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"I would ask you here, give me some names or whatsoever, where
are the Marxists here. I don't know any, who is a Marxist here.
Show me any big names of political correctness ..."
"Do you see in them, in political correctness and so on, any genui-
ne will to change society? I don't see. I think its a hypermoralizati-
on, hypermoralization, which is a silent admission of a defeat ..."
"Who are, give me some names and so on, who are these postmo-
dern, egalitarian Neo-Marxists and where do you see any kind of
Marxism? I see in it mostly an impotent, an utterly impotent mora-
lization.“
oppressed - morally superior. And there is the call for - perhaps not
for a revolutionary change, although that comes up about - but for
change in the structure, so that this oppression disappears, so that
a certain form of equality comes about.“
"Dann will er (Žižek) gerne wissen, wer genau diese Marxisten sind,
die Peterson hinter den Umtrieben neulinker Identitätspolitiker und
LGBTQ-Aktivisten vermutet. Nichts. Peterson dreht an seinem Ehe-
ring.
Spätestens jetzt wissen die 3000 Menschen im Saal und die 6000
im Netz, spätestens jetzt dämmert auch Peterson, was er sich an-
gemaßt und dass er verloren hat. Er ist so eitel, mit dem Taschen-
messer zu einem Artilleriegefecht zu erscheinen.
Und spätestens jetzt rückt das gesetzte Thema des Abends voll-
ends in den Hintergrund - zugunsten einer denkwürdigen Lektion in
der Kunst, einen vernichtenden Sieg davonzutragen, ohne dem
Gegner auch noch die Würde zu nehmen.
Peterson rollt quasi auf den Rücken und fragt den 'charismati-
schen, einnehmenden' Žižek, wozu er denn noch diesen dummen
Marxismus nötig habe, wo er doch längst einen Žižekismus hätte
begründen können. Žižek hilft ihm auf und räumt ein, dass Marx
durchaus seine Fehler habe, er selbst sei eigentlich Hegelianer 'and
so on and so on’." (https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sla-
voj-Zizek-vs-jordan-peterson-marxist-gewinnt-philosophenduell-a-
1263756.html).
Vereint gegen die Hypermoral der westlichen Leitmedien
Einseitiger und parteiischer hätte man die Debatte kaum zusam-
menfassen können. Da es das Video-Streaming nicht umsonst gab,
wird die Zahl der kritischen Stimmen überschaubar bleiben, und
der Autor (Arno Frank) seine Botschaft ziemlich ungestört an den
Mann bzw. die Frau bringen können: Die Linke lebt, der Marxismus
hält allen Anfeindungen stand, die Neue Rechte kann intellektuell in
keiner Weise mithalten, ihre Gehversuche sind gegenüber der Geis-
tesmacht der Linken geradezu lächerlich, usw. usf.
Wer die Debatte gesehen hat weiss aber, dass eher das Gegenteil
zutrifft. Zizek distanzierte sich von wesentlichen Positionen der Lin-
ken, er rückte deutlich ab von Marx und seinem Marxismus und
verortete sich philosophisch eher bei G.W.F. Hegel, dem Hauptver-
treter des deutschen (man höre und staune) Idealismus! Peterson
dagegen erhielt von Zizek immer wieder Beifall, und am Ende wa-
ren sich die beiden in nahezu allen Punkten einig (insbesondere in
ihrer Ablehnung der Hypermoral unsere Leitmedien).
Bei solchen (Arno Franks) Verdrehungen müsste die Redaktion ei-
gentlich korrigierend eingreifen!
https://www.spiegel.de/forum/kultur/philosophenduell-zizek-vs-pe-
t e r s o n - m i t - d e m - t a s c h e n m e s s e r- i n s - a r t i l l e r i e g e f e c h t -
thread-893089-13.html#postbit_74562440