildlich dargestellt) wurde die Verbesse-
300 rung des Signal/Rausch-Abstandes bei Die zuschaltbare Funktion „AGC“ ist Ge-
LED Normal beginnt zu flackern
den vier möglichen Programmiervarian- schmacks- und Ansichtssache. Besitzt der
250 ten (s. o. Least bis Most aggr.) der „NRr“ Empfänger eine gute Regelung, so ist
bei konstanter Eingangsspannung be- diese AGC überflüssig bis störend. Eine
200
r stimmt. Ein Eingangsverhältnis (N + S)/N überzeugende Regelung erfolgt nicht,
NR e = 20 dB (Rauschen N = 20 mV, N + S = große Zeitkonstanten bei der Ab- und
150 ne siv
oh al
e
re
s m siv 200 mV) ergab ein neues Ausgangsver- Aufwärtsregelung oder eine Hängerege-
g r
No
es
100 ag hältnis (N + S)/N bei obiger Program- lung waren nicht erkennbar. In der Praxis
gr
t
as
ag
Le
mierreihenfolge von 36,5 dB; 35,8 dB; ergab sich ohne AGC eine bessere Les-
st
Mo
50 34,6 dB und 34,2 dB (!) bei einer gleich- barkeit. Deshalb habe ich hier keine wei-
zeitigen Signalverstärkung von 6,5 dB; teren Messungen vorgenommen.
0 50 100 150 200 250 300 350
5,8 dB; 4,6 dB und 4,2 dB.
Ue [mV] Die Filterfunktion „Tone Noise Reduction ■ Grenzen
(NRt)“, auch bekannt als mutiple auto- Selbst ein so gutes Filter wie das DSP-59+
Bild 8: Messung der Rauschspannung am matic notch, ist bei der Funktion HP/LP hat keine Chancen gegen Klicks oder Splat-
Ausgang in Abhängigkeit von der Program-
mierung NRr. Eingangssignal Rauschen, zuschaltbar. Diese Eigenschaft habe ich ter. Wird außerdem bereits der Empfänger
kein diskretes Signal. Status HP/TP mit 2300 bei SSB-Empfang geprüft und dazu in den durch Störungen zugedrückt oder das Nutz-
bzw. 300 Grenzfrequenz, ohne ALC, Gain Empfänger zusätzlich ein in Pegel und signal breitbandig überdeckt, darf man von
etwa 1/3 aufgedreht. Frequenz veränderbares HF-Signal eines dem Gerät keine Verbesserung der Situa-
Meßgenerators eingespeist. Der „NRt“ sind tion erwarten. Wenn Nutz- und Störsignal
Pegel der eingangsseitigen Rauschspannung erwartungsgemäß Grenzen gesetzt. Das gleichen Charakter und gleiche Korrelation
variiert. im Kanal liegende Störsignal muß erkannt besitzen, greift der Wirkungsmechanismus
Bild 8 zeigt die Meßergebnisse (ohne (korreliert) werden, anschließend wird das des Filters eben nicht mehr.
„Less aggressive“). Zunächst ist die Ver- Notchfilter auf diese Frequenz gesetzt.
stärkung ohne „NRr“ im Bereich der Ein- Das braucht Zeit, außerdem ist ein Min- ■ Gesamteinschätzung
gangsspannung 10 bis 580 mV linear. destpegel erforderlich. Der Einsatzbereich eines solchen Filters
Durch die Programmierung (Jumper 2, 3 In der Praxis zeigte sich dann folgendes: läßt sich so definieren: Für SSB unter-
an JH1) läßt sich der Einsatzpunkt der Ein diskretes Dauersignal im Kanal wird drückt es wirkungsvoll störende Signale
Noise Reduction einstellen. Die Original- um bis zu 50 dB abgesenkt. Liegt bei SSB unter- und oberhalb des erforderlichen
variante „Normal“ habe ich nach den Mes- ein Störsignal mit S 9 am (geeichten) S- bzw. des wegen solcher Störungen re-
sungen vor dem Praxistest auf Kurzwelle Meter vor, so wird es nach Umschalten auf duzierten NF-Spektrums. Die verschieb-
in „Least aggressive“ geändert. „NRt“ fast unhörbar. Man gewinnt den baren Flanken ermöglichen dabei eine
Aus Bild 8 kann man ableiten, daß das Eindruck, es würde „ausgestanzt“. Das optimale Lage des Durchlaßbereichs, be-
Nutzsignal erst ab einem bestimmten Pegel Ganze funktiert auch bei mehreren Signa- zogen auf die Stimmlage der Gegenstelle
verstärkt wird. Dazu folgende Gedanken: len im Kanal und erscheint dann am effek- (Baß, Sopran). Mit „NRr“ gewinnt man
Eine ausreichende Nutzsignallautstärke tivsten, wenn es sich um ein Dauersignal fast den Eindruck eines FM-Kanals.
ergab sich mit etwa 350 mV Ausgangs- in der Größenordnung ± 2 S-Stufen, be- „NRt“ unterdrückt Störsignale je nach
spannung. Im Status „Bypass“ bringen zogen auf das wenig korrelierte Signal, ihrem Charakter mehr oder weniger.
20 mV Rauschen als Ausgangsspannung handelt. Beim CW-Freund kann das DSP-59+
eine praxiserträgliche Ruhelautstärke für CW- sowie RTTY-Signale (50 Bd, Shift durchaus ein schmalbandiges ZF-Filter
den Lautsprecherempfang. Unter den obi- 170 Hz) werden ebenfalls ausgeblendet; ersetzen. Diesem gegenüber hat er jedoch
gen Meßbedingungen wurde die Verstär- man hört zwar die einzelnen Töne nicht die Möglichkeit, die Bandbreite der Tast-
kung des DSP-59+ mittels Gain-Steller mehr, es verbleibt aber ein feines Klick- geschwindigkeit der empfangenen Station
wieder auf diesen Wert gebracht. Somit spektrum. Mit steigender Tastgeschwin- sowie der QRM-Situation anzupassen. Die
verstärkt er erst Signale ab etwa 65 mV. digkeit bei größerer Shift hat diese Funk- veränderbare Mittenfrequenz ermöglicht
Dies entspricht fast 7 dB, etwa eine S-Stufe tion dann rasch ihre Grenzen erreicht. Sehr dabei eine individuell optimale NF-Lage.
über dem Rauschflur. Die Programmie- schnelle CW-Tastung wird als Dauer- Die Bandbreiten 25 und 50 Hz bieten sich
rung der Noise Reduction ist also ent- störer erkannt und dementsprechend un- für CCW sowie EME geradezu an.
sprechend praktischen Erfordernissen und terdrückt. Für Datenübertragung kann man sich mit
Ansprüchen vorzunehmen. „NRt“ funktioniert ideal bei SSB, wenn ein dem DSP-59+ den entsprechenden NF-
Die Wirkung der „NRr“ wurde in CW wie frequenzstabiler und „sauberer“ Dauer- Kanal zusammenstellen und optimieren.
auch in SSB getestet. Im Normalfall ist der störer im Kanal auszublenden ist, der Pro- Auch hier verschafft die Funktion „NRr“
Rauschflur einfach weg. Am Ausgang zessor folgt aber auch einem mäßig Vorteile. Wenig bekannt ist, daß solche
liegt ein sauberes Signal. Bei schwachen schnell driftenden Störer. Bei SSTV- und Filter bei optimalen Pegelverhältnissen
bis mittleren Signalen hat man allerdings Fax-Empfang war die Notchwirkung von aus rechteckigen (oder auch in Grenzen
den Eindruck, daß irgend etwas „fehlt“ „NRt“ in Verbindung mit „HP/LP“ zur verzerrten) Eingangssignalen sinusförmige
oder daß das Klangbild leicht verändert Unterdrückung von Dauerstörern effek- Ausgangssignale formen können.
ist. Diese Einschätzung ist subjektiv und tiver als die Filterfunktion „BP-Data“, da ❋
meßmäßig nicht belegt. Im Takt des hier „NRt“ nicht wirkt. Zusammenfassend und abschließend muß
schwankenden Nutzsignalpegels steigt Beim Einschalten von „Bypass“ zum Um- man sagen, daß das DSP-59+ in der Praxis
auch das Rauschen wieder etwas an, das gehen des Filters erkennt man auch als das hält, was die propagierten Daten ver-
Signal wirkt aber trotzdem viel „ruhiger“ Ungeübter seine Filterwirkung sehr deut- sprechen. Das Verhältnis Preis zu Leistung
als ohne „NRt“. lich. und Design stimmt.
FA 3/95 • 243
Amateurfunk
Tabelle 2 : Uplink- und Downlink-Frequenzen von Phase-3 D Tabelle 3: Sendeleistung in Richtung Erde
Band Mode digital analog Mittenfrequenz Downlink OSCAR-13 Phase-3 D
15 m uplink – 21,210 ... 21,250 21,230 TX- Ant- EIRP TX- Ant.- EIRP
10 m downlink 29,330 ± 5 kHz – 29,330 Output Gewinn Output Gewinn
[W] [dB] [W] [W] [dB] [W]
2m uplink 145,800 ... 145,840 145,840 ... 145,990 145,915
2 m (V) 50 5,5 180 200 11 2518
2m downlink 145,955 ... 145,990 145,805 ... 145,955 145,880
70 cm (U) 50 9,5 300 250 15,3 8471
70 cm uplink 435,300 ... 435,550 435,550 ... 435,800 435,675
13 cm (S) 1 9,0 8 50 19,5 4456
70 cm downlink 435,850 ... 436,150 435,425 ... 435,675 435,550
3 cm (X) – – – 50 20 5000
23 cm (1) uplink 1269,000 ... 1269,250 1269,250 ... 1269,500 1269,375
1,5 cm (K) – – – 1 20 100
23 cm (2) uplink 1268,075 ... 1268,325 1268,325 ... 1268,575 1268,450
13 cm (1) uplink 2400,100 ... 2400,350 2400,350 ... 2400,600 2400,475
13 cm (2) uplink 2446,200 ... 2446,450 2446,450 ... 2446,700 2446,575 Die Liste der zahlreichen Antennen umfaßt:
13 cm downlink 2400,650 ... 2400,950 2400,225 ... 2400,475 2400,350 10 m: Langdraht 13 cm: Parabolspiegel
6 cm uplink 5668,300 ... 5668,550 5668,550 ... 5668,800 5668,675 2 m: Dipolgruppe 6 cm: Parabolspiegel
3 cm downlink 10451,450 ... 10451,750 10451,025 ... 10451,275 10451,150 70 cm: 6 Elemente 3 cm: Doppelhorn
23 cm: Short Backfire 1,5 cm: Horn
1,5 cm downlink 24048,450 ... 24048,750 24048,025 ... 24048,275 24048,150
FA 3/95 • 245
Amateurfunk
Anzeigen
FA 3/95 • 247
BC-DX
248 • FA 3/95
CB-Funk
FA 3/95 • 251
Funk
CeBIT ’95:
Jubiläum mit noch mehr Ausstellern
In diesem Jahr findet die CeBIT zum 10. Mal als eigenständige Messe statt. Grafikkarten oder Videokameras sind zu
Vom 8. bis 15. März 1995 präsentieren in Hannover die Unternehmen der sehen.
Informations- und Kommunikationsbranche ihre neuesten Produkte. Eine interessante Multimedia-Anwendung
sind Videokonferenzen. In Halle 8 erhält
Trotz ungünstiger Wirtschaftslage steigt Mittelpunkt „Computer Integrated Manu- man anhand von per ISDN verbundenen
die Zahl der Aussteller und Besucher bei facturing“ – CIM). Desktop-PCs mit entsprechenden Zusatz-
der Spitzenmessee der Branche(n) immer karten einen Eindruck davon, wie diese
weiter: 1995 werden über 6000 Firmen ver- ■ Telekommunikation Technik praktisch nutzbar ist. Im Ober-
treten sein; 1994 waren es 5845. Entspre- Wie gewohnt präsentieren sich in den geschoß sind Komponenten für die Spei-
chend hat sich auch die genutzte Fläche Hallen 13, 16, 17 und 23 die Vertreter der cherung großer Datenmengen, wie wieder-
wiederum erhöht – Halle 11 wird erstmals Telekommunikation, neben der Software beschreibbare optische Speicherplatten oder
für die CeBIT genutzt. des am stärksten wachsenden Bereichs auf CD-ROM-Laufwerke konzentriert.
der Messe. Wichtiger Schwerpunkt wird
■ Netzwerk-Technik das immer mehr an Akzeptanz gewin- ■ Partnerland Australien
Durch einen Teil der Halle 11 erhält vor nende ISDN sein. Für PC-Anwender sind Partnerland bei der diesjährigen CeBIT ist
allem der Bereich „Network Computing“ Komponenten interessant, mit denen sich Australien. Außer einem zentralen Gemein-
deutlich mehr Raum. Zu erwarten sind Neu- Faxgeräte als Scanner oder Drucker ver- schaftsstand und themenbezogenen Ständen
und Weiterentwicklungen für die Integra- wenden lassen, oder intelligente Karten, für Software bzw. Telekommunikation lau-
tion von Rechnern in Client/Server-Archi- die Fax-Senden bzw. -Empfangen ohne fen unter dem Motto „InTelligent Austra-
tekturen, wobei hier die auf Hochleistungs- Nutzung des PC-Prozessors gestatten. Die lia“ Diskussionen, Foren und Workshops.
PCs basierenden Systeme immer mehr an wieder steigende Zahl von Bildschirm- Einen besonderen Service bietet die austra-
Bedeutung gewinnen. Neben betriebsinter- text-/Datex-J-Nutzern führte zu entspre- lische Behörde für Einwanderung und eth-
nen Netzen gibt es auch Anwendungen zur chenden Fortentwicklungen auf diesem nische Angelegenheiten: Besucher können
Anbindung externer Unternehmenszweige Markt. sich in Minutenschnelle gebührenfrei ein
oder -partner zu sehen. Ein Schwerpunkt Weiter im Vormarsch befinden sich die australisches Einreisevisum für einen drei-
bilden außerdem neue Betriebsarten wie Anbieter von digitalen Mobilfunknetzen monatigen Aufenthalt in Australien ausstel-
ATM (Asynchronus Transfer Mode) und nach dem europäischen GSM-Standard, len. Damit wird das moderne Computer-
Fast Ethernet für Hochleistungsnetze, wo- z. B. D1 und D2, für die es seit einem system der Einwanderungsbehörde demon-
für erste Anwendungen vorgeführt werden. Jahr auch die Möglichkeit der Daten- und striert, das alle Flughäfen in Australien über
eine zentrale Datenbank mit allen visaertei-
lenden Dienststellen in Übersee verbinden
kann.
■ Mobilität gefragt
Unter dem Thema „Mobile Computing –
Communication – Printing“ werden die
Die CeBIT neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet
als größte Messe
ihrer Art wendet sich
der portablen Computer, die durch den stän-
ans Fachpublikum, digen Preisverfall für immer mehr Anwen-
ist dabei aber nicht der interessant werden, gezeigt. Die meisten
nur Anziehungspunkt Notebooks und viele Westentaschen-Rech-
für kommerzielle
Anwender.
ner (die „Handheld-PCs“, z.B. Personal Di-
Foto: gital Assistants, Personal Organizer, Elek-
Deutsche Messe AG tronische Wörterbücher) besitzen inzwi-
schen Anschlußmöglichkeiten für PCM-
■ Software Fax-Kommunikation gibt, sowie von Net- CIA-Modems. Zunehmend sind kleine und
Das größte Wachstum in der Computer- zen in PCN-Technik wie e-plus, das 1994 leichte portable Drucker verfügbar, so daß
industrie verzeichnet heute die Software- startete. unterwegs fast der gleiche Funktionsum-
produktion. Das macht sich dadurch be- fang wie bei stationären Geräten verfügbar
merkbar, daß die Hallen 2 bis 5 erstmals ■ Multimedia wird. Bodo Petermann
komplett dafür reserviert sind, dazu ein Wie kaum anders zu erwarten, ist auch
Teil der Halle 6. Ein Trend sind auch hier der Bereich „Multimedia, Grafik und Ima- Geöffnet ist die Messe jeweils von 9 von
Entwicklungen hin zu Client/Server-An- ging“ weiter gewachsen: 290 Aussteller 18 Uhr. Tageskarten 32 DM, Dauerkarten
wendungen; präsentiert werden Tools zur gegenüber 187 im Vorjahr führen ihre 100 DM (im Vorverkauf 26 DM bzw. 75 DM);
Tageskarten für Schüler ab 15 Jahren so-
Umstellung von alten Systemumgebungen Lösungen in jetzt zwei Hallen (8 und 9) wie Studenten 15 DM.
auf die heute verwendeten sowie Anwen- vor: Hard- und Software zur Darstellung Es gibt einen kostenlosen Bus-Zubringer
dungen für RISC-Architekturen. und Bearbeitung von Videos, Musik, von Laatzen zum Messeeingang bei Halle
Themenbezogene Software findet man Sprache, Text und für Animationen. So- 14. Die CeBIT erreicht man außerdem mit
auch in den Hallen für Telekommunika- wohl komplette Systeme als auch Einzel- der U-Bahn-Linie 8, mit Sonderzügen zum
Messebahnhof.
tion, Multimedia oder die C-Techniken (im komponenten wie Monitore, Video- und
254 • FA 3/95
Computer
Die Datenübertragung ist über serielles oder paralleles (schneller!) Der Slave-PC zeigt nur ein spartanisches Status-Fenster an und
Kabel möglich. reagiert auf keinerlei Eingaben mehr.
– Kopieren von Verzeichnissen und Da- dessen die Dateien auf dem Master-PC. Für diesen ärgerlichen Fall bietet sich eine
teien auf dem Slave sowie Und das kann unter Umständen ins Auge Lösung: Der Norton Commander kann sich
– Kopieren von Verzeichnissen und Da- gehen! Selbst verschiedene NC-Funktionen über die serielle Schnittstelle selbst auf den
teien vom Master zum Slave und um- (wie Baumdiagramm) sind auf dem Fremd- Fremdrechner übertragen. Wählen Sie dazu
gekehrt. rechner nicht möglich, obwohl es den den Menüpunkt „Verbinden“ und dort –
Anschein hat. nach dem Wählen der Schnittstelle – „Klo-
Die Moral von der Geschicht’: Obwohl nen“. Nun geben Sie auch die Schnittstelle
die Dateiansicht im Link-Fenster so aus- des Fremdrechners an und tippen auf die-
sieht, als ob man kompletten Zugriff auf sem im DOS die Befehle
alle Funktionen des Fremdrechners hätte,
Auf die Dateien des Fremdrech- mode com2 2400 n 8 1 p
ners kann nur mit Einschrän- sind die Möglichkeiten doch sehr einge-
ctty com2
kungen zugegriffen werden. schränkt.
Für das Hin- und Herkopieren von Dateien ein. Der erste Befehl harmonisiert die
Besonders mit der NC-Funktion „Ver- ist Commander Link jedoch eine schnell Schnittstelle mit der des Master-PCs, der
zeichnisse vergleichen“ lassen sich schnell aufgebaute und komfortable Angelegen- zweite leitet die Eingabeaufforderung von
Daten beider PCs auf den neuesten Stand heit, vor allem, weil Sie das (Ihnen wahr- der Tastatur auf die serielle Schnittstelle
bringen. Über ein Parallelkabel, das scheinlich) vertraute Bild des Norton Com- um – und über die wird der Norton Com-
(m)einen Pentium-60 und einen 486-40 manders nicht aufgeben müssen. mander empfangen. Falls etwas schief-
verbindet, wird bei mir ein Megabyte in Commander Link beenden Sie, indem Sie geht, bleibt Ihnen nichts weiter übrig,
20 s übertragen – akzeptabel. wieder den Menüpunkt „Verbinden“ an- als den Slave-PC neu zu starten, weil die
So leicht sich eine Verbindung mit Com- klicken oder den Norton Commander ein- Tastatur nicht mehr abgefragt wird.
mander Link schaffen läßt, so viele Ein- fach beenden. Beides ist nur mit dem
schränkungen müssen Sie in Kauf nehmen. Master-PC möglich; im Anschluß reagiert ■ Norton-Fazit
Vom Master-PC aus können Sie keine der (ehemalige) Slave-PC wieder normal. Commander Link reicht völlig aus, um Da-
Programme des Slave ausführen und dor- teien und Verzeichnisse zu übertragen,
tige Dateien weder betrachten noch ko- ■ Klonen wenn Sie ohnehin mit dem Norton Com-
pieren. Stellen Sie sich vor, Sie möchten Daten mander arbeiten. Einerseits ist es nervig,
Besonders tückisch: DOS-Befehle bezie- vom Desktop-PC zu Ihrem Notebook über- immer die verwendete Schnittstelle und
hen sich niemals auf den Slave-PC, sondern tragen; aber letzteres hat weder den Norton den Modus (Master, Slave) angeben zu
immer auf den Master. Wenn Sie beispiels- Commander installiert, noch verfügt es müssen; andererseits aber benötigt Com-
weise im Link-Fenster sehr viele Tempo- über ein Diskettenlaufwerk – oder die mander Link keine Treiber und das Rol-
rärdateien (*.TMP) finden, die Sie löschen einzige Diskette, die Sie parat haben, ist lenspiel Master – Slave kann schnell ge-
möchten, entfernt der DEL-Befehl statt defekt. tauscht werden. (wird fortgesetzt)
Das Kopieren oder Verschieben von Daten via Commander Link ist Falls der NC noch nicht auf dem zweiten PC installiert ist, kopiert
bequem zu handhaben. sich NC selbst herüber.
FA 3/95 • 257
PC
■ Was ist neu?
Ausblick: Windows 95 Auf den ersten Blick natürlich die Oberflä-
SVEN LETZEL; RENÉ MEYER che. Der Programm-Manager ist zwar noch
enthalten, wird aber nicht mehr geladen.
Ein Geheimnis ist es längst nicht mehr, daß das neue Windows nicht 4.0, Sämtliche Icons, seien es nun Laufwerke,
auch nicht Chicago, sondern Windows 95 heißt. Dabei steht die Zahl für Verzeichnisse, Programme oder Verknüp-
das Erscheinungsjahr. Nachdem das zunächst für Frühjahr angekündigte fungen, lassen sich frei auf dem Desktop
Betriebssystem nun nicht vor August unter den Leuten sein wird, muß plazieren. Der Dateimanager heißt jetzt Ex-
man für Microsoft hoffen, daß man sich genügend Freiraum gelassen plorer und erhielt ein neues Outfit, wie alle
hat, um der Jahreszahl gerecht zu werden. anderen Windows-Programm auch. Dafür
Derzeit ist Windows 95 erstmals vollständig in einer deutschen Beta- sorgt eine neue Fensterverwaltung.
Version erschienen. Wir haben es uns angesehen. Ein teilweise neues Dateisystem, das mit
dem FAT-System von DOS kompatibel ist,
Die Experten haben sich bisher gestritten, sich dieser Betriebssystemteil eben auch erlaubt nun auch Dateinamen bis zu 255
ob Windows (3.1) ein Betriebssystem ist schon Windows 95 nennt. Das eigentliche Zeichen. Dieses Dateisystem läßt sich auch
oder nicht. Die korrekte Antwort hat kei- Windows kann man anschließend noch, unter DOS verwenden, allerdings dann
ner gefunden. Die Bezeichnung „grafische wie gewohnt, mit „win“ hochfahren. wieder mit Beschränkung auf8+3 Zeichen.
Benutzeroberfläche“ ist zu abwertend, Be- Was an dieser Stelle einige Leute schon als Mit einem Klick der rechten Maustaste auf
triebssystem wollte es keiner nennen, also Mogelpackung bezeichnet haben, kommt ein Objekt erscheint ein kontextsensitives
konstruierte man die schöne Bezeichnung dem Endanwender nur gelegen. Sollte sich Menü, in dem man zu dem Objekt passende
„grafische Betriebssystemerweiterung“, eben ein Programm überhaupt nicht mit Einstellungen vornehmen kann. Aber auch
weil sich eben Windows bisher nur starten dem Protected-Mode-Teil von Windows 95 im Kernel hat sich etwas getan. So erhiel-
ließ, wenn bereits ein DOS installiert war. vertragen, kann man das System als Real- ten Cache-, Task- und Speicherverwaltung
Windows95 ist nun auf dem besten Wege, Mode-Windows starten und hat ab sofort 32-Bit-Kode und ordnen ihren verwende-
den Titel „Betriebssystem“ (ohne Wenn ein vollständiges DOS-System zur Verfü- ten Speicher dynamisch zu. Sie glänzen da-
und Aber) zu erlangen, obwohl wir unsere gung. Windows 95 läßt sich gar soweit brin- durch mit einem spürbaren Geschwindig-
Bedenken haben. gen, daß es sein eigentliches Windows nur keitsschub. Dasselbe bemerkten wir bei
Nach der Installation des neuen Windows, noch auf die Eingabe von „win“ hochfährt. Festplatten- und Diskettenzugriffen.
die etwa eine halbe Stunde dauerte, startete Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß,
der Computer sofort mit dem Windows-95- wenn bei etwas exotischer oder neuer ■ Multimedial
Logo und präsentierte kurz darauf die neue Hardware die passenden Windows-Trei- Hier präsentiert sich Windows 95 mit inte-
Oberfläche. Zugleich war unsere Festplatte ber noch nicht zur Verfügung stehen, eben grierten Treibern für die gängigsten Sound-
um knapp 800 Dateien und 27 Verzeich- die DOS-Treiber zur Anwendung kom- karten.Wie bereits in der Vorgängerversion,
nisse reicher, dafür um 40 MB freien Platz men können, und sie auch unter Protected- fanden wir die Medienwiedergabe etwas
ärmer. Mode-Windows funktionieren. aufgemotzt wieder. Sie erlaubt aufgrund des
integrierten Video für Windows mit 32-Bit-
Wie bei OS/2 Kode größere AVI-Dateien ruckelfreier ab-
können nicht nur
Ordner, sondern zuspielen; über eine MPEG-Karte können
auch Programme Kinofilme von CD angesehen werden. Dar-
direkt auf dem über hinaus kennt Windows 95 das von
Desktop abgelegt Sony, Philips und Microsoft definierte For-
werden.
Unten ist die mat CD+, mit dem es neben dem Hören von
Taskbar . Audiospuren möglich ist, PC-lesbare Infor-
Per Start-Button mationen abzurufen. Die Schnittstelle WinG
erreichen Sie alle prophezeit hardwareorientierten Spielen un-
Programme.
ter Windows hohe Geschwindigkeit.
258 • FA 3/95
PC
■ Installation erhalten einen Speicherbereich und laufen freundlicher ist als ein PC mit DOS und
aus Kompatibilitätsgründen unter koopera- Windows 3.1, da sich das Betriebssystem
Die Installation geht von CD zügig voran. tivem Multitasking. DOS-Programme ar- ganz einfach fast selbst konfiguriert. Wenn
Gegebenenfalls kann man einen Disket- beiten (wie bereits im erweiterten 386er- trotzdem mal etwas aussetzt, helfen Assi-
tensatz erzeugen. Wenn die entsprechende Modus unter Windows 3.1) in virtuellen stenten bei der Problembehebung.
Hardware im System vorhanden ist, küm- Maschinen.
mert sich Windows 95 dank Plug and Play Der Papierkorb erreichte nun (Mac-like) ■ Windows 95 im Duell
selbst um die Hardware und konfiguriert auch Windows und ist mit Drag and Drop Jede Medaille hat zwei Seiten. Sicherlich
sie selbständig. Dadurch ist nach dem Ein- ideal zum Löschen von Objekten. Wichtig besitzt DOS auch heute noch seine Berech-
bau einer Erweiterungskarte praktisch keine nicht nur für häufige Probeinstallierungen tigung, schneidet es doch mit etwa 5 MB
explizite Konfiguration notwendig. Sollte ist die Installationsüberwachung, mit der Plattenbelegung nicht gerade schlecht ab.
dabei ein Fehler auftreten, worauf das Sy- sich Programme wieder vollständig entfer- OS/2 Warp liegt in punkto Anwendungs-
stem blockiert, gestattet Smart Recovery nen lassen. Für viele Dateiformate, wie bei- programmen mit seinem Bonuspack weit
beim Setup automatisch das Überspringen spielsweise GIF, Corel Draw, Freelance, vorn, denn IBM Works ist ein durchaus
des fehlerhaften Schrittes. Lotus, werden Betrachter mitgeliefert. Wer überzeugendes Paket (s. FA 2/95).
■ Kompatibilität
Windows 95 unterstützt alle IBM-kompa-
tiblen PCs, die auf einem 386er Prozessor
oder höher basieren. Unterstützt werden
fortan auch AT-BUS-Festplatten mit mehr
als 528 MB Kapazität, theoretisch bis 137
GByte. Ältere Treiber für Peripheriegeräte,
wie beispielsweise Grafikkarten oder CD-
ROM-Laufwerke, können weiterhin ein-
gesetzt werden.
Unter Windows 95 lassen sich Windows- Abgesehen
3.1-Anwendungen unmodifiziert starten; vom Monitor
erkennt Win95
DOS-Programme erhalten dank der inte- Hardware
grierten Protected-Mode-Treiber mehr kon- selbständig
ventionellen Speicher. Getrennte Speicher- und lädt
bereiche zwischen DOS- und Windows- automatisch
die passenden
Programmen bieten höhere Systemsicher- Treiber
heit. Kritische DOS-Anwendungen können
im Einzelanwendungsmodus gestartet wer- gern mit der Kommandozeile arbeitet oder Bei Geschwindigkeit weiß Windows 95 ge-
den und erhalten gegebenenfalls eigene mit dem Norton Commander, kann auch genüber OS/2 zu überzeugen. Wir schätzen,
Konfigurationsdateien. Dadurch gibt es aus diesen DOS-Programmen Windows- daß ein OS/2-Nutzer etwa 16 MB in seinen
praktisch kein DOS-Programm, das nicht Anwendungen starten. Windows 95 enthält PC stecken muß, um die Performance eines
unter Windows 95 läuft. selbst eine interne Datenkompression zur 8-MB-Windows-Rechners zu erreichen. In
„Festplattenverdopplung“ und ist kompati- Sachen Hardware-Unterstützung hat Win-
■ Netzwerkunterstützung bel zu DoubleSpace und Stacker. dows 95 etwas die Nase vorn. Die Benut-
Die integrierte Netzwerkunterstützung bietet zerfreundlichkeit sind OS/2 und Windows
einfache Integration in Netzwerke auf Basis ■ Fazit gleich gut, ebenso in Software-Kompati-
von NetWare, LAN Manager und Windows Zwangsläufig stellt sich irgendwann die bilität.
NT Server. DOS-Anwender profitieren in Frage, wer braucht denn überhaupt ein sol- Nachteilig ist für den OS/2-Nutzer, daß er
diesem Fall von den Protected-Mode- ches Betriebssystem. Bestimmt sind es entweder nicht um WIN-OS2 oder Win-
Treibern – so stehen ihnen trotz geladenem nicht diejenigen, die auf dem PC nur Spiele dows herumkommt oder für ebenbürtige
Netzwerk über 600 KB konventioneller starten, denn gerade Spiele sind sehr hard- OS/2-Anwendungen derzeit durchschnitt-
Speicher zur Verfügung. Aber Windows 95 wareorientiert, und es wird etliche geben, lich wesentlich mehr bezahlt. Zum Preis von
unterstützt nicht nur lokale Netzwerke, son- die sich unter Windows nicht starten lassen. Windows 95 liegen gegenwärtig noch keine
dern bietet auch Peer-to-Peer-Dienste sowie Hier ist das klassische DOS-System besser, Angaben vor; er wird sicherlich bei Einzel-
Datenaustausch über Modem und Null- denn die meisten Spiele werden inzwischen kauf zwischen 100 und 200 DM liegen. Ob
modem- oder Parallelkabel. mit einem DOS-Extender wie DOS/4GW es im Bundle mit Rechnerkauf angeboten
Wesentlich verbessert wurde auch das Ter- ausgeliefert. werden wird, läßt sich nur orakeln.
minalprogramm. Es funktioniert richtig und Der Anwender eines betagten 386-PC mit 4 Das bestimmen im wesentlichen die deut-
kennt endlich auch das Zmodem-Protokoll. MB RAM darf von Windows 95 bezüglich schen Großanbieter, denn am Ende legen
Tempo nicht allzuviel erwarten. Es läuft sie fest, welches Betriebssystem auf Ihrem
■ Verschiedenes zwar nicht langsamer als Windows 3.1, aber Rechner läuft. Bis vor kurzem sagten sie, es
Aufgrund des neuen 32-Bit-Kernel ist das eben auch nicht schneller. PCs mit 8 MB müsse DOS und Windows sein. Was jahre-
Betriebssystem besser vor Abstürzen feh- und mehr werden aufgrund der intelligenten lang gut war, wird zur Zeit nicht einmal
lerhafter Anwendungen geschützt. Alle 32- dynamischen Speicherverwaltung mit Si- mehr als Alternative angeboten, denn jetzt
Bit-Anwendungen, also Windows-95-Pro- cherheit einen Performanceschub erleben. muß es OS/2 sein; DOS gibt’s nur als Auf-
gramme, laufen in jeweils einem separaten Zusammenfassend läßt sich jedoch feststel- preis. Und im Herbst werden auch diese
Speicherbereich unter preemptivem Mul- len, daß der Rechner mit Windows 95 als Direktanbieter entscheiden, wieviele Leute
titasking. Alle Windows-3.1-Programme Betriebssystem auf jeden Fall benutzer- das neue Windows haben.
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PC
260 • FA 3/95
PC
Listing 3: Test-Sum.pas bildet byte- und wortweise die Prüfsumme Listing 4: PROGRAM SPLIT
PROGRAM TEST_SUM; USES CRT;
VAR F:FILE OF WORD; VAR F,F0,F1:FILE OF BYTE; B:BOOLEAN; A:BYTE;
FILENAME:STRING; FILENAME,NAME:STRING; L:LONGINT;
W,SW:WORD; B,SB:BYTE; PROCEDURE HELP;
BEGIN BEGIN
WRITELN (‘Prüfsummenbildungsprogramm V1.0.’); WRITELN (‘Aufruf: SPLIT Dateiname’);
FILENAME:=PARAMSTR (1); WRITELN (‘Separiert die geraden und ungeraden Adressen.’);
ASSIGN (F,FILENAME); WRITELN (‘Gerade Adr.: Dateiname.0, ung. Adr.: Dateiname.1’);
RESET (F); HALT (1);
{$I-} END;
IF IORESULT<>0 THEN BEGIN
BEGIN WRITELN (‘SPLIT V1.0 (w) 1994 by K. Röbenack & D. Rußwurm’);
WRITELN (‘Aufruf: TEST-SUM Filename.’); IF PARAMCOUNT<>1 THEN HELP;
HALT; FILENAME:=PARAMSTR(1);
END; A:=POS (‘.’,FILENAME);
SB:=0; SW:=0; IF A<>0 THEN NAME:=COPY (FILENAME,1,A-1)
WHILE NOT EOF(F) DO ELSE NAME:=FILENAME;
BEGIN {$I-} ASSIGN (F,FILENAME); RESET (f);
READ (F,W); {$I+} IF IORESULT<>0 THEN HELP;
SW:=(SW+W) AND $FFFF; ASSIGN (F0,NAME+’.0’); REWRITE (f0);
SB:=(SB+LO(W)+HI(W)) AND $FF; ASSIGN (F1,NAME+’.1’); REWRITE (f1);
END; B:=TRUE; L:=0; WRITE (‘Bytes: ‘);
CLOSE (F); WHILE NOT EOF(F) DO
WRITELN (‘Byteweise kumulative Addition: ‘,SB); BEGIN
WRITELN (‘Wortweise kumulative Addition: ‘,SW); READ (F,A);
END IF B THEN WRITE (F0,A)
ELSE WRITE (F1,A);
B:=NOT B; INC(L);
GOTOXY (8,WHEREY); WRITE (L);
END;
WRITELN;
END
■ Korrektur der Prüfsumme Prüfsummenroutine. Beim Auftreten eines Programmkode in gerade und ungerade
Prüfsummenfehlers werden im allgemeinen Adressen aufgeteilt werden. Viele Pro-
Bevor das DOS gebootet wird, führt das neun Pieptöne zum PC-Speaker ausgege- grammiergeräte unterstützen einen solchen
ROM-BIOS einen Diagnosetest durch. Da- ben. Schlimmstenfalls muß man mit Debug Modus bereits. Sollte dies nicht der
bei wird unter anderem auch die Integrität den Programmablauf ab FFFFH:0000H ver- Fall sein, kann man mit dem Programm
des ROM-BIOS durch Prüfsummenbildung folgen und ggf. die Prüfsummenbildung SPLIT (Listing 4) aus einer Datei die
getestet. Meist werden dazu alle Bytes des beim Start unterbinden. Mit dem in Listing 3 geraden und die ungeraden Adressen se-
ROM addiert (mit AND FFH), und diese gezeigten Programm können die zwei häu- parieren.
Summe muß Null ergeben. Es ist also noch figsten Varianten zunächst am Original-
ein Byte derart zu ergänzen, daß diese Be- BIOS leicht überprüft werden. Literatur
dingung erfüllt ist. Es gibt jedoch auch ab-
weichende Varianten, die die Summe wort- ■ EPROMs brennen [1] Messmer, H.-P.: PC-Hardwarebuch, Addison-
Wesley, Bonn, München, Paris, 1992
weise bilden oder nur die oberen 32 KByte Um den neuen ROM-Inhalt in EPROMs [2] Heyer, J.: Welche Neuerungen bringt Enhanced
berücksichtigen. Listing 2 zeigt eine solche zu brennen, muß der zusammenhängende IDE?, PC Professional 4/94, S. 118
GW-Listing
FA 3/95 • 263
PC/Funk
prüft jede Stelle einzeln und kontrolliert sind dann untereinander zu vergleichen. mit der PC-internen Uhr. Die zugelassenen
auch den Gesamtwert. Bei größeren Abweichungen zweier auf- Abweichungen hängen dabei von der Ge-
Das Verfahren garantiert zwar nur eine einanderfolgender Informationen mußte nauigkeit des PC-Timers ab.
begrenzte Sicherheit gegen Doppelfehler, dann auch eine Fehlermeldung ausgegeben Aus der Testphase des Programms stam-
in der Praxis reicht das aber aus. Bei werden. Da hierbei aber eine Vielzahl von men noch die Zeilen zur Darstellung des
schlechtem Empfang zählt es die Fehl- Übertragungskriterien zu berücksichtigen Impulsdiagramms; sie können entfallen.
versuche und bricht nach dem fünften mit sind, habe ich auf diese Möglichkeit ver- Ein Stellen der PC-Uhr mit dem TIME$-
einer Meldung ab. zichtet. Die Schaltsekunden und der Som- Kommando ist auch möglich.
Wer höhere Sicherheit haben will, sollte mer/Winterzeit-Wechsel sind in diesem Achten Sie darauf, daß die Uhr einige Me-
den mehrfachen Empfang zur Regel ma- Beispiel ebenfalls nicht berücksichtigt. ter vom Computer aufgestellt wird, da sonst
chen. Die erhaltenen Zeitinformationen Eine weitere Sicherheit bietet der Vergleich der Empfang gestört werden kann.
Bild 1:
Stromlaufplan des
Temperatur/Spannungs-
Wandlers
Bild 1:
6,8k CPin5
Stromlaufplan 1 schaltbare Spannungs- 8
10k 5,1k
des Frequenzmessers Stromquelle referenz
8 5
7 1
A
2 schaltbare 7
RC/XR
4151 Spannungs- +
6 2 quelle
Cein -
3 4 10k Ca 3 6
100k
10k 10k
10k Bild 2: Monoflop
Innenschaltung 4 5
der IS 4151
FA 3/95 • 269
Praktische Elektronik
270 • FA 3/95
Praktische Elektronik
Bild 9:
Das Platinenlayout
des Sinusgenerators
Bild 10:
Bestückungsplan
für die Leiterplatte
große Bandbreite und Spannungsanstiegs- ■ Der Aufbau 40 dB gedämpft. Das bedeutet, daß der
geschwindigkeit aus. Diese Eigenschaften Generator nicht ohne weiteres für alle
sind notwendig, um das Sinussignal verzer- Der Nachbau ist mit dem Platinenlayout Meßzwecke geeignet ist. Frequenzgang-
rungsfrei zum Ausgang zu übertragen. und dem Bestückungsplan nach Bild 9 und messungen, auch von HiFi-Verstärkern,
Um die Amplitude der Ausgangsspannung 10 problemlos möglich. Da der Generator- sind sicherlich problemlos möglich, da der
zu steuern, muß extern an die Platine das Schaltkreis nicht ganz billig ist, sollten wir Oberwellenanteil bei der Messung am Ver-
Potentiometer R7 angeschlossen werden. ihm eine Fassung spendieren. Das würde stärkerausgang keine Rolle spielt.
Mit dem Wert von 1 kΩ läßt sich das Signal auch im eventuellen Fehlerfall die Leiter- Anders würde es bei einer Klirrfaktor-
jedoch nur dämpfen. Wird eine Verstär- karte schonen. Und meist sind es nur falsch messung aussehen. Hier kommt es ja dar-
kung gewünscht, muß R3 verkleinert oder eingelötete Bauelemente oder Kurzschlüsse auf an, den Oberwellenanteil zu messen.
R7 vergrößert werden. Allerdings ist dies zwischen benachbarten Pins, der Schalt- Deshalb sollte dem Ausgang des Gene-
nur noch in geringen Grenzen möglich, da kreis ist in Ordnung. rators ein zusätzliches schmalbandiges
schnell die Betriebsspannungsgrenzen für Als Elkos kommen nur stehende Typen Filter nachgeschaltet werden, welches nur
das Signal erreicht sind. zum Einsatz. Während wir für den An- die Meßfrequenz durchläßt.
Eine zusätzliche Möglichkeit zur Signalbe- schluß der Potentiometer und den Sinus- Im übrigen läßt sich diese Baugruppe
einflussung besteht mit R8. Damit kann der ausgang 1-mm-Lötstifte verwenden, wur- günstig mit MAX-038-Generator aus dem
Gleichspannungsanteil, d. h., die Lage der den für den Interfaceanschluß und die FUNKAMATEUR, Heft 1/1995, kombi-
Nullinie des Signals, verschoben werden. Versorgungsspannung abgewinkelte Stift- nieren. Der MAX 038 hat einen geringen
Die Anschlüsse SID, SCK, LATI und leisten mit 2,54 mm Raster (abbrechbare Klirrfaktor und der ML 2036 läßt eine
PDN-INH sind die Interfaceleitungen, die Typen) vorgesehen. Für die Gegenseite präzisere Frequenzeinstellung zu. Wird mit
zur Centronics-Schnittstelle des PC oder kann man dann die passenden Buchsen- dem ML 2036 der MAX 038 synchro-
zum Mikroprozessor führen, um die Steue- leisten einsetzen. Dadurch ist ein schneller nisiert, so gibt er ein auf 0,5 Hz genau
rung des Generators zu übernehmen. Anschluß der Baugruppe an den PC oder einstellbares Sinussignal ab. Dies ist al-
Sowohl der Operationsverstärker IC5 als den Mikroprozessor möglich. lerdings nur im Frequenzbereich des
auch der ML 2036 benötigen eine positive ML 2035 möglich.
und eine negative Betriebsspannung von je- ■ Aufbau und Test Im folgenden und abschließenden Beitrag
weils 5 V gegen Masse. Diese ließen sich Der Generator benötigt keinen Abgleich, so ist etwas über die Software für eine PC-
prinzipiell durch einen weiteren Opera- daß die Baugruppe bei korrektem Aufbau Lösung zu erfahren. Zusätzlich werden
tionsverstärker durch exakte Teilung aus auf Anhieb funktionieren müßte. Vor dem Softwaremodule für den Mikrocontroller
einer einzigen Betriebsspannung erzeugen. Anschluß an die Betriebsspannung sollte 8031/8051 vorgestellt, die die Grundlage
Ein Nachteil ergibt sich, wenn Generator aber noch eine optische Kontrolle auf even- für eigene Programme bilden können.
und nachfolgende Schaltung aus der glei- tuelle Kurzschlüsse selbstverständlich sein. (wird fortgesetzt)
chen Spannungsquelle versorgt werden. Allerdings ist der erste Test des Sinusgene-
Anzeige
Der Bezug des Ausgangssignals erfolgt auf rators nicht ganz so einfach: Der ML 2036
den 0-V-Anschluß der Spannungsversor- muß erst programmiert werden.
gung. Das heißt, daß das Sinussignal in den Wer nicht bis zum Erscheinen der Software
positiven Bereich verschoben ist und die im nächsten FUNKAMATEUR warten will,
Nullinie etwa bei der halben Betriebsspan- kann einen ersten Test bereits mit einem
nung liegt. Taktgenerator durchführen, der sich, wie
Um ein „echtes“ Wechselspannungssignal im vorangegangenen Teil dieser Bauanlei-
erzeugen zu können, wurde deshalb die tung beschrieben, schnell aus Zählerschalt-
Variante mit je einem Spannungsregler für kreisen und einem Schieberegister auf einer
positive und negative Betriebsspannung Universalleiterkarte aufbauen läßt.
gewählt. Da nur die preiswerten Low- Zur Anwendung des Generators zu Meß-
Power-Standardregler zum Einsatz kom- zwecken ist eine ergänzende Bemerkung
men sollten, muß die ungeregelte Eingangs- notwendig. Der ML 2036 arbeitet intern
spannung wenigstens 2 bis 3 V über der ge- nur mit einer Auflösung von 8 Bit. Trotz
wünschten Ausgangsspannung von ±5V Glättungsfilter am Ausgang werden die
liegen. zweite und dritte Oberwelle nur um etwa
FA 3/95 • 271
Praktische Elektronik
LS73 4027
Bild 6: Ein synchroner Teiler
R 5V R durch 4 mit TTL-JK-Flipflops S Q S Q
Q Q R R fi
fi fi
I I fi 4
Q̄ Q̄ 4 I I
5V K fi K Q̄ fi Q̄
K K
2 UDD 2
Bild 7: Synchronteiler
fi durch 4 mit CMOS-JK-Flipflops fi
Q Q
Q̄ Q
■ Teilung durch 3
4017 4017 4017
fi Wie die Bilder 8 und 9 beweisen, gelingt
16 Q0 fi
fi C Q1 3 Q0
3
mit zwei Flipflops auch eine synchrone
Q0 3 Q2 fi C Q1
14 C Q1 2 Q3 Q2
Teilung durch 3. Darf die Teilung asyn-
Q2 4 Q4 Q3 chron erfolgen, kann man auch den bekann-
Q3 7 CE Q5 Q4
Q4 10 Q6 CE Q5 ten CMOS-IC 4017 benutzen (Bild 10). Der
13 CE Q5 1
Q6 5
Q7 Q6 Zählumfang dieses dekadischen Johnson-
Q8 Q7
Q7 6 R Q9 Q8 zählers läßt sich kontinuierlich verkürzen,
Q8 9 R Q9
15 R Q9 11
C0
C0
indem man den Rücksetzeingang mit einem
C0 12 der Ausgänge verbindet. Für Teilung durch
8 3 ist dies der Ausgang Q3 (Bild 11). Das
Bild 10: Anschluß- geteilte Signal wird dabei an einem der vor-
UDD fcmax belegung des 1 1
dekadischen angehenden Ausgänge abgenommen, z. B.
5 2,5 MHz
10 5 MHz CMOS-Johnson- an Q0. Bei Teilung durch 10 legt man den
15 5,5 MHz zählers 4017 Reseteingang auf Masse und kann am
1 1
Übertragsausgang CO das Signal mit dem
Tastverhältnis 0,5 abnehmen. Mit einem
Bild 11: Mit dem 4017 kann man leicht Teilungs- Bild 12: Synchronteiler für Tei-
verhältnisse von 2 bis 10 erreichen, hier z. B. 3. lungsverhältnisse von 2 bis 10 zusätzlichen IC läßt sich aber auch ein Syn-
Der Ausgangsimpuls ist dabei stets so lang wie mit den CMOS-Schaltkreisen chronteiler mit dem 4017 aufbauen. Diese
die Periodendauer des Eingangssignals 4017 und 4000 Schaltung zeigt Bild 12.
(wird fortgesetzt)
Anzeige
FA 3/95 • 273
Funk
Grenzwerte Kurzcharakteristik
Parameter Kurzzeichen min. max. Einheit ● drei hochwertige, direktgekoppelte
Betriebsspannung US 15 V Breitbandtransistoren und neun
Lagertemperatur ∂S –55 150 °C Widerstände
Umgebungstemperatur ● maximale Flexibilität bei minimaler
bei Pmax = 100 mW ∂A –55 125 °C Außenbeschaltung
Verlustleistung Ptot ● Verstärkung bis 40 dB
Gehäuse TO-5 430 mW ● weiter Versorgungsspannungs-
DIP 300 mW bereich
● geringe Leistungsaufnahme
● Einsatz z. B. in Radar-ZF-Ver-
Kennwerte (f = 30 MHz, US = 6 V, RS = RL = 50 Ω, ∂A = 25 °C) stärkern, Low-Power-Breitband-
verstärkern, 50-Ω-Leitungstreibern,
Parameter Kurzzeichen min. typ. max. Einheit ZF-Stufen mit großem Dynamik-
bereich oder Antennenverstärkern
Betriebsspannung US 2 12 V für VHF
Stromaufnahme IS 20 30 mA
Kleinsignalverstärkung Vu 11 14 17 dB
● achtpoliges TO-5-Metallgehäuse
oder DIP
Welligkeit
im Bereich 10 ... 220 MHz Vu ±1,5 dB
obere Grenzfrequenz 250 MHz Anschlußbelegungen
Überschwingen – +5 +7 dBm
Rauschfaktor Eingang
(50 Ω)
in Emitterschaltung F 3,5 dB
Eingang Masse
(Basisschaltung)
8
7 1
Eingang 6 SL560 2 Ausgangsstrom-
(Emitterschaltung) Einstellung
5 3
4
Innenschaltung
Verstärkungs- Ausgang
einstellung
4 US US
Eingang
Masse 1 8 (50 Ω)
Eingang 6
(Emitterschaltung) Ausgangsstrom- Eingang
Einstellung 2 7 (Basisschaltung)
Eingang 7 3 Ausgang SL560
(Basisschaltung)
10k 30 500 1k 200 Ausgang 3
Eingang
6 (Emitterschaltung)
Eingang 8 2 Ausgangsstrom-
(50 Ω) Einstellung
2k US Verstärkungs-
4 5 einstellung
1 Masse
Wichtige Diagramme
VU Pout 12
[dB] 15 [dBm]
10
8 (b)
10 (b)
6
4 (a)
δA = +25 °C
δA = +25 °C (a) 2 US = (a) 6 V
5 US = 6 V (b) 9 V
Pout = (a) +5 dBm 0
(b) 0 dBm 10 30 50 100 200 300 f
1 [MHz]
10 30 50 100 200 300 f
[MHz] Bild 5: Maximal entnehmbare Ausgangsleistung als Funk-
tion der Frequenz mit der Betriebsspannung als Parameter.
Bild 4: Der typische Verlauf der Kleinsignalverstärkung Dabei wurde 1 dB Kompression der Verstärkung voraus-
gesetzt.
FA 3/95 • 277
Typische Beschaltungen bei Anwendung eines einzelnen Schaltkreises
+ 6V
5 4 +US 1n
470
5 4 Eing. Ausg. +US
10n Ausg. 6 3
6 3 10n 10n 5 4
7 2
Eing.
7 2 6 3
8 1 SL560
Eing. 1n 1n
8 1 SL560 10k 7 2
10n
10n
10n 15 1n 8 1 SL560
56 27
15
SWR 1,8 VU
δA = +25 °C [dB]
US = (a) 3 V 15
1,6 (b) 6 V (b)
(a) (c) 9 V
(a)
1,4 10
(b)
1,2 δA = +25 °C
(c) 5 US = (a) 6 V
(b) 9 V
10 100 200 400 f 10 100 200 400 f
[MHz] [MHz]
278 • FA 3/95
FUNK
AMAT E UR
IC-820H
VHF / UHF-All-Mode-Transceiver
Sender Allgemeines
Ausgangsleistung: 2 m, FM, CW, High 45 W Dualband-Transceiver (2 m / 70 cm) für
70 cm, FM, CW, High 40 W SSB (A3J), CW (A1) und FM (F3)
2 m, SSB, High 35 W Betrieb mit 13,8 V / 16 V (nominell / maximal)
70 cm, SSB, High 30 W Gleichspannung
2 m / 70 cm, FM, CW, SSB, Low 6W
Hersteller: Icom Inc., Japan
Nebenwellenunterdrückung: min. 60 dB
Trägerunterdrückung: min. 40 dB Markteinführung: 1994
Seitenbandunterdrückung: min. 40 dB
Verkaufspreis (2/95): 4150 DM
Mikrofonimpedanz: 600 Ω
(unverb. Preisempf.)
Empfänger Antennenimpedanz: 50 Ω
Prinzip: 2 m, SSB, CW Einfachsuper Einsatz-
2 m / 70 cm, FM, CW, SSB Doppelsuper temperaturbereich: -10 °C bis 60 °C
70 cm, FM Dreifachsuper Frequenzstabilität
Zwischenfrequenz: 2 m, SSB 10,8500 MHz (10,9500 MHz) im Einsatztemperatur-
(Klammerangaben 2 m, CW 10,8491 MHz (10,9491 MHz) bereich: 3 ppm
für Sub-Band) 2 m, FM 10,8500 MHz (10,9500 MHz); Stromversorgung: 13,8 V ± 15 % DC
455 kHz (455 kHz) Stromaufnahme: Empfang max. 2,5 A
70 cm, SSB 71,2500 MHz (71,3500 MHz); Stand-by 2 A
10,85 MHz (10,95 MHz) Senden High 16A
70 cm, CW 71,2491 MHz (71,3491 MHz); Low 7A
10,8491 MHz (10,9491 MHz) Maße (B x H xT): 241 mm x 94 mm x
70 cm, FM 71,25 MHz (71,35 MHz); 239 mm
10,85 MHz (10,95 MHz); Masse: 5 kg
455 kHz (455 kHz)
Empfindlichkeit: FM 0,18 µV für 12 dB SINAD Frequenzbereich
CW, SSB 0,11 µV für 10 dB SINAD der Europa-Version: 144 bis 146 MHz
Trennschärfe: FM min. 15 kHz für -6 dB 430 bis 440 MHz
max. 30 kHz für -60 dB Anzahl der
CW, SSB min. 2,3 kHz für -6 dB Speicherplätze: 116
max. 4,2 kHz für -60 dB
CW narrow min. 0,5 kHz für -6 dB Zubehör, optional
(optional) max. 1,34 kHz für -60 dB • externe Netzteile (PS-30, PS-55, IC-PS 15)
NF-Ausgangsleistung: min. 2 W bei k = 10 % an 8 Ω • externe Vorverstärker
Besonderheiten 2 m AG-25, 70 cm AG-35
• Handmikrofone
• Frequenzcheck-Funktion • AFSK-Anschlußbuchse HM-12, HM-14 mit DTMF-Tasten
• Subband-Funktionen • Fernsteuerbuchse • Fernsteuer-Konverter (CT-17)
• diverse Abstimmschrittweiten • Squelch mit Tonfrequenz steuerbar • Quarzofen für 0,5 ppm (CR-293)
• zwei VFOs für Splitbetrieb • ZF-Verschiebung • CW-Narrow-Filter (FL-132)
• FM-Centerindikator • 9,6-KBd-fähig • Sprachsynthesizer (VT-36)
• für Satellitenbetrieb geeignet • als Relais einsetzbar • Tonesquelcheinheit (VT-50)
FA 3/95
Frontseite
37 36 35 34 33 32 31 30 29
28
3
27
26
25
4
13 15 17 19
5 6 7 8 9 10 11 12 14 16 18 20 21 22 23 24
Rückseite
1 - Antennenbuche 70 cm
2 - Betriebsspannungsbuchse
3 - Erdklemme
1 4 - 3,5-mm-Buchse für Taste
5 - Einstellschraube Break-in-Zeit
6 - Einstellschraube Lautstärke Mithörton
7 - Buchse für externe Geräte
2 8 - Buchse für externe Lautsprecher
9 - Buchse für Fernsteuerung
10 - Antennenbuchse 2 m
4 5 6 7 8 9 10
Display
24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14
13
1
12
2
3
4 5 6 7 8 9 10 11
Pan American Games Contest 5./6.8. 5./0000 bis 6./2400 3,5 7 14 21 28 EM MM SSB
YO DX HF Contest 5./6.8. 5./2000 biss 6./1600 3,5 7 14 21 28 EM MM CW SSB
Europa-DX-Contest CW 12./13.8. 12./0000 bis 13./2400 3,5 7 14 21 28 EM MM SWL CW
Maryland DC QSO Party 12./13.8. 12./1600 bis 13./0400 3,5 7 14 21 28 EM MM alle
13./1600 bis 2359 (außer PR)
SARTG WW RTTY Contest 19./20.8. 19./0000 bis 0800 3,5 7 14 21 28 EM MM SWL RTTY
1600 bis 2400
20./0800 bis 1600
SEA NET DX Contest 19./20.8. 19./0001 bis 20./2359 1,8 3,5 7 14 21 28 EM MM SSB
Keymens Club of Japan Contest 19./20.8. 19./1200 bis 20./1200 1,8 3,5 7 14 21 28 EM CW
DARC-RTTY-Contest 19./20.8. 19./1400 bis 2000 3,5 7 14 21 28 EM MM SWL RTTY
20./1000 bis 1600
TOEC Field Contest 26./27.8. 26./1200 bis 27./1200 1,8 3,5 7 14 21 28 EM MM CW
Alpen/Adria-VHF-Contest ?.8. 0700 bis 1700 144 EM MM CW SSB
IFA-Aktivitätswettbewerb KW ?.8. 0900 bis 1100 3,5 7 EM MM SWL CW SSB
IFA-Aktivitätswettbewerb UKW ?.8. 1100 bis 1500 144 430 EM MM SWL CW SSB
Stars of the Air ?.8. Sa/2300 bis So/0700 3,5 7 14 21 28 EM MM CW
FA 3/95 • 281
Amateurfunkpraxis
Contest Tag Zeit Bänder Teilnahme- Betriebs-
[UTC] [MHz] arten1 arten
Aktivitätscontest Bayern-Ost 20. bis 22.10. 20./1700 bis 1800 3,5 7 144 430 + EM MM SWL CW SSB FM
21./0800 bis 1000
22./0730 bis 0945
1000 bis 1100
1700 bis 1800
YL Anniversary Party Fone 26. bis 28.10. 26./1400 bis 28./0200 1,8 3,5 7 14 21 28 EM (YL) SSB
CQ WW DX Contest Fone 28./29.10. 28./0000 bis 29./2400 1,8 3,5 7 14 21 28 EM MM SSB
„La Gomera Columbus Islands“ 28./29.10. 28./1400 bis 29./2400 3,5 7 14 21 28 EM MM SSB
Europäische UKW-Aktivitätswoche ?.10. Mo/0000 bis So/2400 144 + EM MM alle
Litauischer VHF/UHF-Contest ?.10. Sa/2100 bis So/0500 144 430 1296 EM MM SWL CW SSB FM
SARTG Quarterly VHF Contest ?.10. 1300 bis 1500 144 EM MM RTTY
1 EM – Einmann, MM – Mehrmann
+ auch höherfrequente Bänder
Der Contestkalender bezieht sich diesmal auf konkrete Tage des Jahres 1995 und ist zumeist aus den vorjährigen Ausschreibungen abgeleitet. Leider sind deshalb
kurzfristige Veränderungen nicht vorauszusehen, und nicht alle Daten sind durch Originalausschreibungen belegt. Für Berichtigungen und Ergänzungen ist der
Bearbeiter, Lutz Noack, DL4DRA, Ottendorfer Straße 15, 01458 Medingen, Tel. (03 52 05) 5 43 47, dankbar. Lutz Noack, DL4DRA
282 • FA 3/95
Einsteiger
doch schon verraten: Sind beim Brücken- schaften Ihnen sicher noch bekannt sind.
■ Brückenabgleich
abgleich drei der Widerstände in ihren Wi- Und vergleichen Sie die Schaltung mit
derstandswerten bekannt, läßt sich der Bild 1, erkennen Sie darin – nur etwas an- Eine Brücke gilt als abgeglichen, wenn die
unbekannte Wert des vierten berechnen. ders gezeichnet – die Brückenschaltung zwischen den Punkten A und B gemessene
Welche Widerstände nun dabei bekannt wieder. Spannung UAB genau 0 V ist, also zwi-
und welcher unbekannt ist, spielt zunächst Der Anschlußpunkt D der Brückenschal- schen diesen beiden Punkten keine Po-
überhaupt keine Rolle. Finden Sie irgend- tung ist im Bild 2 nur an Masse gelegt, an tentialdifferenz besteht. Das kann in der
wo eine Wheatstone-Brücke dargestellt, dem auch der Minuspol der Spannungs- Schaltung aber nur dann der Fall sein,
nennt man den unbekannten, also zu mes- quelle U liegt. Bild 2 entspricht somit wenn die Spannung UR2 am linken Span-
C I1 I3
R1 R5 UR1 UR3 UR1 UR3 UAB
R1 R3
+ C
U A B + UAB
– UAB U A B U U
–
R2 R4
D UR2 UR4
D R2 R4 UR2 UR4 UR2 UR4 UR2 UR4
I2 I4
a) b) c) d)
Bild 1: Grundsätzliche Darstellung
der Wheatstone-Meßbrückenschaltung.
Bild 3: Betrachtung der Spannungspfeile in der Brücken-
Bild 2: Erläuterung der Strom-, Spannungs- und Widerstandsverhältnisse schaltung und Darstellung der Polarität bzw. Richtung
der Brückenschaltung an Hand zweier Spannungsteilerschaltungen. der Spannung UAB bei verstimmter Brückenschaltung.
FA 3/95 • 283
Einsteiger
nungsteiler genau so groß ist wie die man den Ausschlag des Nullinstruments gangpotentiometern, bei denen man den
Spannung UR4 am rechten Spannungs- auf seiner Skale bezogen auf die Änderung gesamten Einstellbereich der Widerstands
teiler. Wenn das dann allerdings der Fall eines in der Brücke einstellbaren Wider- mit 10, 20 oder gar 50 Umdrehungen des
ist, muß auch die Spannung UR1 genau so stands. Die Empfindlichkeit steigt mit der Drehknopfs an der Achse erreicht und die
groß sein wie die Spannung UR3. Denn Brückenspeisespannung U und mit der Einstellung z. B. an der Skale eines Fein-
einerseits ist die Summe aus UR1 und UR2 Stromempfindlichkeit des Nullinstruments. triebs ablesen kann. Solche Widerstände
genau gleich der Spannung U (Bild 3 a), Sie wird außerdem vom Innenwiderstand kosten natürlich etwas.
und andererseits die Summe aus UR3 und des Nullinstruments und von der Wahl des Für die ersten Versuche tut es auch ein
UR4 ebenfalls gleich der Spannung U Widerstandsverhältnisses in den Brücken- normales lineares Potentiometer. Haben
(Bild 3 b). zweigen beeinflußt. Sie die Auswahl zwischen Typen großen
Falls erwünscht, kann man eine vorge- oder kleinen Durchmessers oder solchen
■ Verstimmte Brücke gebene Brückenschaltung rechnerisch op- mit Kunststoffträgermaterial oder Zermet-
Solange die Brücke nicht abgeglichen ist, timieren und die Speisespannung gegebe- ausführungen, wählen Sie den großen
tritt zwischen den Punkten A und B eine nenfalls darauf abstimmen. Zermettyp.
Spannung auf. Die Spannung UAB ist po- Präzisionspotentiometer kann man auch
sitiv, wenn die Spannung UR2 größer ist ■ Verhältnis der Widerstände als Kombination der Widerstände R3 und
als die Spannung UR4 (vgl. Bild 3c); UAB Nun ist es nicht mehr schwer, aus den vor- R4 in der Brückenschaltung einsetzen. Der
ist negativ, wenn UR2 kleiner als UR4 ist stehenden Gleichungen das bei Brücken- Vorteil liegt darin, daß die Summe R3 + R4
(Bild 3d). Da die Brücke selten „auf An- abgleich gültige Verhältnis der Wider- dann immer konstant bleibt, also der rechte
hieb“ abgeglichen sein wird, sollte man stände als Formel anzugeben: Brückenzweig (= Spannungsteiler) jeweils
zur Messung der Spannung UAB, d.h., zum Nehmen wir an, der Wert des Widerstan- vom gleichen Strom durchflossen und die
Brückenabgleich, ein Anzeigeinstrument des R1 sei unbekannt, dann können wir Speisespannungsquelle von diesem Brük-
mit Nullstellung in der Mitte vorsehen. Und dafür RX schreiben. Lösen wir die Formel kenzweig gleichbleibend belastet wird.
damit man auch die kleinste Abweichung nach RX auf, gilt bei Brückenabgleich:
von der „Spannung Null“ noch erkennen Mit Hilfe der bekannten Werte von R2, R3 ■ Brücke
kann, sollte das Instrument außerdem sehr und R4 läßt sich nach einem Brücken- mit mehreren Meßbereichen
empfindlich sein. Bei grober „Brücken- abgleich also RX bestimmen (Bild 4). Die Schaltung in Bild 5 enthält im rechten
verstimmung“ ist ein empfindliches Meß- Um die Brücke tatsächlich für irgendeinen Brückenzweig das erwähnte Potentiometer.
instrument schnell überlastet und gefährdet. unbekannten Widerstand abgleichen zu Im linken Brückenzweig besteht der Wider-
Um das zu vermeiden, schaltet man meist können, muß nur einer der drei anderen stand R2 aus vier in Reihe geschalteten Wi-
einen Vorwiderstand mit dem Instrument in Widerstände einstellbar sein und den Wert derständen bekannter Werte. Je nach Schal-
Reihe, den man in der Nähe des Brücken- der Einstellung auf einer Skala am Wider- terstellung sind für R2 die Werte 100 Ω
abgleichs zur Erhöhung der Empfind- stand zum Ablesen notieren. (Schalterstellung 1), 320 Ω (Stellung 2),
lichkeit dann mit einem Tastschalter kurz- Besonders gut reproduzierbare Werte und 650 Ω (Stellung 3) und 1650 Ω (Stellung 4)
schließen kann. Einstellungen bekommt man mit Spindel- in der Brücke wirksam. Auf diese Weise
Unter der Brückenempfindlichkeit versteht drehwiderständen oder sogenannten Mehr- bekommen Sie vier verschiedene Meß-
bereiche, denn den Schleifer des Poten-
tiometers sollte man für den Brücken-
X1 abgleich möglichst nicht zu nahe bis an
RV
Ri R3 R1 R3 200 220 240 einen der Anschläge verstellen müssen.
C X2 Ry
+ A B UMeß
Anders ausgedrückt: Das Verhältnis R3 zu
–
D
U S
UAnzeige V
R4 muß möglichst in einem Bereich liegen,
R2 R4
R2 R4 der eine noch hinreichend große Brücken-
empfindlichkeit bietet.
Die Widerstandswerte sind hier so gewählt,
Bild 7: Ermittlung des Innenwiderstands eines Meßinstruments in einer Brücken- daß Sie mit Widerständen aus Ihrer Bastel-
schaltung. kiste die Brücke schnell aufbauen können.
Bild 8: Die Skale eine Meßinstruments mit unterdrücktem Nullpunkt und gedehnter
Spannungsanzeige kann man mit einer Brückenschaltung erreichen, die mit zwei
Nach Möglichkeit sollten Sie Metallschicht-
nichtlinearen Widerständen bestückt ist. oder Metallfilmwiderständen kleinster To-
leranz auswählen.
284 • FA 3/95
Einsteiger / Praktische Elektronik
Bild 2: Erste Gebervariante – 9-V-Batterie gibt Dimensionen vor, kleine Leiterplatte, Kontakte und Taster auf stirnseitiger Platte;
Schwinger lose eingelegt und gegen Verschieben gesichert (Achtung – der Piezoschwinger ist mechanisch und thermisch empfindlich!)
■ Signal-Recycling Tür zu öffnen, lag nahe, besonders nach Schallenergie abgestrahlt, um in „Frei-
dem in dieser Hinsicht ähnlich gelagerten luftübertragung“, oder z. B. durch eine län-
Das abgestrahlte Signal ist eigentlich zu Beitrag im Heft 1/95. gere tubusartige Bohrung in einer Tür hin-
schade dafür, nur im Raum zu verhallen. durch auf der Empfangsseite mit kleinem
Eine Piezoscheibe gleicher Form und Größe ■ Geber nach Art des Hauses Verstärkungsaufwand, etwa einen handels-
(das andere Telefon hat sie ja!) hilft, den Passend zu den Maßen einer 9-V-Batterie üblichen 6/12-V-Türöffner zu aktivieren.
Schall wieder in elektrische Schwingungen wurde zunächst ein Gehäuse aus kupfer-
zu „recyceln“. Denn bekanntlich haben kaschiertem Halbzeug maßgeschneidert ■ Vom Mini zum Mikro
schwingungsfähige Kristalle diesen dualen und stirnseitig mit einem rechteckigen Statt in einem solchen quaderförmigen Ge-
Charakter: elektrisch angeregt Schall abzu- Ausschnitt zur Zentrierung eines Minia- häuse kann man die Komponenten auch im
geben und akustisch angeregt wieder Elek- turtasters versehen. Auf dessen zweiseitig Format einer Monozelle unterbringen; sie
trizität zu liefern. kaschierter Trägerplatte wurden auch die hat etwa den Durchmesser des Schwingers.
Abstrahierende Versuche mit Tongenerator aus einer alten Blockbatterie stammenden Eleganter wirkt der Einbau in eines jener
und Oszilloskop brachten erfreuliche Daten: Kontakte gelötet. Rechtwinklig dazu schloß kleinen flachen, zweischaligen Kunststoff-
Auf mehrere Zentimeter Distanz ließen sich sich die winzige Leiterplatte an, hinter ihr gehäuse aus dem Fachhandel, in denen die
empfangsseitig Amplituden erreichen, mit wurde lose, aber mit geringem Spielraum, Blockbatterie neben der Leiterplatte und
denen man schon bei kleinem Verstärker- der Piezoschwinger eingelegt. Bild 2 zeigt dem Schwinger angeordnet wird. Reizvoller
aufwand wieder etwas anfangen kann. Ein Details. Eine etwa 3 mm große, seitliche ist es jedoch, die Grenzen weiter nach unten
definierter Abschlußwiderstand von etwa Bohrung in Höhe des Schwingerzentrums zu verschieben. Bei gleichzeitigem Über-
10 kΩ erwies sich dabei als sinnvoll. läßt den Schall nach außen. gang zu einem anderen Generatorprinzip –
Der Gedanke, mit diesem Signal z. B. eine Bei Druck auf den Taster wird genügend schon wegen der Frequenzprobleme – wur-
de die Betriebsspannung mit gutem Erfolg
drastisch gesenkt.
Heraus kam ein sogar noch mit einer einzi-
gen Knopfzelle funktionierender Geber, der
außerdem in seiner Frequenz auf optimale
Wirkung abgeglichen werden kann. Er ar-
beitet bereits mit 140 µA (Musterdaten bei
1,25 V) unter den gewünschten Bedingun-
gen. Dennoch wurde schließlich noch ein
Geber mit 2,5 V Speisespannung und knapp
300 µA Signalstromaufnahme gebaut, der in
„Nachbrenner“-Dimensionierung (Ändern
eines Widerstandswertes) mit 550 µA grö-
ßere als die erforderlichen Distanzen über-
Bild 3: Durchstimmbarer Multivibrator erlaubt optimierte Übertragung. Funktioniert
noch bei 1,25 V Versorgungsspannung, 2,5 V sind jedoch für Lichtkanal erforderlich
brückte. Auf Grund des Kurzzeitbetriebs
lassen sich sogar Knopfzellen einsetzen,
Bild 4: Leiterbild zur Schaltung nach Bild 3
R6-NC-Akkumulatoren sind jedoch die
Bild 5: Bestückungsplan zu Bild 4 für Schall- und Lichtkanal. Öffnungen dafür mit
Empfangsteil abstimmen!
bessere Wahl. Die Entscheidung für diese
Betriebsspannung ergab sich aus der er-
wünschten höheren Sicherheit gegen Fremd-
auslösung, die man mit geringstem Zusatz-
aufwand bereits durch einen zweiten Über-
tragungskanal erreicht. Für diesen wurde
Licht als Übertragungsmedium gewählt, ab-
gestrahlt von einer sparsamen superhellen
LED. Und die braucht nun eben deutlich
mehr als 1,25 V.
In der Schaltung nach Bild 3 sind die Funk-
tionen von Generator und Schallwandler
getrennt. Die beiden Transistoren bilden
286 • FA 3/95
Praktische Elektronik
einen üblichen symmetrischen, astabilen Potentiometer, kann die Empfindlichkeit Im vorgestellten Prinzip liegen viele
Multivibrator. Bei der niedrigen Betriebs- der Schaltung verringert werden. Diese Ausbaumöglichkeiten, beispielsweise das
spannung sind Schutzdioden gegen die zunächst widersinnig erscheinende Maß- Kodieren von Signalimpulsen mit Hilfe
negativen Basisspannungsimpulse unnötig. nahme (man möchte doch häufig eine von Zähler-ICs auf beiden Seiten. Doch
Auch auf einen Entkopplungswiderstand möglichst große Distanz überbrücken) schon mit einer zweiten Signalstrecke läßt
zwischen Generator und Schwinger konnte kann sich aus folgendem Grunde als nütz- sich die Sicherheit deutlich erhöhen. (Auch
verzichtet werden, was dem Wirkungsgrad lich erweisen: Je unempfindlicher die diese könnte man wieder zusätzlich ko-
zugute kam. Der Schwinger wird also ein- Schaltung, um so geringer ist die Gefahr dieren!) Auf die einsatzbedingte Übertra-
fach zwischen Plus (Anschluß äußerer von Fehlauslösungen! gungsdistanz von unter 10 cm bezogen,
Ring) und einen der Kollektoren (größere Wenn auch die Gesamtmaße der Leiter- kommt man bei einer stark bündelnden su-
der beiden Koppelflächen, die kleinere platte des Senders sowohl von der ver- perhellen roten LED bereits mit 1 mA zur
bleibt unbeschaltet) gelegt. Das ist eine von wendeten Batterie abhängen, wie vom gewünschten Wirkung – der Freigabe der
mehreren Möglichkeiten. Verringert man gewählten Gehäuse, dürften Bild 4 und ersten Verstärkerstufe für die Weiterver-
den zugehörigen Kollektorwiderstand, der Bild 5 (Leiterbild und Bestückungsplan) arbeitung des Schallsignals. Mit diesem
den Gleichstrompfad bildet, so läßt sich die doch die eigene „Maßschneiderarbeit“ Licht konnte sowohl ein kleiner Foto-
Reichweite bei steigender Stromaufnahme etwas abkürzen. widerstand wie ein preisgünstiger zwei-
erhöhen. Im Beispiel wurde das mit Ver- beiniger Fototransistor für den Basisstrom
ringern von 15 kΩ auf 3,9 kΩ erfolgreich ■ Empfangsteil genügend leitfähig gemacht werden.
getestet. Die Schaltung arbeitet, wenn der Man kann mit dem Signal ganz unter- Bild 6 zeigt die Gesamtschaltung dieses
„Lichtkanal“ nicht gebraucht wird, auch schiedliche Wirkungen erzielen, und ent- Zweikanal-Empfangsteils, für den der
noch mit 1,25 V. sprechend vielfältige Lösungen sind darum Geber lediglich um die LED und einen
Wichtigstes Detail des Generators ist der denkbar. Als konkrete Anwendung wurde, Vorwiderstand für 1 mA Betriebsstrom zu
Stellwiderstand im gemeinsamen Basis- wie schon angedeutet, ein Türöffner an- ergänzen ist (in dessen Schaltung bereits
kreis. Mit etwas Sicherheit gegen das gesteuert, der den Zugang zu einem nicht angegeben). Schall- und Lichtöffnung
Kippen in die zweite Resonanzlage wird allzu „sicherheitsempfindlichen“ Bereich sollten deckungsgleich passen, und auf den
an ihm auf optimales Zusammenspiel von kontrolliert. Da nun aber ein solches Piezo- Lichtempfänger sollte so wenig wie mög-
Geber und Empfänger eingestellt. Ein gu- mikrofon für unterschiedlichste Geräusche lich Fremdlicht fallen – auch von der In-
tes Maß dafür und eine einfache Ab- empfänglich ist, sollte man es Unbefugten nenseite der Tür her, wo sich der Emp-
gleichhilfe stellt der Strom im Ausgangs- oder dem Zufall etwas schwerer machen – fangsteil befindet. Von der Wirksamkeit
kreis des Empfangsteils dar, wenn man wenn auch solche zufälligen, meist nur des Abdunkelns überzeugt man sich durch
dort ein Meßgerät einschleift. Ersetzt man kurzen Signale nicht gleich von selbst die eine Spannungsmessung am Kollektor von
den Festwiderstand am Eingang durch ein Tür öffnen werden. VT1: Die Spannung sollte in der Nähe der
Betriebsspannung liegen, fast so wie bei
unterbrochenem Basiskreis.
Ein kurzer Auslöseimpuls aus Licht und
Schall im Geber genügt, um den Öffner zu
aktivieren, damit dieser das Schließblech
freigibt. Bei Bedarf kann man diesen Zu-
stand noch durch die eingezeichnete LED
signalisieren, denn hier schnarrt es ja nicht
wie sonst bei diesen Öffnern!
Die bei den Tests durch von Lampen-Netz-
brumm bedingten Störungen im Hellig-
keits-„Zwielicht“ – ein später eher unwahr-
scheinlicher Fall – werden durch C2 unter-
drückt. Eine Bemerkung noch zum Kon-
densator am Kollektor von VT2: Sein Wert
reicht für die Funktion der Schaltung völlig
aus. Größere Kapazitäten würden höchstens
den Transistor gefährden, wenn er bei auf
Versorgungsspannung geladenem Konden-
sator schnell eingeschaltet wird.
Bild 6: Zweikanal- Die Schaltung kann wieder aus einem 9-V-
Empfangsteil für Netzteil gespeist werden. Allerdings sollte
Türöffner; 9-V-Netzteil dieses kurzzeitig mit einem höheren Strom
sollte kurzzeitig
mindestens 0,5 A belastbar sein (möglichst 1A). Sicheres
liefern können Ansprechen wurde jedoch auch noch mit
Strombegrenzung auf 0,5 A und dement-
Bild 7: Leiterbild zur sprechend kleinerer Schaltspannung erzielt.
Schaltung nach Bild 6 Die Leiterplatte nach Bild 7 und 8 ist wieder
als Ausgangsbasis für die Einrichtung zu
Bild 8: Bestückungs- betrachten, deren mechanische Details orts-
plan zu Bild 7;
Positionierungs-
abhängig gelöst werden müssen. Das be-
details müssen vor trifft vor allem die gegenseitige Lage der
Ort geklärt werden Piezoschwinger und der Fotobauelemente.
FA 3/95 • 287
Amateurfunktechnik
Mit Kurzwelle auf dem Boot mir ebenfalls; in einem alten Buch der
ARADO-Flugzeugwerke [8] fand ich da-
zu viele Hinweise.
ROLF HOFFMANN – DH1AKO Also entschied ich mich folgerichtig für
eine Fußpunktspule. Eine Spule in der
Viele Funkmateure haben auch noch andere Hobbys. Den Wassersportler Mitte des Strahlers ist zwar in der Güte un-
wird sicher Funkbetrieb vom Boot aus interessieren. Dafür, wie man sich kritischer, macht die Antenne aber statisch
zu Wasser die Kurzwellenbänder erschließen kann, finden Sie anschlie- ungünstiger, wobei der positive Einfluß,
ßend eine Reihe Tips und Erfahrungswerte. den die resultierenden Gütewerte im Wir-
kungsgrad hinterlassen, minimal ist [3].
Seit vielen Jahren ist meine Familie be- „Taxi-Batterie“ lädt. Sie hat eine flache Als Whip wählte ich eine Glasfiberrute
geistert für den Wassersport, und wir Entladekennlinie (wichtig für stetige Strom- DV 27 L aus dem CB-Bereich, die für die-
haben unsere Boote stets selbst gebaut. entnahme) und liefert auch den zum Anlas- ses Band eine Länge von λ/4 aufweist. Die
Nachdem nun 1991 noch der Amateur- sen oder Senden nötigen höheren Strom. Antennenrute ist durch ein Mittelgewinde
funk als Hobby dazukam, sah ich gute Am Heck des Bootes ist ein Geräteträ- leicht demontier- und verstaubar, auch ein
Voraussetzungen, beides miteinander zu ger (Bügel) angebracht, der die Seefunk- Vorteil.
verbinden. Anfänglich waren an unserem antenne, Top- und Ankerlicht trägt; gleich- Das Anpaßgerät oder besser die Anpaß-
Boot nur Antennen für VHF und UHF zeitig ist er der hintere Halter der Persen- schaltung sollte so wenig wie möglich Ver-
angebracht. ning. luste einbringen. Da nur 1:1 bzw. in die-
Auch auf Kurzwelle vom Wasser aus QRV selbe Richtung transformiert werden muß,
zu werden, beschäftigte mich aber sehr. ■ Konzeption entschied ich mich für ein L-Glied. Es trans-
Klar, daß dabei die Einzelkomponenten Die erste Entscheidung betraf den Transcei- formiert mit der geringstmöglichen Blind-
(Transceiver, Stromversorgung, Anpaßge- ver. Sie fiel wegen Größe, Masse, Strom- leistung. Mit nur zwei variablen Blindwider-
rät, Antenne) gut zueinander passen müs- aufnahme bei Empfang, Arbeitstempera- ständen, einem im Längs- und einem im
sen. Speziell die zu verwendende Antenne turbereich und Ablesbarkeit der Anzeige Querzweig, kann man so jede Konfiguration
machte mir Kopfzerbrechen. Erstens kenne bei direkter Sonneneinstrahlung sowie exakt bis auf S = 1 bringen. Zur Kontrolle
ich die Problematik kurzer Antennen bei nicht zuletzt der technischen Daten auf des SWR dient ein für Mobilbetrieb geeig-
Kurzwelle, und zweitens fand sich in kei- einen TS 50 S. netes Kreuzzeigerinstrument.
nem Katalog eine brauchbare KW-Mobil- Auch der Anbringungsort der Antenne lag Blieb das Problem Stromversorgung. Sobald
antenne, die meiner Meinung nach für mit dem Geräteträger schnell fest. Durch die Maschine läuft, ist dies kein Thema, da
Bootsbetrieb geeignet schien. „Seegang“ oder bei Kanalfahrt durch mit 8 A geladen werden kann. Also galt es,
Die beim Kfz problematische Erdung sollte Bäume kann es zu Bewegungen der An- für die Liegezeiten im Hafen oder an einem
bei Betrieb von einem Wasserfahrzeug tenne kommen; sie darf also weder oben idyllischem Ort den Energiebedarf für
keine Schwierigkeiten bereiten. Deshalb schwer sein noch Teile enthalten (Dach- Empfang und Nachladen der Batterie si-
schenke ich der Verlängerungsspule, der kapazität), an denen sich Zweige verhaken cherzustellen. Umweltfreundlich fiel die
Anpassung und dem Anbringungsort meine könnten. Außerdem ist bei Bootsbetrieb Wahl auf ein 40-W-Solarmodul samt Lade-
regler mit Gasungsschutzschaltung.
■ Antennenkonstruktion
Beginnen wir mit der „Basis-Ladespule“,
die ich aus mechanischen Gründen auf
einen sehr leichten Calit-Körper (spezielle
Elektrokeramik) wickelte. Der Spulen-
körper ist zur Vermeidung mechanischer
Spannungen nur einseitig mit einem Stab
aus Novotex (Schichtpreßstoff) verbunden.
Bild 1: Der Novotexstab erhielt an beiden Seiten
Von dem ein Gewinde 3/8". Die Spule besitzt eine
Trimaran „Skipper“ Induktivität von 70 mH, die mit 2-mm-
kann auf Kurzwelle, Kupferlackdraht realisiert wurde. Eine Ver-
2 m und 70 cm
gefunkt werden.
suchsspule unter Verwendung versilberten
Kupferdrahts zeigte zwar bei der Gütemes-
Hauptaufmerksamkeit. Die Stromversor- das Wechseln von Spulen oder Abstimm- sung (nach [2]) bessere Werte, leider aber
gung sollte dabei aus der Bordbatterie erfol- stäben hinderlich. Ich wollte eine von nicht beim Rapport der Gegenstation.
gen, die dann immerhin den Strombedarf 80 m bis 10 m verwendbare Antenne in Für den Betrieb auf anderen Bändern als
eines 100-W-Transceivers decken muß. Form einer einfachen Peitsche. 80 m muß die Spule elektrisch teilweise
Bei Langwellensendern wird der Strahler oder völlig herausgenommen werden. Dazu
■ Boot mit einer am Fußpunkt liegenden Spule verwende ich ganz einfache, 6,3 mm breite
Das Boot ist ein 5,5 m langes und 1,90 m verlängert; das war ein überdimensionales Kfz-Flachstecker. Diese Flachstecker geben
breites offenes Motorboot, ein sogenannter Variometer in einem Antennenhäuschen. immer guten Kontakt und sind, was sich
Trimaran, wobei die beiden Seitenkiele Die später verwendete Gelsenkirchner Mo- nach Versuchen herausstellte, dem Hoch-
flach ausfallen und der Mittelkiel tief ist. bilantenne und die vor 10 Jahren publi- frequenzstrom der Antenne absolut ge-
Als Antrieb dient ein Dreizylinder-40- zierte Antenne von DK7XL verfolgten die wachsen; es wird also einfach mit einem
PS-Außenbordmotor. Er verfügt über eine gleichen hochfrequenztechnischen Vorstel- gesteckten Stück 2-mm-Kupferlitze über-
130-W-Lichtmaschine, die eine 50-Ah- lungen. Die Variometerabstimmung gefiel brückt. Als Fuß zur mechanischen Ver-
288 • FA 3/95
Amateurfunktechnik
Null zu bringen. Nach Überbrücken der
Bild 2: Fußpunktspule gelang auch die Abstim-
Die Antennenkonstruktion mung auf 15 m und 10 m problemlos. An-
für KW besteht aus einer fang Juni ist ja Sporadic-E-Saison, und es
Glasfiberrute DV 27 L,
einer Verlängerungsspule klappte auf Anhieb eine Verbindung mit
und einem einfachen F5KSE.
Antenne
Steuerbox
Anpaßglied in L-Schaltung. Auch auf 80 m gab es trotz der schlechten
2,7m
M M „Erdung“ an Land gute Rapporte.
70µH Es folgte der erste Einsatz auf dem Wasser
Transceiver (der Bleilochtalsperre). Das Spiel begann
4…20µH neu, die Induktivität der Fußpunktspule
RG 58
war nun wieder zu groß. Durch Über-
brücken von Windungen fand ich die rich-
100…2000 Geräteträger
tige Einstellung. An der Überbrückungs-
stelle und oben an der Fußpunktspule
wurden je ein 6,3-mm-Flachstecker ange-
bindung mit dem Geräteträger dient ein Feineinstellung. Die Feineinstellung ver- bracht; mit einem Draht und einer Flach-
Hustler-Fuß. fügt über eine Rutschkupplung, über die steckhülse bekomme ich nun die Ein-
der Antrieb angeschlossen ist; so entfallen stellungen 80 m – Land, 80 m – Wasser
■ Antennenanpassung Endlagenschalter. und 40 m bis 10 m.
Die Anpassung sollte so nahe wie möglich An die Getriebemotoren sind keine hohen Von der Ostseeküste arbeitete ich auf den
an den Antennenfuß gerückt werden. Als Anforderungen zu stellen, da das Kugel- hochfrequenten Bändern viele europäische
elektrische Verbindung empfehle ich eine variometer und der Drehkondensator leicht- Stationen, interessant war ein QSO mit
Eindrahtleitung, hergestellt aus einem dik- gängig sind und man so die Drehzahl mit EA1FBJ/mm vor der westafrikanischen
ken Koaxialkabel, dessen (metallischer) der Spannung festgelegen kann. Auch eine Küste. Auf 80 m war problemloser Funk-
Außenmantel entfernt wurde. Die veränder- Entstörung der Motoren ist entbehrlich, da betrieb innerhalb Deutschlands und mit
liche Induktivität sollte so verlustfrei wie sie nur im Sendefall aktiv sind. den angrenzenden Ländern möglich
die Verlängerungsspule gestaltet sein, da Umgebungseinflüsse wie Bäume, Bebauung
ihre Qualität in die Gesamtgüte eingeht. ■ „Erdung“ in unmittelbarer Nähe zwingen auf 80 m
Ich verwendete für die Induktivität ein Gute Erdung am Antennenfußpunkt ist zum Nachstimmen der Antenne. Am besten
altes Kugelvariometer. Das mit versilber- ganz entscheidend für einen guten Gesamt- gings erwartungsgemäß mitten auf einem
tem Kupferdraht von 3 mm Durchmesser wirkungsgrad der Anlage. Ich habe neben See oder auf der Ostsee.
gewickelte Variometer besitzt keinen An- der galvanischen Erdung über die Trimm- Übrigens habe ich bei der Belegung der
schlag und braucht wenig Platz. Mit einem klappen und den Schaft des Motors noch Speicherplätze auch Rundfunksender oder
kleinen Getriebemotor läßt es sich leicht eine kapazitive Erdung gewählt. Der Kraft- den Seewetterbericht einer Küstenfunkstelle
durchdrehen. stofftank befindet sich im mittleren Kiel im auf Grenzwelle berücksichtigt. Belegung
Beim Kondensator des L-Gliedes bestehen vorderen Drittel des Bootes und muß aus der Mikrofon-Funktionstasten: PF 1 – Um-
eigentlich nur Anforderungen an den Kon- Sicherheitsgründen sowieso geerdet sein. schaltung der Anzeige der Abstimmung und
taktwiderstand zum Rotor. Es gibt da ältere Durch eine an Backbord und Steuerbord RIT auf 10 Hz/1 Hz, PF 2 – Leistungsum-
Typen von Rundfunkdrehkondensatoren entlangführende Ringleitung entsteht so schaltung, PF 3 – Umschaltung Slow/Fast,
mit Spiralfeder als Verbindungselement, über die Bootsaußenhaut eine kapazitive PF 4 – Filterumschaltung 2,4 kHz/500 Hz.
die fantastisch funktionieren. Bei einem Erdung. Der Minuspol der Bordbatterie ist Ohne Kenwood-Antennentuner kann man
Drehkondensator ohne Anschlag, der für mit der Ringleitung verbunden. Die Strom- auch die Taste AT TUNE nutzen: Wenn
den Antrieb besser geeignet ist, sollte man versorgungsleitung zum Transceiver ist man am Steuerstecker zum Antennentuner
auf gute Kontaktbahnen achten. aber unbedingt getrennt zu verlegen! die beiden mittleren Pins verbindet, die sich
Als Drehkondensator verwendete ich einen übereinander befinden, schaltet das Gerät
aus der Bastelkiste mit Grob- und einer ■ „Skipper“ QRV beim Drücken der Taste AT TUNE immer
Nachdem die Anlage soweit installiert war, auf 10 W CW.
versuchte ich sie zuerst einmal an Land in Literatur
Betrieb zu nehmen. Auf 80 m waren die er-
[1] Lohmann, K., DK7XL: Die optimierte KW-Mobil-
sten Signale relativ kräftig zu empfangen. antenne für den Eigenbau, cq-DL 55 (1984), H. 6,
Nun schaltete ich den TS 50 S auf Abstim- S. 268
men und veränderte durch Drehen die In- [2] Pietsch, H.-J., DJ6HP: Kapazitiv belastete Mobil-
duktivität des Variometers. Auch Verän- antennen cq-DL 63 (1992), H. 10, S. 607
[3] HF Mobile Antennas, The ARRL Handbook 1992,
dern der Kapazität brachte keinen Erfolg; Antenna Projekts, Chapter 33-16
der Zeiger des Rücklaufs blieb am An- [4] The ARRL Handbook 1988, Chapter 16-13
schlag. Erst nach Verringern der Induk- [5] Brandt, H.-J., DJ1ZB: Antennenanpassung in Theo-
tivität der Fußpunktspule ließ sich die rie und Praxis, Amateurfunkjahrbuch 1993, S. 58 ff.
[6] Janzen, G., DF6SJ: Kurze Antennen, Frankh’sche
Antenne exakt abstimmen. Verlagshandlung, Stuttgart 1986
Durch Setzen der Kapazität und ausschließ- [7] Janzen, G., DF6SJ: Eigenschaften verkürzter An-
liches Verändern der Rollspule konnte ich tennen, cq-DL 56 (1985), H. 9
über das gesamte 80-m-Band abstimmen. [8] Faßbender H.,: Hochfrequenztechnik in der Luft-
Bild 3: Die Befestigung der KW-Antenne fahrt, Verlag von Julius Springer, Berlin 1932
erfolgte auf einem am Heck des Bootes
Die Antenne muß dabei jeweils nach etwa [9] Banneitz, F.: Taschenbuch der drahtlosen Telegra-
montierten Geräteträger (im Bild links). 10 kHz QSY nachgestimmt werden. Der phie und Telephonie, Verlag von Julius Springer,
Fotos: Autor Rücklauf war immer ohne weiteres auf Berlin 1927
FA 3/95 • 289
Amateurfunktechnik
290 • FA 3/95
Amateurfunktechnik
extra mit 14 Wdg. aufbringen, so daß das
100µ Filter richtig angepaßt ist. Den Quell-
+12V
widerstand an der Auskoppelwicklung
zum
56 56 3 x 10 Wdg.
9-MHz- 56 ermittelt man, indem man dort mit einem
33n Filter 33n Einstellwiderstand die Spannung gegen-
10n
1k 33n 1µ über Leerlauf halbiert und dann den ent-
BC 548 B
prechenden Wert mißt.
Die Schaltung läßt sich mit einem Oszil-
14 8 16 9 loskop einfach abgleichen. Dazu ist ein
TBA 120 S 1M TCA 440 NF-Signal von etwa 1 kHz und USS =
1 7 1 8 10 mV einzuspeisen. Zum Symmetrieab-
gleich mißt man an Pin 1 des TCA 440,
10n 10n
danach am ordnungsgemäß abgeschlosse-
10n 5k
33n 1µ 1k
10n 10n nen Filterausgang. Wird nun an Pin 5 eine
variable Frequenz eingespeist, müssen
1k
10n 1MHz fo
zwei „spitze“ Maxima kurz hintereinander
(≈8 oder ≈10 MHz) nachweisbar sein – die beiden Seitenfre-
Mikrofon
quenzen.
Bild 3: Eine vorteilhafte Schaltung zur SSB-Aufbereitung mit Standardquarzen durch
Mischung ■ TCA 440 als 9-MHz-Verstärker
Wenn der interne ZF-Verstärker des
Mit dem Einstellwiderstand 1 MΩ wird die gruppen für einen kompletten Super mit TCA 440 dazu dienen soll, das Filter-
Symmetrie optimiert. Der Einstellwider- geregelter HF-Vorstufe. Deren Differenz- Ausgangssignal weiter zu „bearbeiten“,
stand 5 kΩ hingegen erlaubt das Variieren eingang (Pin 1 und 2) wird unsymmetrisch muß man beachten, daß halbwegs lineare
der inneren Verstärkung. Bei einem NF- betrieben. Die Gleichspannung an Pin 3 Verstärkung in diesem Frequenzbereich
Signal von USS = 10 mV und vollem Wi- bestimmt die HF-Verstärkung. Sie ist hier praktisch nicht möglich ist: In der Be-
derstandswert erreicht das Signal am leer- maximal, da dieser Anschluß an Masse schaltung nach Bild 5 wird eine 460-kHz-
laufenden Ausgang (Pin 8) USS = 500 mV! liegt. Die Pins 4, 5 und 6 sind für die etwas Eingangsspannung von 1 mV bei bereits
Da die Gleichspannung hier etwas höher komplizierte Oszillator-LC-Beschaltung leichter Begrenzung zwar auf etwa 1 V
als die halbe Betriebsspannung ist, läßt vorgesehen. In diesem Fall wird eine angehoben; bei 9 MHz und UB = 12 V ent-
sich ein Emitterfolger direkt ankoppeln. externe Frequenz von etwa 8 MHz oder stehen aus 4 mV etwa 135 mV, danach
Auf diesen Transistor wurde wegen des 10 MHz eingespeist. Für beide Frequen- bleibt die Ausgangsspannung konstant
recht niedrigen Eingangswiderstands des zen gibt es Standardquarze. Eine weitere (Bild 5). Der Hinweis in einem Daten-
HF-Verstärkers des TCA 440 nicht ver- mit Standardquarzen mögliche Kombi- buch, der TCA 440 könne auch als Ama-
zichtet. nation wäre 500 kHz im Modulator und teurempfänger mit 9 MHz ZF beschaltet
Auch diese AM-Radio-IS ist dem Funk- 8,5 MHz vom VXO. werden, ist daher mit Skepsis zu be-
amateur gut bekannt. Er enthält mit Aus- Der auf den HF-Verstärker folgende Mi- trachten.
nahme eines Demodulators alle Funktions- scher arbeitet multiplikativ. Wegen seines Kritisch ist der Lastwiderstand, dessen
symmetrischen Ausgangs wird die Filter- Optimum für maximale Ausgangsspan-
anpassung per Transformator vorgenom- nung zwischen 1,5 kΩ und 2 kΩ liegt. Mit
33n
men. Es eignen sich viele kleine Eisen- einem 50-MHz-Oszilloskop ließ sich
pulver- oder Ferritringkerne. keinerlei Verzerrung der Ausgangsspan-
12V Ue 33n
Das 9-MHz-Filter wurde, wie aus Bild 4 nung erkennen (natürlich unterdrückt der
13 12 11 9 bereits ersichtlich ist, mit sechs Einzel- Verstärker selbst die erste Oberwelle be-
TCA 440
quarzen aufgebaut. Als Abschlußwider- reits erheblich, was aber wenig über Inter-
stand habe ich dabei 250 Ω gewählt. Die- modulation aussagt). Dies scheint eine
7 sen Wert „sieht“ es auch durch die Impe- simple, aber wirkungsvolle Möglichkeit
danz-Viertelung des Transformators, so für Dynamikkompression auf HF-Ebene
1,8k daß weitere Anpaßmaßnahmen entfallen zu sein. Im Gegensatz zur HF-Klippung
Ua können. Soll ein Filter mit dem verbrei- ist es dabei nicht erforderlich, noch ein
teten Wert 500 Ω benutzt werden, so kann zweites SSB-Filter zur Beseitigung der
Bild 4: Beschaltung des internen
ZF-Verstärkers des TCA 440 man nur die beiden Wicklungen links Harmonischen nachzuschalten.
verdrillen und die Auskoppelwicklung (wird fortgesetzt)
Ua 150
[mV]
100 Bild 6:
Ansicht der
50 UB = 12 V auf einer Universal-
f = 9 MHz leiterplatte mit
U9 = 0 V Einzellötaugen
0 5 15 20 Ue realisierten Schaltung
[mV] nach Bild 3
einschließlich des
Bild 5: Zum Verstärkungslauf des in- 9-MHz-Filters aus
ternen ZF-Verstärkers beim TCA 440 sechs Standard-
quarzen
FA 3/95 • 291
Amateurfunktechnik
GAL-Listings
GAL BAYCNT (20V8) GAL BAYSFT (20V8)
BURST-GENERATION, CLOCK AND DATA MULTIPLEXING INTERRUPT GENERATION AND SHIFT SIGNAL GENERATION
Variables: Variables:
CLK2-64: Divided TXCLOCKS PTT: PTT
RCO: Ripple Carry Out SHIBURST: Burst from BAYCNT
RXD_L: RXDATA BURST: Burst from Host
PTT: PTT RXDMODEM: Modem RXDATA
TXDPC: TXDATA from Host RXTXCLK: Multiplexed Clocks
RXCLK: Receive Clock CO: Carry Generation
TXCLK: Transmit Clock CLK_2 bis
RXTXCLK: Multiplexed Clocks CLK_16: Divider for Interrupt
SI: Multiplexed Data RXD_L: Sampled Raw Data
CLKSR1: Clock for first Shifter
Equations:
CLKSR2: Clock for second Shifter
SI = PTT & RXD_L + /PTT & TXDPC;
RXTXCLK = PTT & /RXCLK + /PTT & TXCLK; Equations:
CLK2 := /CLK2 & /RCO & /CLK64; Rising Edge, if RCO = 0, CLK_2 := /CLK_2;
; Counter Holds with RCO = 1 CLK_4 := /CLK_4 & CLK_2
CLK4 := /CLK4 & CLK2 + CLK_4 & /CLK_2;
+ CLK4 & /CLK2 ; Rising Edge on 01 or 10 CLK_8 := /CLK_8 & (CLK_4 & CLK_2)
CLK8 := /CLK8 & (CLK4 & CLK2) + CLK_8 & /(CLK_4 & CLK_2);
+ CLK8 & /(CLK4 & CLK2); CLK_16 := /CLK_16 & (CLK_8 & CLK_4 & CLK_2)
CLK16 := /CLK16 & (CLK8 & CLK4 & CLK2) + CLK_16 &/(CLK_8 & CLK_4 & CLK_2);
+ CLK16 & /(CLK8 & CLK4 & CLK2); /CO = /RXTXCLK & CLK_2 & CLK_4 & CLK_8 & CLK_16;
CLK32 := /CLK32 & (CLK16 & CLK8 & CLK4 & CLK2) RXD_L := RXDMODEM;
+ CLK32 & /(CLK16 & CLK8 & CLK4 & CLK2); CLKSR = /CO & /SHIBURST
CLK64 := /CLK64 & (CLK32 & CLK16 & CLK8 & CLK4 & CLK2) + CO & PTT & /RXTXCLK
+ CLK64 & RCO; + CO & /PTT & /BURST;
CLKSR2 = /CO & /SHIBURST
Pins:
+ CO & PTT & /BURST
RXCLK = 9, RCO = 5, TXCLK = 6, PTT = 7, RXD_L = 8, TXDPC = 4,
+ CO & /PTT & RXTXCLK;
SI = 15, CLK2 = 16, RXTXCLK = 17, CLK4 = 18, CLK8 = 19,
CLK16 = 20, CLK32 = 21, CLK64 = 22; Pins:
RXTXCLK = 6, RXDMODEM = 3, SHIBURST = 8, BURST = 9, PTT = 10,
CLKSR2 = 15, CLKSR1 = 16, RXD_L = 17, CLK_2 = 18, CLK_16 = 19,
CO = 20, CLK_8 = 21, CLK_4 = 22;
292 • FA 3/95
Bild 5: Stromlaufplan der Interfaceschaltung und des Sendeteils des Modems
(Takterzeugung, Empfangsteil des Modems und alle Hilfsschaltungen wurden als Bild 4 im Teil 1 des Beitrags veröffentlicht).
Amateurfunktechnik
FA 3/95 • 293
Amateurfunktechnik
■ Inbetriebnahme
Stückliste
Bu1 25p-Sub D-Stecker z. Einlöten
Bu2 9p-Sub D-Stecker z. Einlöten
Bu3 AC-Buchse
C1 3,3 nF, Folie
C2 470 pF, Folie
C3 100 pF, Folie
C4 1 nF, Folie
C5 220 pF, Folie
C6 1 nF, Folie
C7 470 nF, Folie
C8 1 nF, Folie
C9 4,7 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C10 10 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C11 4,7 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C12 470 uF, Elko 16V
C13 100 nF, Vielschicht
C14 100 nF, Vielschicht
C15 4,7 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C16 10 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C17 4,7 µF, Tantal-Elko 6.3 V
C18 4,7 µF, Tantal-Elko 6.3 V
D1 1 N 4001
D2 1 N 4001
D3 1 N 4001
D4 1 N 4001
D5 1 N 4148
D6 LED, grün
Bild 8: D7 LED, rot
Bestückungs-
IC1 GAL 16 V 8, PARCLK
plan der IC2 GAL 16 V 8, PARCNT
Modem- IC3 GAL 16 V 8, PARSFT
Leiterplatte IC4 74 HC 04
IC5 4006
angeschlossenes Steckernetzteil, das 8 bis det. Installieren Sie das BayCom-1.6-Termi- IC6 4006
12 V Gleich- oder Wechselspannung liefert nalprogramm anschließend mit INSTALL, IC7 74 HC 4040
und etwa 150 mA Strom abgeben kann. Die geben Sie als Hardware dabei PAR96 so- IC8 EPROM 27 C 256
IC9 74 HC 164
Anschlußpolarität ist dabei beliebig. wie die von Ihnen gewählte Schnittstelle an. IC10 ZN 429
Nach dem Starten von BayCom erscheint IC11 LM 324
■ Vorbereitung des Modems das gewohnte blinkende Rechteck in der IC12 LM 393
IC13 7805
Schließen Sie das aufgebaute Modem an oberen rechten Bildschirmecke – der
OSC1 Quarzoszillator 2,4576 MHz
den PC an. Die Filter-Auswahlschalter 9600-Baud-Betrieb kann beginnen!
SW1 bis SW4 sollten zunächst sämtlich R1 270 Ω
■ Einstellungen R2 270 Ω
auf ON stehen. Verbinden Sie nun Modem R3 2,2 MΩ
und Funkgerät wie beschrieben, und schal- Es sind nun noch die Einstellungen des Sen- R4 100 kΩ
ten Sie Ihren PC ein. Dann kann auch das derhubs sowie der passenden Filterkurve R5 8,2 kΩ
R6 2,2 kΩ
Modem seine Betriebsspannung erhalten. durchzuführen. Prüfen Sie zunächst nach, R7 10 kΩ, Trimmpotentiometer
In seltenen Fällen geht das Funkgerät da- ob alle Schalter SW1 bis SW4 Ihres Mo- R8 100 Ω
nach gleich auf Sendung. In diesem Fall dems auf ON stehen. Der Senderhub für den R9 100 kΩ
R10 10 kΩ
sollte mit dem Anschluß des Funkgeräts 9600-Baud-Betrieb sollte etwa 3 kHz be- R11 100 kΩ
gewartet werden, bis die Software instal- tragen, was sich mit dem durch das Loch in R12 56 kΩ
liert und gestartet ist. der Frontplatte zugänglichen Potentiometer R13 12 kΩ
R7 einstellen läßt. Entnehmen Sie dem tech- R14 2,2 kΩ
■ Konfigurieren der Software R15 68 kΩ
nischen Handbuch Ihres Funkgeräts, welche R16 100 kΩ
Um das Modem zu testen, sollten Sie die NF-Spannung am Modulator nötig ist, um R17 4,7 kΩ
BayCom-Terminal-Software auf dem PC 3 kHz Hub zu erreichen und stellen Sie R18 1 kΩ
R19 39 kΩ
installieren. Zum Betrieb des Modems diese Spannung dann am Modemausgang R20 82 kΩ
benötigen Sie einen IBM-AT-kompatiblen R21 100 kΩ
PC mit mindestens 10 MHz Taktfrequenz, R22 2,2 kΩ
der eine parallele Schnittstelle aufweisen R23 27 kΩ
R24 27 kΩ
muß. Diese Schnittstelle muß die Möglich- R25 10 kΩ, SIL
keit haben, einen Interrupt zu generieren SW1 DIL-Schalter 4p stehend
und darf nicht gleichzeitig als Druckerport T1 BC 548 C
genutzt werden. Besitzt Ihr PC zwei par-
Sonstiges:
allele Schnittstellen, können Sie eine da-
1 IS-Fassung 28polig
von auswählen. Sehen Sie in Ihren Com- 3 IS-Fassungen 24polig, schmal
puter-Systemunterlagen nach, auf welcher 1 ISFassung 16polig
Adresse die gewählte Schnittstelle liegt und 6 IS-Fassungen 14polig
1 IS-Fassung 8polig
welchen Interrupt sie auslösen kann, bzw. 1 Platine PAR 96
kontrollieren Sie es auf der PC-Einsteck- Bild 9: Buchsenbelegungen des Modems 1 Aluminiumgehäuse PAR 96
karte, auf der sich die Schnittstelle befin-
FA 3/95 • 295
Amateurfunktechnik
lichst geringen Wert für Ihr TXDELAY zu
finden. Das geschieht dadurch, daß man
den Wert, von 25 beginnend, allmählich so
weit herabsetzt, bis die Gegenstation nicht
mehr jedes Paket mitschreibt. Ein Wert
knapp oberhalb dieses Grenzwertes ist der
richtige TXDELAY-Wert, der in die Initia-
lisierungsdatei SCC.INI eingetragen wird.
❋
Damit ist die Beschreibung des BayCom-
PAR96-Modems abgeschlossen. Erwähnt
sollte vielleicht noch werden, daß für all
diejenigen, die selbst Terminalsoftware an
das PAR96-Modem anpassen wollen, die
dokumentierten C-Quelltexte für das Inter-
face zur Verfügung stehen. Eine entspre-
chend erweiterte TFPCX-Version, die den
Betrieb auch mit anderen Terminalpro-
grammen als BayCom erlaubt, ist bereits
bei René, DG0FT, in Arbeit. Viel Spaß
beim High-Speed-Betrieb mit dem PAR96-
Bild 10: Modem!
Eine bestückte Hinweis: Gewerbliche Herstellung der Pla-
PAR96-Modem-
Leiterplatte tinen für das PAR96 nur nach schriftlicher
Genehmigung durch den Autor! Bezug von
(bei angeschlossenem Funkgerät!) mit R7 1-µF-Elektrolytkondensator, + an Pin 2) Platinen, Bausätzen, Fertiggeräten: R. Duß-
unter Zuhilfenahme eines Oszilloskops oder zwischen Pin 2 und Pin 4 von IC12 be- mann & Partner GBR, Abt. Technische
NF-Millivoltmeters ein. hoben werden. Dienste, Bert-Brecht-Weg 28, 30890 Bar-
Dazu müssen Sie einige Probepakete aus- Damit sind die Einstellarbeiten abgeschlos- singhausen, Tel. (0 51 05) 8 31 83; Fax
senden, um das Signal beobachten zu kön- sen. Versuchen Sie nun noch, einen mög- (0 51 05) 8 34 49.
nen. Gehen Sie dazu mit der Funktions-
taste F10 auf den Monitorschirm, stellen
Sie mit :TXDELAY 200 eine lange Hoch-
tastzeit ein, und drücken Sie danach ein Telegrafie mit dem Computer –
paarmal Return (es darf dabei kein : am
Zeilenanfang stehen!). Auf diese Weise
ein Interface mit Optokoppler
senden Sie einige Unproto-Pakete aus, die Nach der Anschaffung meines Notebooks einem geeigneten Optokoppler gesucht
Ihren Sender hochtasten. und der Contestsoftware QW stand ich vor werden. Im Halbleiter-Datenbuch der Fa.
Fehlen Ihnen die nötigen Angaben oder der Aufgabe, ein Interface zwischen par- Siemens fand ich Niedrigstromkoppler
Meßmittel, so können Sie den Hub auch allelem Port des Computers und CW-Ein- IF = 1 mA; UCE = 0,5 V). Diese schienen
empirisch einstellen. Senden Sie dazu wie gang des Transceivers zu bauen. Im Hand- dafür geeignet zu sein. Die Schaltung
eben beschrieben aus Unproto-Pakete und buch der Contestsoftware findet man dazu wurde wiederum in einer Freiluftverdrah-
hören Sie das Signal mit einem zusätzlichen auf Seite 62 einen Schaltungsvorschlag. In- tung getestet. Wie erwartet, traten die o. g.
Empfänger bei geöffneter Rauschsperre nerhalb kurzer Zeit waren in Freiluftver- Störungen nicht mehr auf.
zurück. Stellen Sie die Lautstärke des Si- drahtung die Schaltung zusammengelötet Herzstück der Schaltung ist ein Optokopp-
gnals, das sich wie Rauschen anhört, nun so und einige Versuche durchgeführt. Dabei ler SFH 618-2. Die Infrarotdiode des Opto-
ein, daß es in seiner Lautstärke knapp un- stellte sich jedoch heraus, daß schon allein kopplers wird über einen Vorwiderstand
terhalb des bei freiem Kanal hörbaren Emp- die Verbindung der Masse von Transceiver mit den Pin1 und 17 des 25poligen SUB-D-
fängerrauschens liegt. und Notebook den Empfang erheblich Steckers J1 verbunden. Um den Fototransi-
Versuchen Sie nun, eine Verbindung zum störte. Deshalb brauchte ich eine Lösung, stor nicht zu überlasten, wurde ein Transi-
nächsten Digipeater aufzubauen. Achten bei der keine Masseverbindung zwischen stor SF 828 (oder ein beliebiger npn-Tran-
Sie darauf, ob Ihre Pakete jedesmal gleich Computer und Transceiver notwendig ist. sistor, z. B. 2 N 440, 2 N 3904, BSY 51)
bestätigt werden oder ob es vorkommt, Der Einsatz eines Optokopplers sollte die nachgeschaltet.
daß Retrys entstehen. Lösung sein. Da der parallele Port nicht Der Tiefpaß 20 µH/680 pF soll ggf. über
Ist letzteres der Fall, versuchen Sie, durch stark belastet werden kann, mußte nach das Kabel eingekoppelte HF von der Schal-
Durchprobieren der Schalter SW1 bis tung fernhalten. Alle Bauteile wurden auf
SW4 eine bessere Filterkurvenform zu einer Lochraster-Leiterplatte in der Griff-
J1 L120 µH
finden. Optimieren Sie auch Ihre Hub- 1
schale des SUB-D-Steckverbinders unterge-
Transceiver,
einstellung nochmals so, daß möglichst 2 4 CW-Port bracht und an einem IC 735 plus TI Travel-
jedes Paket sofort von der Gegenstation ISO1 3
C1 mate 4000 E getestet.
bestätigt wird. SFH618-2 680 Frank Rutter, DL7UFR
1 3 2
Sollte das Modem zum Schwingen neigen, VT1 Literatur
Transceiver,
was sich daran erkennen läßt, daß Pakete 17 R1 SF828 1 Masse
Fietz, M. H., DL4MFM: QW.EXE – Das Handbuch
schlecht oder gar nicht dekodiert werden, so 1k zur Contestsoftware, 1. Auflage, Theuberger Verlag,
kann das durch eine kleine Kapazität (z. B. Berlin Oktober 1994
296 • FA 3/95
Amateurfunktechnik
316 • FA 3/95
Amateurfunkpraxis
Die 70-cm-Antennenanlage von Koutarou, JA2ODV, aus Shizuoka. In Blick in das Shack von JA2ODV mit Eigenbau-Transvertern für 70
der Mitte des Systems noch ein 1,8-m-Spiegel, auch für 70 cm cm, 2 m und 6 m. Die 70-cm-EME-PA liefert 50 W HF (!).
Das Maximum war eher „weich“ ausgeprägt aus Shizuoka. Ich konnte mich bei meinem letz- JO40IC, Frequenz- und Standortänderung;
(Anm. der Red.) und die Reflexionsrate sehr ten Aufenthalt in Japan selbst davon überzeugen, RX 1270,475 MHz, TX 1298,475 MHz, Kanal
dürftig.“ wie wenig Platz in diesem dichtbesiedelten Land RS 19
für „Geschütze“ der nachfolgend beschriebenen DB0SBX: 70-cm-FM-Relais als Sprachmail-
■ JA2ODV – Big Gun aus Japan Art ist. Und JA2ODV nennt eine stolze 32 × 15- box, Lobsdorfer Höhe, JO60HU, neu; RX
Wenn man die einschlägige Literatur nach Element-Yagi für 70 cm sein eigen! 431,650 MHz, TX 438,250 MHz, Kanal R 94
„potenten“ Stationen durchforstet, stößt man Koutarou San ist seit 21 Jahren lizenziert und ar- DB0SMK: 70-cm-FM-Relais als Sprachmail-
auf Zeitgenossen, die Antennengebilde und/ beitet als Elektroingenieur bei einer Baufirma. box, Kassel, JO41SH, neu; RX 431,675 MHz,
oder Stationen benutzen, die sich erheblich Er fand schnell heraus, daß ihn die „Weltraum- TX 438,275 MHz, Kanal R 95
von der Ausrüstung des Durchschnittsamateurs kommunikation“ am meisten fasziniert, was zur DB0VO: 70-cm-FM-Relais, Ochsenkopf,
unterscheiden. Folge hatte, daß bei der Wahl des Antennen- JO50VA, Erweiterung als Sprachmailbox; RX
Der FUNKAMATEUR wird sich bemühen, sei- systems nur eine UHF-Gruppe größerer Bau- 431,200 MHz, TX 438,800 MHz, Kanal R 76
nen Lesern in unregelmäßiger Reihenfolge solche form in Frage kam. Die Lizenzbestimmungen in DB0WBG: 70-cm-FM-Relais, Wittenberg,
OMs und/oder deren Stationen vorzustellen. Den JA (maximaler Output auf 2 m und 70 cm 50 W, JO61HU, Standortveränderung; RX 431,600
Anfang macht Koutarou Hagiwara, JA2ODV, auf 23 cm 10 W und auf allen höheren Bändern MHz, TX 439,200 MHz, Kanal R 92
1 W!) brachten ihn zu der Erkenntnis, daß eine DB0LBH: Die Frequenzen lauten entgegen
Anzeige
größere Antenne her mußte. Das waren besagte FA 2/95 richtig: RX 431,725 MHz, TX
32 × 15 Elemente! 439,325 MHz, Kanal R 97. Tnx DG7LVX.
Der Blick ins Shack zeigt neben den diversen
Transceivern aus dem Hause Icom in der rech- ■ Ergebnisse des Marconi-Contests 1994
ten oberen Ecke auch die transistorisierte 50-W- 144 MHz Einmann
PA für 70 cm. Bislang stehen 51 DXCC-Statio- 1. DK5MV/p C25 JN58VF 368 130622
nen im OSCAR-10-Log und 197 (!) im OSCAR- 2. DK8ZB/p JO40XL 336 109102
13-Log. Via EME konnte er auf 70 cm bislang 3. DL5GAC/p P09 JN48VF 299 105427
JL1ZCG, F1FHI, SM4IVE, DL9KR, OE5JFL, 4. DK9OY H32 JO52CK 266 95519
JA4BLC, K1FO, N4GJV und VE3ONT errei- 5. DL1GBQ/p P09 JN48NC 249 87162
chen. Für 50 W eine stolze Bilanz. Nebenher ist 6. DF2ZC M15 JO30MK 271 86339
Koutarou San 10-m-Fan. 195 DXCC-Länder 7. DL8NAS/p B13 JN59NC 257 80194
8. DL8CMM W11 JO52WO 221 78221
stehen schon zu Buche. JA2ODV schreibt wei- 9. DJ1OJ C25 JN58SE 238 77882
ter: „...möchte ich ,Hallo‘ zu den europäischen 10. DK1KC/p B10 JN58QH 232 76069
VHF/UHF- und den 10-m-Amateuren sagen. Ich insgesamt 125 Logs
hoffe, auf ein Wiederhören auf den VHF/UHF-
Bändern oder auf 10 m im Sonnenfleckenzyklus 144 MHz Mehrmann
23. Gern hätte ich eine Ausgabe des FUNK- 1. DK0BN/p K15 JN39VX 420 154947
AMATEUR...“ Letzteres sollte kein Problem 2. DK0OG C15 JN68GI 415 151010
3. DF0CI X12 JO51CH 358 116662
sein. 4. DL0HU/p M04 JO44OJ 271 113835
5. DL0WAE N02 JO42FB 318 111232
■ Relais-News 6. DK0OX A24 JN48GT 312 105928
DB0BV: 23-cm-FM-Relais, Böllstein, JO49LS, 7. DL3ARM/p X28 JO50VQ 313 96776
Frequenzänderung; RX 1270,500 MHz, TX 8. DL0HOF B09 JO50XG 377 93846
1298,500 MHz, Kanal RS 20 9. DL0TS F27 JO40FF 297 88646
DB0EX: 23-cm-FM-Relais, Bibertal, JO40GP, 10. DF0YY D26 JO62GD 264 85126
Frequenzänderung; RX 1270,250 MHz, TX insgesamt 30 Logs
1298,250 MHz, Kanal RS 10 Bernd, DF2ZC, erreichte aus JO60MK auf 2 m
DB0HUS: 23-cm-FM-Relais, Husum, JO44ML, immerhin 43 QSOs über 500 km und 61 Mittel-
Standortveränderung; RX 1270,650 MHz, TX felder; ODX war 9A5Y mit 932 km.
1298,650 MHz, Kanal RS 26 Auf 70 cm gingen in der Einmann-Sektion 10
DB0LBC: 70-cm-FM-Relais, Berlin, JO62RM, und in der Mehrmann-Sektion je ein (!) Log ein.
Erweiterung als Sprachmailbox; RX 431,650 Man sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob die
MHz, TX 438,250 MHz, Kanal R 94 UHF/SHF-Bänder im Marconi-Contest über-
DB0NB: 23-cm-FM-Relais, Frankfurt/Main, haupt einen Sinn haben.
320 • FA 3/95
Amateurfunkpraxis
322 • FA 3/95
Amateurfunkpraxis
FA 3/95 • 323
Amateurfunkpraxis
gebiet zu überwinden. Insofern verhält es sich zu beobachten war. Die zugehörige geo-
Ausbreitung wie das niederfrequentere 10-MHz-Band. Auf
3,5 MHz gibt es in der zweiten Nachthälfte
magnetische Störung folgte dann vom 22. bis
24.10.
März 1995 mehrstündig eine ausgedehnte tote Zone. Selbst
auf 1,8 MHz kann, besonders nach Störungen,
Am 25.10. wurde um 1009 UTC eine weitere
mittelstarke Sonneneruption beobachtet. Hin-
Bearbeiter: Dipl.-Ing. František Janda, OK1HH
eine kürzere tote Zone auftreten. sichtlich der Lage im südwestlichen Quadran-
CZ-251 65 Ondřejov 266, Tschechische Rep. Das 7-MHz-Band wird also eine sehr günstige ten der Sonnenscheibe erwarteten wir in den
Zuflucht für die DX-Jäger darstellen, Verbin- folgenden Tagen einen Magnetsturm, um so
Wenn wir das Minimum des elfjährigen Zyklus dungen über geringere Entfernungen sind hier eher, als sich in der Nähe ein koronales Loch
auch erst nächstes Jahr erwarten, ist die Sonnen- nicht oft möglich, denn auch am Tage ver- befand. Das war zwar groß, aber von dem akti-
aktivität ihm aber schon jetzt sehr nah. Basis der schwindet die tote Zone nicht. ven Gebiet mit den Eruptionen doch etwas
Berechnung der Vorhersagegrafiken war eine entfernt. Darum war das Ergebnis eine große
Fleckenzahl von R = 19 (SIDC Brüssel). Der ❋ Verspätung der Störung; die Registrierung des
wahrscheinliche Vorhersagefehler beträgt ±5, so Schauen wir nun, wie gewohnt, fünf Monate Impulses auf dem Magnetometer begann erst
daß im konfidenten Intervall auch die Vorher- zurück: Die Sonnenaktivität stieg in der ersten am 29.10. um 0025 UTC. Die eigentliche
sage von NGDC Boulder mit R = 22 verwendet Oktoberdekade ’94. Die am 2.10. beginnende Störung begann sich klassisch am Nachmittag
worden sein könnte; sie entspricht einem Son- starke geomagnetische Störung hatte zuerst eine zu entwickeln und wurde zwischen 1320 und
nenstrom von 79. Der letzte bekannte Wert für interessante und insgesamt günstige Entwick- 1610 UTC von einem verhältnismäßig starken
April 1994 ist R12 = 34. lung zur Folge, ging allerdings schon am zwei- Polarlicht begleitet.
Obwohl der März zu den Monaten mit besseren ten Tag in eine negative Phase über und drückte Der Magnetsturm war zwar intensiv, aber nur
Ausbreitungsbedingungen gehört und auf der die KW-Ausbreitungsbedingungen tief unter kurz. In der Nacht zum Sonntag, dem 30.10.,
Nordhalbkugel der Erde längere Sonnenschein- den Durchschnitt. Die positive Phase brachte herrschte bereits wieder Ruhe, wobei sich die
dauer ein Ansteigen der höchsten nutzbaren eine hervorragenden Öffnung in die Karibik und Dauer der negativen Störungsphase bedeutend
Frequenzen gegenüber dem Winter bewirkt, betraf ansonsten hauptsächlich das 50-MHz- verkürzte.
droht auf den oberen Kurzwellenbändern Band. Zur Illustration die Tagesmessungen des Son-
sicherlich kein Gedränge. Dem 28-MHz-Band Am 9.10. trat zwar wieder eine Verbesserung nenstroms im Oktober: 75, 75, 74, 75, 79, 84,
kann ausnahmsweise die Es-Schicht helfen. ein; die sofort folgenden Störungen drückten 84, 86, 87, 87, 88, 88, 93, 93, 93, 91, 92, 91, 91,
Am besten wird das 21-MHz-Band sein, das die Ausbreitungsbedingungen jedoch wieder 90, 88, 86, 84, 82, 89, 93, 93, 97, 98, 98 und 97,
sich zwar kurz, dafür aber immer noch an den unter den Durchschnitt. Die Sonnenaktivität der Durchschnitt beträgt 87,8. Die durchschnitt-
meisten Tagen in südliche Richtungen, also begann danach erneut zu steigen und hatte am liche Fleckenzahl war auch höher – 43,8. Die
nach Afrika und Südamerika, öffnet. 19.10. den ersten Höhepunkt, begleitet von Indizes der Aktivität des Magnetfeldes der Erde
Für interkontinentale Verbindungen in Ost- einer mittelstarken Eruption mit dem Ausstoß vom Oberservatorium Wingst waren folgende:
West-Richtung wird höchstens das 14-MHz- energetischer Teilchen gegen 2100 UTC und 4, 12, 63, 29, 38, 32, 44, 20, 16, 24, 20, 17, 13,
Band nutzbar sein, wobei die Signale in der mit einem Mögel-Dellinger-Effekt, der freilich 13, 11, 6, 6, 6, 9, 10, 4, 25, 43, 36, 13, 10, 4, 7,
Regel aber keine Chance haben, das Polar- nur auf der beleuchteten Hälfte der Erdkugel 37, 53 und 32.
JA1/ Tokio 38° VK3/ Melbourne 83°/s.p. VK3/ Melbourne 263°/l.p. YBØ/ Jakarta 95° VU/ Hyderabad 95°
VK6/ Perth 99° HZ/ Riad 119° W6/ San Francisco 143°/l.p. W6/ San Francisco 323°/s.p. ZS6/ Pretoria 162°
0 4 8 12 16 20 24 0 4 8 12 16 20 24 0 4 8 12 16 20 24 0 4 8 12 16 20 24 0 4 8 12 16 20 24
PY1/ Rio de Janeiro 226° OA4/ Lima 258° HH/ Haïti 276° W2/ New York 294° KH6/ Honolulu 350°
324 • FA 3/95
Amateurfunkpraxis
QSL-TELEGRAMM
THE QSL ROUTES MONTHLY SHEET 3·95
DX-Call
FS5PS
FT5XJ
FY5YJ
Manager
FG5BG
F5NLL
F2YT
DX-Call
L2ØM
L3HP
L5P (94)
Manager
LU1UM
LU1HPW
LU4DRC
DX-Call
SU1JR
SU3AC
SU3AM (1/95)
Manager
9K2ZM
EA4DER
DK6FZ
DX-Call
VK9CR (2/95)
VK9ND
VK9XY
Manager
DJ5CQ
VK4CRR
DJ5CQ
DL9WVM·DL5KZA·SM5CAK·SM5DQC © QSL-ROUTES BERLIN G4XLA/R1 G4XLA LP4H (WWDXCW94) LU4HH SVØGV (NOW) KC1QF VP29EI I5JHW
G4ZVJ/DU G4ZVJ LP9DX LU9DUW T3ØXC (NOW) JE1DXC VP2EA KA3DBN
DX-Call Manager DX-Call Manager GBØJSA GWØSGL LTØA (94) LU1ARL T32O WC5P VP2EC N5AU
3D2FM (NOW) K7OTF AP2N GM3CFK GB2AST G3UWR LT1H (94) LU1HLH T32Z N7YL VP2EG (12/94) WZ1R
3D2GK (NOW) N7EWR BZ1QL BY1QH GXØFUN G4WVX LV1V LU1VV T91ELS 9A2AA VP2EI KA1YDV
3D2PM N6DQN BZ4RBX BY4RSA H44MS DL2GAC LW8EYK/Z LU8EDL T91GJK DJØQJ VP2EJA JA1VPO
3DAØCA W4DR BZ5HAN BY5HZ HC1JXC/P K4MZU LX4B (WWDXCW94) LX1TI T92A S57MX VP2EQ KA3DBN
3V8BB (EUROPE) DL6UNF C31LD F1DMK HC1XF (<4/93) W4XT NØAFW/OJØ WA2FIJ T93A/4U 9A2AJ VP2EWW AA7VB
3V8CW JI1CJN C31LL EA3DDP HC2FU/HD2 DL8NU N3HCA/A25 N3HCA T93M K2PF VP2EXX/HI7 KC8JE
4E9RG DU9RG CG6ARC VE6ARC HH2PK KA9RLJ N4DDK/VP2E VE7YL T93M (>95) K2PF VP2MBO KE9XY
4J5ØC 4K9C CN2HV (NOW) F5HV HI7V HI7JM N4VZJ/HR3 K9APW T93M (WWDXCW94) K2PF VP2MEG (WWDXCW94)WB2LCH
4J5ØM UD6DJ CN2HV/SØ F5HV HI8FHD IØWDX N7QXQ/HR6 NA7X T93M (WWDXSSB94)K2PF VP8CMP GØKUC
4L7Z RB4JF CN2SK DL1DA HQ6DX HR2JEP N7RIM/DU2 N7RIM T94DD EA2URD VP8CPK KK6EK
4O4C YU1FW CN8TM JR2ITB HQ6RCH WB6QPG N7VCI/DU7 N7VCI T94DD (>95) K2PF VP8CQQ LU8DPM
4S7EA WB9OQU CN8UX EA8UX HZ1AB K8PYD N9KZJ/KP2 WB9CEP T94DD (WWDXCW94)K2PF VP8CQS (NOW) SP2GOW
4S7JRG DF5JR CO2KR DL5DCA I1A/1P4A I1RBJ NM7N/VP2E VE7YL T94DD (WWDXSSB94)K2PF VP8CRC W4FRU
4S7RPG G3REP CO6AP W3HCW I1RBJ/1P9S I1RBJ NO8D/KP2 NO8D T94KW DJØQJ VP8GAV GMØLVI
4UØITU (1/95) ON5NT CO8AJ (WWDXCW94)CT1ESO I5JHW/VP2E I5JHW OAØMP (95) OA4PQ T94NE LX1NO VP8PTG G4RFV
4UØITU (1/95=NOW) ON6TT CQ4I CT4IN I8KUT/IBØ I8IYW OD5FR (94=NOW) ZP5ALI T94QE DL3KAX VP8SGP W4FRU
4U1ITU (28/1/95) KU7U CQ6DRM CT1YCH IAØPS (>94) IKØUSA OHØKDY (95) OH6EI T99W DL1QQ VP8WA WA4JQS
4U5ØUN W8CZN CQ9M G3PFS IKØMHR/ID9 IKØMHR OHØLQK OH3LQK TA1ACQ (ALSO) DCØJR VP9AD W3HNK
5H3JA AAØOB CR7DKG W7LPF IKØPRG/ID9 IØVWV OHØMEP OH3MEP TA1BQ (ALSO) DL5RCE VP9MZ WB2YQH
5K6KK HK6KK CR9WAG DL3KUD IK1EDC/OA2 I1SNW OHØMYD OH3MYD TA1BV (ALSO) DL5SER VQ9CE KD6PXS
5NØGC F2YT CS3T (WWDXCW94) CT3FT IK2NCJ/IL3 IK2NCJ OHØMYF OH6YF TA1CCI (ALSO) DG1FEC VQ9KC AAØNA
5N5AQC JA5AQC CT1DKG W7LPF IK8IPD/IBØ I8IYW OHØWF OH3WF TA1DI (ALSO) DL2RCI VQ9KC (>12/94) AA7P
5R8DQ I2ZLG CT1FDD/CU3 CU3AV IN3IYD/5H IN3IYD OH1KAG/TF OH3NE TA1W (ALSO) DJØTK VR2GO KU9C
5T5GA F5VU CT3FN HB9CRV IR3R (94) IK3STG OK5VHF/P OK1CA TA1Y (ALSO) DG6KAC W2GUP/VP2V W2GUP
5U7AA HH2HM/F CT3GU CT3FF IU2A (94) IK2ILH OK8AGP DL2NCY TA2DS WA3HUP W3HMI/KC4 W3HMI
5V7MD AB7BB CT6ARU CT1ENQ J2ØUFT (1/95) F5LBM OK8AJX DK3SN TA2IQ (ALSO) DL1KCG W7FD/KHØ W7FD
5X1JM NK2T D2RU (NOW) RU1AS J28FD F5LMB OK8AYB DL6ATI TA3CCJ (ALSO) DG2KAC W7WA/XE2 W7WA
5X1XX K7UP D2SA/3CØN PIRATE J37VG AA1IZ OK8DCF DL8DZV TA4AC (ALSO) DJØMDG W9BVD/VP2E W9BVD
5Z4DU (1/95) KG4X D2SA/6W1 F6FNU J48I SV1GT OK8DSB DL1LRA TA5AS (ALSO) DL1KOC W9CGI/KP2 WB9CEP
5Z4FM GØIAS D2XX KC4MJ J55UAB F6FNU OK8EFZ (NOW) VA3JA TA5CDW (ALSO) DG9SFJ WA2IUP/KP4 WA9BXB
5Z4GD (NOW) DL8AAM D68UY (NOW) DK7UY J68BU N9NCX OK8EKJ (NOW) KB8RTH TA5CDZ (ALSO) DG3KAX WA2UDT/KP2 WA2UDT
5Z4MR N4GNR DAØTJM DL9GFB J69BB NI7T OM9AAW DL2VAA TA8C (ALSO) DG2KCZ WA4CEW/KC4 WA4CEW
5Z4SS JA1SQI DAØTOR DL5YSM J69KZ K1EA OM9AME DJ5MN TG9NX KZ8Y WA6IZT/BV WA6IZT
6OØA VK2BVS DF3SM/OZ DF3SM J88CW WA6AHL OT4O ON7WR TI2IDX (NOW) N9IDX WB4IUX/VP9 WB4IUX
6OØZ VK2BVS DF4SA/CT3 DF4SA JAØBYS/FK JAØBYS OT4T (WWDXCW94) ON4UN TI2PDX KB9CRY WB7CHV/KC4 WB7CHV
7J1AQU DL4NDV DF9LW/SV5 DF9LW JA1HGY/KH2 JA1HGY OX3GL (95) K6DC TJ1AG F5RUQ WB8GEX/PJ7 WB8GEX
7J1ATX OH1TX DJØLC/EA8 DJØLC JA1QXY/XE1 JA1HGY OX3KQ OZ1LUN TJ1GI I2EOW WB9CEP/KP2 WB9CEP
7J6CCC N6VRH DJ1OT/EA8 DJ1OT JA2MYA/8P9 JA2MYA OX3XR OZ3PZ TJ1JR AB7BB WD5B/KP4 K5JU
7P8EZ (NOW) IK4BDZ DJ3HC/EA8 DJ3HC JA3ULS/9N1 JA3ULS OY2H IØWDX TK5EL F6FNU WD8AUB/VP5 WD8AUB
7Q7UM (NOW) JA1UMN DJ6SI/IN3 DJ6SI JA4NSB/KHØ JA4NSB OZ1CJJ/ZL OZ1CJJ TL8LD SM4DDS WN1G/GMØ WN1G
7S3OWG SM3CVM DJ9RB/H44 DJ9RB JA6IP/KHØ JA6IP OZ7SM/FJ OZ7SM TL8MS DL6NW WN4KKN/HC8 AA5BT
7Z1IS SMØOFG DK1YE/EI DK1YE JA6VQH/KHØ JA6VQA P29VDI DK1RV TMØL F5ZK WV9F/6Y5 JJ1NYH
8P6CZ VE2RY DK1ZP/EW1 DK1ZP JA7AYE/CEØ JA7ZF P4ØW (WWDXCW94) N2MM TMØP F6AUS WX3N/VR2 WX3N
8P6DA KU9C DL1BJN/9Q5 DL1BJN JA8VE/FK JA8VE P49I K4PI TMØRAD F6KNN WY3V/SV WB2RQW
8P6DK KU9C DL2ECB/6Y5 DL2ECB JH1AJT/A51 JH1AJT PA3BTQ/YA PA3BTQ TMØTRS F6KEQ X5EBL YU1FW
8P6NC N4CTC DL2HYH/CT3 DL2HYH JO1MEE/CP1 JO1MEE PA6WPX (95) PA3CAL TM2ICF F5PTI X5ECI YU1FW
8P9CT KB9EKO DL2SCQ/TF4 DL6DK JW8GV LA8GV PI5ØASN PA3BLY TM5LC F5GSD XE1IUQ/XF3 (NOW) IK1EDC
8P9DC K9JJR DL2VK/HS DF9FM K2BS/6Y5 K2BS PI5ØNWG PAØLVB TM5TLT F6GVA XE2XW W5XW
8P9GD KU9C DL3BQA/OZ DL3BQA K2LE/P4 K2LE PI5ØTUE PI4TUE TM7XX F5MUX XE3XE/XF3 WB3LUI
8P9GE K2PF DL3DXX/CT3 DL3DXX K3DI/VP9 K3DI PI9IRC PA3EZL TM9C F5IN XF4M AA6BB
8P9HB NW8F DL3KGS/DU1 DL3KGS K4EWG/UA9 K4EWG PJ8AD KV4AD TN2M DL7VRO XJ8PW VE8PW
8P9HG (1/95) DJ3NY DL5ABI/OZ DL5ABI K4ISV/FJ K4ISV PJ9JT W1AX TN4U DL7VRO XK8PW VE8PW
8Q7BK JH4RUG DL5UH/R2 DL5UH K5BDX/FG NA5U PJ9JT (NOW) W1BIH TT8AB (95) IK3NAA XL8PW VE8PW
8Q7DF DL6ZBE DL6AWQ/S5 DL6AWQ K5BDX/J3 NA5U PR7ZAI F5KPG TU2QZ WS5O XM8PW VE8PW
8Q7DM (1/95) HB9DDM DL6NCL/DU1 DL6NCL K9BG/J6 K9BG PR7ZAJ F5KPG TU2VZ IØWDX XX9TJZ JA7FWR
8Q7XE DF2XE DL6NVC/OZ DL6NVC KA1WEG/VE1 KA1WEG PR7ZAK F5KPG TU2YD IN3EYY XX9TJZ (NOW) JE7RJZ
8R1K OH6DO DL8DAW/HBØ DL8DAW KA3DBN/6Y5 KA3DBN PW3RR PY3PAZ TU2ZR (WWDXCW94)SM3DMP XX9X KU9C
9A3B 9A1KDE DL8EAQ/HBØ DL8EAQ KA3DBN/DL KA3DBN PY1UP/P PY1RO TU4EX HH2HM/F YA6AC RW6AC
9A5DW DL5DW DL8RBR/HP1 DL8RBR KA3DBN/DU1 KA3DBN PZ5JR K3BYV TU4SR OH8SR YBØASI WA4FVT
9CØHZ EP2HZ DL8RBR/YV4 DL8RBR KA3DBN/GJØ KA3DBN RA3DIT/2 RA3DIT TU5CE IK3HAT YB6AVE/1 DJ5CQ
9G1AA PA2FAS DL9SDO/R2 DL9SDO KA3DBN/GMØ KA3DBN RA3DUV/2 DL6SDW TU5DR F5RUQ YJØAXC (NOW) JE1DXC
9G1MX 4X4MS DL9SEU/R2 DL9SEU KA3DBN/GUØ KA3DBN RI1UMD (92) DL6ZFG TU5EV W3HCW YM2DS TA2DS
9H1EL LA2TO DP1KGI DL7VTS KA3DBN/PJ7 KA3DBN RMØMR KF2KT UAØFZ W3HNK YP2A DB8VH
9J2BO W6ORD DX1DBT DU1DBT KA3DBN/ZS KA3DBN RN1NA DL5DSM UAØQJG/Ø UA1AGC YQØFR YO8FR
9J2CE IN3VZE E21AYO/8 DL9MDZ KA3DBN/ZS3 KA3DBN RU3JL DL2BCI UA6AX/DL DL2YCR YS1ZTM K8LA
9J2HN JH8BKL EA7BR/P EA7CWA KA3DBN/ZS5 KA3DBN RV6HKB/EK RV6HKB UE6LRD UA6LU YU7EF/HSØ YU7EF
9J2XX JH3RRA EA9PD/P EA5OL KA3DBN/ZS6 KA3DBN RV7AG (NOW) K7FL UK8DX DL7ABL Z32FD DJØLZ
9K2WA N3JME EDØBAE (US ONLY) K4MZU KA6JNF/KC4 KA6JNF RX6LF DL5GCF UN7TX RW6HS Z32JA WA4JTK
9M6HF WE2K ED1ISA EA1EAU KA7DHE/KC4 KA7DHE RZ1NWE DJ9KR UR5E UR5EDX ZD7WRG WA2JUN
9M8X KU9C ED2URD EA2URD KC3XC/VP2E KC3XC S21YC (12/94) JH8XIZ UR7E UR5EDU ZF2AH (WWDXCW94)WA6VNR
9N1CC JH8BSY ED4ITD EA4EIC KC4AAA (94+95) NC6J S21YE GØEHX UT8AL/DL DK9OY ZF2NQ W9NQ
9N1IB JP1WNY ED7ICC EA7BB KC4USB (>94) K4MZU S21YE (NOW) G4VLV UX2MM DL3BQA ZF2QM (WWDXCW94)W6OSP
9Q5BJN DL1BJN ED9TQ EA9TQ KC4USF (95) KA1RPA S21ZV (12/94) JA2KTP UY4I US3IZ ZF2SY K2UFT
9Q5CT ZS6AUK EI7M (95) EI6HB KC6IY (NOW) JF6BCC S79SS JI1NJC V21AK WA4WTG ZF2UO (NOW) N9JCL
9Q5EO DL9IW EK4JJ GW3CDP KC6KE JH6BLS S79TR JI1NJC V21BF IØWDX ZF8AA N8AG
9Q5FH EA1DOD EK9FL N7LSZ KC6OK (94) WV5S S79UAA (NOW) DL6UAA V21ZL W2HWS ZK1ATQ (NOW) KD3IQ
9Q5MD AJ5Z ER3ED I8YGZ KE2VB/KP2 KE2VB S79XE JI1NJC V26R KA2AEV ZK1AVY (NOW) AA7VY
9Q5MRC/5H G3MRC ET1WK LX1UN KF7E/A25 KF7E SMØCNS/DU7 SMØCNS V29A W4FRU ZK1AYR (NOW) KC5AYR
9Q5TT ON5NT ET3BN (NOW) DL1JCE KF7IK/VP2E KF7IK SN9T SP9KAO V31BF IØWDX ZK1CC ZL2HU
9Q5TT (NOW) ON6TT EV4WZ DL1OY KF8OY/J3 KF8OY SO3UCW DL6UCW V31CK XE1CI ZK1MTF (NOW) WA7MTF
9Q5ZP LA2ZP EW1MM (>95) W3HCW KG4HG WD9APE SO5AC SP5JTM V31MI N5FTR ZK1XYR (NOW) N7XYR
A35RK KK6H EW3EE AA2OX KG4HK K4ASL SO5BBL DL5BBL V31RY (NOW) AEØQ ZK1ZRD (NOW) N7ZRD
A35VI K8VIR EW5WZ DL1OY KG4JL WI2T SO5CFA VE7CFA V31VT ZL3AW ZL3HAG DL4BCG
A71AN/DL9FCQ DL9FCQ EX1W DL8FCU KHØAC K7ZA SO5GAN DL2GAN V31YK W5JYK ZP5XYE (NOW) JA7AYE
AA1IZ/J3 AA1IZ EX2M DL4MFM KHØN (NOW) JA6CNL SO5UJ DF9UJ V44KW WB2LCH ZP8ZZ ZP5JEA
AA2SZ/FJ AA2SZ EY8WW DL8WN KHØO JH6EYL SO6EDD DL6EDD V47AD K4ADK ZS95WRT ZS6AJS
AA3GV/KC4 AA3GV F2CE/5B4 F2CE KH2FI/KC4 KH2FI SO6USA DL9USA V63KE JS6BLS ZV7C PT7CB
AA4LI/HP1 AA4LI F2PI/FS F2PI KH2GQ/KHØ JE6DND SO6XA DL8XA V63OH (94) WV5S ZYØFK PS7KM
AA5DX/KP4 N2AU F5SHQ/GU F5SHQ KH6JNF/KC4 KH6JNF SO7DBM DL1DBM V63SH WV5S ZYØRK PS7KM
AA5NK/R3 AA5NK F6EPY/FG F6EPY KI4ZN/VP2E KI4ZN SO9DWP DL1DWP V73GT WF5T ZZ2JT PP2JT
AA5NK/SU1 AA5NK F6FGN/GU F6FGN KJ4VH/VR2 KJ4VH SO9IO DL2IO V77Y KL7Y ZZ5LL PP5LL
AA7JM/TI4 WA5TUD F6HMP/5B4 F6HMP KK3K/VP2E KK3K SO9MGP DL3MGP VA3GA VE3GA
AB4UF/VP5 K4UTE FM5DX F6DYE KK6EK/XF3 KK6EK SPØTOR SP2EUI VE2BQB/VE8 VE2BQB TNX ES VY 73
AD4SJ/3A WB2LCH FOØRYD N1MFW KK6KO/KC4 KK6KO SP5ØKLS SP2PHA VE3OOG/P K4MZU DL9WVM@DBØBOX.DEU.EU
AF9A/VP2E AF9A FOØTSK JK4VSE KK6KO/KC6 KK6KO SP5ØOP SP6PAZ VI6YY VK6VS DL5KZA@DBØHRO.DEU.EU
AI9Q/VP2E AI9Q FOØTSU JK6SKS KL7NG/CE9 KL7NG SP5CPE/9K2 SP5CPE VK3AJJ/VP2E VK3AJJ SM5DQC SM5CAK
326 • FA 3/95
Amateurfunkpraxis
FA 3/95 • 327
Amateurfunkpraxis
Termine – März 1995 DL-QTC Sie darauf, daß das BAPT gegen den offensicht-
lichen Mißbrauch Ihres Rufzeichens aktiv vor-
geht! Machen Sie den Standpunkt des DARC in
25.2.95 ■ Amateurfunk-Rufzeichenmißbrauch dieser Angelegenheit deutlich!
19. Noordelijk-Amateurfunktreffen in Groningen, auf CB-Kanälen rechtens?
Martinihalzentrum Groningen (Borgmanhalle), Wir müssen auch hier entschlossen einer Ver-
9.30 bis 17 Uhr Zur Anfrage „Rufzeichenmißbrauch“ in der FA- wischung der Unterschiede zwischen Amateur-
25. bis 26.2.95 Postbox 2/95 sandte uns Eberhard Warnecke, und CB-Funk entgegentreten. Amateurfunkruf-
REF French-Contest Fone DJ8OT, die Kopie eines Briefes der BAPT- zeichen oder auch Quasi-Amateurfunkrufzei-
RSGB-Contest Außenstelle Mettmann des BAPT an Günter chen haben auf 27 MHz nichts zu suchen! Hier
UBA-Contest CW Zabbee, DC0EV, in dem auf Abschnitt 2.5, § 9 tatenlos zuzusehen wäre ein weiterer Schritt in
YL/OM-Contest CW der Vorschriften für das Erteilen von Genehmi- Richtung gehobener Hobbyfunk à la BMPT!
CQ-WW-160-m-DX-Contest
gungen zum Errichten und Betreiben von Funk- Noch eins zum Schluß: Stellen Sie sich vor, man
26.2.95 anlagen nichtöffentlicher Funkanwendungen Be- beobachtet beispielsweise in den USA bei
Flohmarkt des OV Huchting, I 53, im Gasthaus zug genommen wird, in denen es heißt: entsprechenden Ausbreitungsbedingungen, wie
„Nobel“ in Moordeich bei Bremen, 9 bis 14 Uhr,
Info und Tischreservierung: Klaus Gipmans-Behring, „1. Rufnahmen werden im CB-Funk nicht zu- „DL9MH“ und „DC5JQ“ auf 27 MHz in Packet
DL1BJA, Tel. (04 21) 21 04 33 geteilt. 2. Es wird den CB-Funkern empfohlen, Radio zweifelhafte QSO-Inhalte austauschen,
4.3.95 sich einen kurzen Rufnamen zuzulegen und oder wie „DK9HU“ eine Mailbox mit obszönen
East-Meets-West-Contest diesen regelmäßig zu benutzen, um sich ge- Texten betreibt. In welchem Licht würde der
4. bis 5.3.95 genüber anderen CB-Funkern zu identifizieren deutsche Amateurfunk wohl als Konsequenz im
DARC-VHF/UHF/SHF-Wettbewerb und damit einen schnellen und gezielten Ver- Ausland erscheinen? Denken Sie nach ...!“
ARRL-International-DX-Contest Fone bindungsaufbau zu ermöglichen.“
5.3.95 Die Außenstelle leitet daraus ab: „Die Benut- ■ Mitgliederstatistik
DARC-Corona-Contest zung eines Rufzeichens ist nicht vorgeschrie- Am 1.1.95 zählte der DARC 58 956 Mitglieder.
Amateurfunk-Flohmarkt in Gießen-Wieseck ben, aber auch nicht verboten“, „es ist somit Ein Jahr zuvor waren es noch 59 521. Der An-
8. bis 15.3.95 kein Ausschluß bestimmter Rufzeichen, z. B. teil der Jugendlichen bis 27 Jahre beträgt 10,4 %
CeBIT in Hannover Amateurfunkrufzeichen, damit verbunden“ und (1994: 10,9 %), der der Jugendlichen bis 18 Jah-
10. bis 12.3.95 „ein Schutz von Amateurfunkrufzeichen im CB- ren 1,7 % (1994: ebenfalls 1,7 %). DARC
10. Bundeskongreß lizenzierter Lehrer in Goslar/Harz, Funk-Bereich in der Betriebsart Packet-Radio
Bildungshaus Zeppelin (Heimvolkshochschule) ist nach der derzeitigen Verfügungslage nicht ■ Funk-Börse
11.3.95 gegeben.“ im alten Flughafen München-Riem
DIG-QSO-Party SSB Dazu übersandte uns OM Warnecke noch eine Im alten Flughafen München-Riem findet am
Funk-Börse im alten Flughafen München-Riem, Stellungnahme von Dr. Ralph Schorn, DC5JQ, 11.3.95 von 10 bis 16 Uhr zum zweiten Mal die
10 bis 16 Uhr
DARC-Distriktsvorsitzender Nordrhein, aus Funk-Börse statt. Auf einer Ausstellungsfläche
11. bis 12.3.95 der wir auszugsweise zitieren: von ungefähr 2500 m2 kann von gebrauchten
YL-ISSB-QSO-Party Fone Geräten über Sammlerstücke bis hin zu Com-
RSGB-Contest
„Dieser Vorgang reiht sich nahtlos in eine Kette
DARC-ATV-Contest von Begebenheiten ein, bei denen die Behörde putern fast alles angeboten und erworben wer-
offensichtlich geltende Vorschriften ignoriert. den. Die Miete für einen Tisch (1,2 m × 0,7 m)
12.3.95
DARC-VHF/UHF-RTTY-Contest Ich erinnere nur an die Gewährung einer Ver- beträgt 50 DM. Besucher zahlen 5 DM Eintritt.
UBA-Contest 80 m Fone suchsfunkgenehmigung genau im 70-cm-Satel-
DIG-QSO-Party SSB litenband an die Firma DNT in Stuttgart und an
Amateurfunk-Flohmarkt des OV Goldenstedt, I 50, die Gedankenspiele zur Einheitslizenz. Nun also
Barnsdorfer Straße 18, Beginn 9 Uhr, Info und ein weiterer offener Verstoß einer Behörde gegen
Tischreservierung: Georg Sintke, DH1BAB,
Tel. (0 44 44) 21 08, Fax (0 44 44) 28 13 den Weltnachrichtenvertrag und die VO-Funk.
Denn die Vorschrift, daß die Aussendung irre-
18.3.95
3. AMSAT-Symposium in Detmold, Meier-Hof, führender Rufzeichen verboten ist, steht nicht
Orbker Straße 75, Beginn 9.30 Uhr, Info bei fran- nur in der Durchführungsverordnung zum Ama-
kiertem Rückumschlag: Ulf Drewes, DL2YFA, teurfunkgesetz, sondern auch in der VO-Funk
Hörster Straße 94, 32791 Lage und gilt damit für alle Funkdienste. Dr. Horst
7. Amateurfunk-, Elektronik- und Computerbörse Ellgering, DL9MH, fragte sich in seiner Eröff-
von K 33 in der Siliussteinhalle in Dienheim, nungsrede zur AMTEC Saar kürzlich wohl völ-
Beginn 9 Uhr, Tischreservierung: Rüdiger Kolb,
DG1WG, Tel. (0 62 49) 22 47 lig zu Recht, ob die für uns zuständigen Beamten
Voriges Jahr auf der Funkbörse im alten Flug-
unsere Rechte überhaupt noch kennen ...
18. bis 19.3.95 hafen München-Riem Foto: Peter Schilowsky
Annual Bermuda-Contest Der DARC vertritt den Standpunkt, daß es eine
BARTG-Spring-Contest völlige Freiheit in der Wahl der Kennungen im Parallel dazu läuft in den ehemaligen Gepäck-
DARC-SSTV-Contest KW/UKW CB-Funk nicht geben kann. Gültige Rufzeichen, abfertigungshallen und auf dem Rollfeld Euro-
18. Microtreff in Ludwigshafen, Willi-Graf-Haus, die anderen Funkstellen bereits zugeteilt wur- pas größter Flohmarkt.
Leuschnerstraße 151, 67063 Ludwigshafen/Rhein, den, sind irreführend im Sinne der VO-Funk. Erreichbar ist der Flughafen über die A 94, Aus-
Sonnabend 9 bis 18 Uhr, Sonntag 9 bis 16 Uhr
Außerdem hat jeder Funkamateur ein berechtig- fahrt Riem, und von der S-Bahn-Station „Riem“
19.3.95 tes rechtliches Interesse daran, daß unter seinem der Linie 6, Richtung Erding. Die Buslinie 91
U-QRQ-C-HF-Contest fährt ganztags von der Haltestelle „Riem“ direkt
eindeutigen „Identifikationszeichen“ keine even-
24. bis 26.3.95 tuell illegalen Dinge auf 27 MHz getan werden, bis vor das Veranstaltungsgebäude. Weitere In-
11. Deutsch-Japanische Amateurfunktage in da ein Anfangsverdacht sofort und quasi automa- formationen bei Schilowsky GmbH, Dachauer
Oberwiesenthal
tisch auf ihn fallen würde. Oder will das BAPT Straße 7, 80335 München, Tel. (0 89) 59 19 14,
25.3.95 als Überwachungsbehörde hier generell alle Fax (0 89) 550 17 14, Montag bis Freitag von
20. Nationaler Radio-Flohmarkt in Hertogenbosch
Augen und Ohren langfristig verschließen? 9 bis 18 Uhr, Sonnabend von 9 bis 13 Uhr.
25. bis 26.3.95 Sollten Sie feststellen, daß Ihr Rufzeichen im Peter Schilowsky
CQ-WW-WPX-Contest Fone
CB-Funk in Packet Radio benutzt wird, so for-
26.3.95 dere ich Sie eindringlich dazu auf, bei der für Sie ■ Microtreff in Ludwigshafen
UBA-Contest VHF
Amateurfunk-Flohmarkt des OV Papenburg, I 57, zuständigen BAPT-Außenstelle Anzeige dar- Die Arbeitsgemeinschaft Microcomputer des
im Hotel „Hilling“ in Papenburg/Obenende, über zu erstatten! Legen Sie Widerspruch gegen DARC veranstaltet am 18.3., von 9 bis 18 Uhr,
9 bis 17 Uhr, Tischreservierung bis 15.3.: eventuelle Aussagen des BAPT ein, in der Art, und am 19.3., von 9 bis 16 Uhr, ihr 18. Treffen
Jochen Brandt, DG9BD wie ich sie gerade geschildert habe! Bestehen auf nichtkommerzieller Basis. Veranstaltungs-
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Amateurfunkpraxis
ort ist das Willi-Graf-Haus, Leschnerstraße 151,
in Ludwigshafen/Rhein.
Besucher können sich in Vorträgen zu Themen
Die Spalten bedeuten v.l.n.r.: Land, Mitglied der CEPT,
Anwendung der T/R 61-01, Präfix für die CEPT-Klasse
1 bzw. 2, Betriebsrechte gemäß nationaler Lizenzklasse
HB9-QTC
wie Packet-Radio für Einsteiger, Windows-Pro- gemäß CEPT-Klasse 1 bzw. 2 Bearbeiter: Ludwig F. Drapalik
grammierung mit Visual-Basic, Doppler-Peiler- HB9CWA
Land1 CEPT Rufz. Liz.kl. ILT-Schule, Hohlstraße 612,
Systeme, Bildkommunikation, Tips und Kniffe M T 1 2 1 2
unter Windows usw. informieren. Weitere Kurz- CH-8048 Zürich
Albanien ×
vorträge sind zu einzelnen Exponaten (Apple, Belgien × × ON ON C B
OS/2, UNIX, usw.) geplant. Ein Reparatur- und Bosnien-Herzeg. ×
■ THB-Koordination zum
Service-Meßplatz sowie ein EPROM-Service Bulgarien2 × × LZ LZ B B internationalen YL-Treffen in Berlin
bieten ihre Dienste an. Eine Bücherecke und ein Dänemark × × OZ OZ B D YLs aus der Schweiz, die sich für das vom 20.
Faröer-Inseln × OY OY A D
Flohmarkt runden das Geschehen ab. Anmeldun- Grönland × OX OX A D bis 23.6.95 in Berlin stattfindende internationale
gen für den Flohmarkt bitte an die Veranstal- Deutschland × × DL DC B C YL-Treffen interessieren, koordinieren sich am
tungsleitung, Herrn Bernhard Kokula, Werder- Estland2 × × ES ES A T besten mit Helene Wyss, HB9ACO, Im Etstel
Finnland × × OH OH Y T
platz 7, 68161 Mannheim, Tel. (06 21) 41 19 86. Frankreich × × F F E C
280, 8607 Seegräben.
Eine Mobileinweisung erfolgt auf dem Relais Frz. Polynesien 2 × FO FO E C
Kalmit (R 4) sowie auf 145,5 MHz von DF0CPU/ Guadeloupe 2 × FG FG E C ■ Erstverbindung HB9 – F auf 47 GHz
DL8UZ. Umweltfreundliche Alternativen bieten Frz. Guayana2 × FY FY E C HB9MIN/p in JN37SL und F1AHO/p in
Kerguelen × FT FT E C
die Straßenbahn 49 von Ludwigshafen/Haupt- Crozet-Inseln × FT FT E C JN38PA gelang am 3.10.94 bei starken Re-
bahnhof bis Haltestelle Ruthenplatz oder die Amsterdam u. St.Paul × FT FT E C genfällen die Erstverbindung auf 47 GHz. Trotz
Buslinie 56 von Ludwigshafen-Stadt bis Halte- Frz. Antarktisgeb. × FT FT E C der schlechten Ausbreitungsbedingungen für
Korsika × TK TK E C
stelle Sternstraße. Gerhard Füßer, DL8UZ Matinique2 × FM FM E C Millimeterwellen und der Distanz von 64 km,
Mayotte2 × FH FH E C lagen die Signale bei 45 dB über dem Rauschen.
■ Amateurfunk-Flohmarkt in Papenburg Neukaledonien × FK FK E C Verwendet wurden auf den beiden Seiten Eigen-
Der OV Papenburg, I 57, veranstaltet am 26.3. Réunion2 × FR FR E C bau-Transverter mit einer Ausgangsleistung
St. Barthelemy2 × FJ FJ E C
im Hotel „Hilling“ in Papenburg/Obenende von St. Martin2 × FS FS E C von 30 bzw. 7 mW. Ein Rat-Race-Mischer mit
9 bis 17 Uhr einen Amateurfunk-Flohmarkt. St. Pierre u. Miqu. × FP FP E C GaAs-Beam-dead-Dioden und einer DSB-
Für Aussteller sind die Tore ab 8 Uhr geöffnet. Wallis u. Futuna × FW FW E C Rauschzahl von 7 dB diente als Empfangs-
GUS ×
Es stehen 20 Tische der Größe 0,6 m × 1,9 m zu Griechenland2 × × SV SV ABC – mischer. Zwei 60-cm-Parabolspiegel wurden
je 20 DM und 35 der Größe 0,7 m × 1,2 m zu je Großbr. u. Nordirl. × × als Antennen eingesetzt.
15 DM zur Verfügung. Ausstellen außerhalb der England × G G A B Erich Zimmermann, HB9MIN,
Räumlichkeiten ist nicht zulässig. Restauration Guernsey × GU GU A B nach old man 12/94
Insel Man × GD GD A B
und Übernachtungsmöglichkeiten für Weitge- Nordirland × GI GI A B
reiste sind vorhanden. Tischbestellungen bitte Jersey × GJ GJ A B ■ HB9-Erstverbindungen 1990 bis 1995
bis spätestens 15.3. an Jochen Brandt, DG9BDU Schottland × GM GM A B 144 MHz Tropo
Wales × GW GW A B
@ DB0CL, Tel. (0 49 61) 7 24 54 ab 20 Uhr. Irland × × EI EI A B HB9BAT – YU3GO 6.9.92 Slowenien
Jochen Brandt, DG9BDU Island2 × × TF TF AB T HB9DKZ – 9A1CCB 8.11.92 Kroatien
Israel2 × 4X 4Z7/9 AB C HB9AHD – OK1YB 17.1.93 Tschechien
■ Amateurfunk-Intensivlehrgang in Damp Italien2 × × IK IW Gen. Gen. HB9AHD – OM3LQ 6.3.93 Slowakei
Kroatien × × 9A 9A – –
„Sehen und Verstehen“ ist das Motto des dies- Lettland2 × 144 MHz MS
jährigen überregionalen Intensivlehrgangs im Liechtenstein × × HB0 HB0 A B
Litauen × HB9CRQ – 3A2LU 24.6.90 Monaco
Ferienzentrum Damp an der Ostsee. Vom 1.4.
Luxemburg × × LX LX Gen. – HB9CRQ – UA2FY 12.8.90 Kaliningr./USSR
bis 22.4. unterrichten fünf erfahrene Funkama- Malta × 9H 9H A B HB9CRQ – ZA0DXC 28.10.91 Albanien
teure das zur Prüfung notwendige Wissen in den Monaco × × 3A 3A Gen. Lim. HB9FAP – YT4D 4.1.92 Bosnien
Fächern Technik, Betriebstechnik, Gesetzes- Neuseeland2 × ZL ZL Gen. Lim. HB9CRQ – Z32UC 26.2.94 Macedonien
Niederlande × × PA PA A C
kunde und Telegrafie. Die Wissensvermittlung Norwegen × × LA LA A – 144 MHz ES
erfolgt in experimenteller Vortragsweise. Zu Bäreninsel, Svalb. × JW JW A –
allen Themen werden mit Hilfe einer Schul- Jan Mayen × JX JX A – HB9RUZ – SV9/DL6RAI 26.5.90 Kreta
Physiksammlung und weiteren Anschauungs- Bouvet-Inseln × 3Y 3Y A – 144 MHz EME
Peter-I.-Insel × 3Y 3Y A –
modellen Versuche vorgeführt. Zahlreiche Hel- Antarktis × 3Y 3Y A – HB9CRQ – G4YTL/TF 7.8.90 Island
fer stehen mit Rat und Tat zur Seite. Die Lehr- Österreich2 × × OE OE A A HB9CRQ – VS6BI 28.10.90 Hongkong
gangsteilnehmer können den Funkbetrieb an der Peru2 × OA# – G./I. – HB9CRQ – KG6UH/DU1 30.1.91 Philippinen
Polen × SP SP HB9DBM – ZL1BVU 14.6.91 Neuseeland
Ausbildungsstation „live“ miterleben. Weitere Portugal × CT CT A D
Freizeitangebote sind vorhanden. Der Kursus Azoren CU CU A D
HB9CRQ – FM5CS 7.7.91 Martinique
endet am letzten Lehrgangstag mit der Lizenz- Moldavien × HB9CRQ – CX9BT 23.11.91 Uruguay
prüfung. Die Teilnehmer wohnen in Apparte- Rumänien × × YO YO 1 4 HB9CRQ – C53GS 9.4.92 Gambia
San Marino × T7 T7 – – HB9CRQ – W6JKV/HK0 10.4.92 San Andres Isl.
ments oder Ferienhäusern des Ferienzentrums. Schweden × × SM SM A T HB9CRQ – FR5DN 8.1.93 Réunion
Informationen und Anmeldung beim Lehrgangs- Schweiz × × HB9 HB9 A B HB9CRQ – HP3/KG6UH 9.1.93 Panama
leiter Ralf Wanderer, DF3LW, Siedlungsweg 1, Slowakei × × OM OM B D
Slowenien × HB9CRQ – J37AV 3.4.93 Grenada
24811 Ahlefeld, Tel. (0 43 53) 7 82, Fax 13 29. Spanien × × EA EB A B HB9CRQ – HL9UH 10.10.93 Südkorea
Ralf Wanderer, DF3LW Tschechien × × OK OK B D HB9CRQ – VP5/WA3HMK11.8.93 Turks & Caicos
Türkei 2 × × TA TA A C HB9CRQ – XEZ/N6XQ 28.1.94 Mexico
■ CEPT T/R 61-01 aktuell Ungarn × × HA HG R U HB9CRQ – JW8YB 25.2.94 Spitzbergen
Vatikanstadt × HV HV
Die Amtsblattverfügung 01/95 des BAPT ent- Zypern 2 × × 5B4 5B4 – –
HB9CRQ – SV5/DL5MAE27.5.94 Rhodos
hält eine aktuelle Fassung über die CEPT-Mit- HB9CRQ – VP2V/K6MYC
gliedsländer sowie die Anwendung der Emp- 1 Die Bestimmungen in den Ländern, die kursiv ge-
druckt sind, richten sich jeweils nach dem darüber 432 MHz Tropo
fehlung T/R 61-01, die den Betrieb von Ama- normal gedruckten HB9BA/p – OK1KIR/p 3.10.93 Tschechien
teurfunkstellen durch Inhaber einer Amateur- 2 Informationen über nationale Besonderheiten sind
funkgenehmigung in einem anderen CEPT- einzuholen 432 MHz EME
# in Peru wird der Landeskenner OA durch Ziffern HB9SV – 4X1IF 31.3.90 Israel
Mitgliedsland ohne besondere Genehmigung gemäß Aufenthaltsort ergänzt und dem eigenen Ruf-
im Gastland zum Inhalt hat. zeichen nachgestellt.
HB9SV – FO4NK 28.4.90 Franz. Polynesien
(tnx MVP-DRS, BAPT-Außenstelle Berlin 2) old man 1/95
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Amateurfunkpraxis