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Von Dr.

Tina Kalkstein, South Paws Veterinary Referral Center,


Springfield,
Virginia
Benötigen CNI Patienten eine Ernährung mit niedrigem
Proteingehalt? Dieses Thema stellt zur Zeit einen Schwerpunkt
dar in der Veterinärnephrologie. Es gibt keinen Beweis dafür zu
glauben, dass Diäten mit reduziertem Proteingehalt allen
Patienten nutzen, die an einer renalen Azotämie leiden (=
erhöhter Harnstoffwert und Kreatinin mit verdünntem bzw.
unkonzentriertem Urin). In Wirklichkeit kann das sogar für einige
Patienten schädlich sein. Ein höherer Proteingehalt wird von
einigen CNI Patienten benötigt, er kann aber anderen CNI
Patienten wiederum schaden. Wie können wir also entscheiden,
welches die beste Diät für unsere CNI Patienten ist? Die
Grundlinie der Ernährungstherapie sollte individuell auf den
klinischen Zustand jedes einzelnen Patienten zugeschnitten
sein (Körpergewicht, Körperverfassung, Albuminstatus), Grad
der Azotämie und Ernährungsvorlieben.
Gründe, die für eine proteinreduzierte Diät sprechen:
Die Nieren sind dafür verantwortlich, Harnstoffe und Säuren aus
dem Körper auszuscheiden. Versagende Nieren können diese
Ausscheidungsfunktion nicht mehr durchführen. Indem man die
Proteinaufnahme verringert, werden auch die Mengen an
Harnstoff und Säuren, die derKörper produziert, verringert, und
dadurch minimiert man die klinischen Erscheinungen wie hohe
Harnstoffwerte (z.B. urämische Gastroenteritis, Stomatitis,
Anorexie) und Übersäuerung, die dafür verantwortlich sind, daß
viele CNI Patienten sich so schlecht fühlen. Die Vorteile einer
proteinreduzierten Diät sind erst bei einer fortgeschrittenen CNI
sichtbar (z.B. zeigen Tiere mit einer mittleren bis schweren
Azotämie die klinischen Anzeichen einer Urämie wie
Abmagerung, Gewichtsverlust, Erbrechen, Durchfall,
Verstopfung). Diese Vorteile sind jedoch strikt
nicht-nierenverursacht. Das bedeutet, daß eine proteinreduzierte
Diät der klinischen Kondition des Patienten nutzt (z.B. fühlt er
sich besser), aber sie verhindert nicht das Fortschreiten der
renalen Verletzungen oder hält den fortlaufenden Verfall
der Nierenfunktion auf.
Gründe, die gegen eine proteinreduzierte Diät sprechen:
Das gesamte Körperprotein ist funktionales Eiweiß (Muskeln,
Organe und Zellen oder zirkulierendes Protein wie Albumin und
Globluline). Es gibt keine Speicher für Protein im Körper wie
sie es für Fett in ganz offensichtlichen Regionen gibt oder für
Kohlehydrate in der Leber oder den Muskeln. Daher wird alles
überflüssige Protein während eines positiven
Stickstoffausgleichs vom Körper ausgeschieden. Viele
Patienten werden erstmals mit CNI diagnostiziert, wenn sie sich
bereits in einem unterernährten Zustand aufgrund eines
Proteinmangels befinden und einen negativen
Stickstoffausgleich haben (signifikanter Gewichtsverlust und
schlechte Körperverfassung, schlechte Fellqualität,
Hypoalbuminie). Die klinischen Zeichen einer
Proteinunterernährung legen nahe, daß der Abbau bereits
chronisch ist, wahrscheinlich bereits seit Monaten vom
körpereigenen Protein unterstützt wurde, bevor diese Zeichen
sichtbar wurden. Dieser Zustand entwickelt sich, weil ein
Proteinmangel den Körper dazu zwingt, körpereigene Proteine
zu verstoffwechseln, um die normalen Nahrungsanforderungen
zu erfüllen. Die Übersäuerung verursacht ebenfalls einen
Raubbau an Körperprotein. Die Verstoffwechslung von
körpereigenem Protein - egal aus welchem Grund - wird auch
den Pegel der Azotämie erhöhen (erinnern sie sich: Eiweiß ist
Eiweiß, ganz egal wo es herkommt. Ob die Nahrung nun von
außen zugeführt wird oder ob es die eigene Körpermasse ist,
die verstoffwechselt wird). Indem man alle CNI Patienten
dazu zwingt, eine proteinarme Diät zu essen, wird eine
Proteinunterernährung herbeigeführt oder fortgesetzt, da die
Ernährung nicht den Anforderungen des Körpers an seine
Ernährungsbedürfnisse entspricht. Häufig findet der Patient die
Diät auch noch ungenießbar und entschließt sich, nicht genug
davon zu essen oder auch gar nichts.
Erinnern sie sich: Eine Reduktion der Proteinaufnahme bei CNI
ist nicht nierenschützend (d.h., sie wird nicht das
Fortschreiten der Nierenzerstörung aufhalten).
Es ist auch wichtig zu erwähnen, daß Niedrigproteindiäten CNI
weder verzögern noch verhindern können, daß sie bei gesunden
älteren Tieren auftritt. Das bedeutet, daß unsere älteren
Patienten keine proteinreduzierte Diät benötigen oder sonst
irgendeine speziell für ältere Tiere hergestellte Diät. Eine ganz
normale Erhaltungsdiät ist gut für die meisten älteren gesunden
Katzen und Hunde.
Das Ziel der Diät bei CNI Patienten ist es, eine adäquate
Ernährung zu erreichen, indem man gleichzeitig die Azotämie
minimiert und die damit verbundenen klinischen Zeichen einer
Urämie. CNI Patienten sollten die maximale Menge an Protein
gefüttert bekommen, die sie gerade noch vertragen können,
bevor sie die klinischen Anzeichen einer Urämie entwickeln.
Sobald das auftritt, sollte die Eiweißaufnahme angepaßt
werden, um den Bedürfnissen des Patienten zu entsprechen.
Wenn der Hund oder die Katze an Gewicht verliert, das Fell sich
verschlechtert oder Serumproteine aufgrund einer
Niedrigproteindiät, aber sich ansonsten gut fühlt, dann ziehen
Sie es in
betracht, zusätzliche Proteine der täglichen Mahlzeit zuzuführen
(Eier, Hüttenkäse, Tofu etc.) oder wählen sie eine andere Diät,
die weniger proteinreduziert ist, bis sie die individuell noch
tolerable Grenze der Proteinaufnahme finden. Der
Säure-Basen-Haushalt sollte auch beobachtet und korrigiert
werden wenn nötig (Bicarbonat ins Trinkwasser zu geben ist
ein einfacher Weg, um eine leichte bis mittlere Übersäuerung zu
behandeln).
Auch der Phosphatspiegel sollte überwacht und behandelt
werden.
Wenn ein CNI Patient abgemagert ist (völlig oder teilweise),
dann ist es in Ordnung, ein oder zwei Tage lang mit
Appetitstimulantien zu versuchen. Aber das Hungern sollte nicht
länger andauern, dann muß zur Zwangsernährung gegriffen
werden. Magensäureblocker helfen ebenfalls den Appetit vieler
CNI Patienten wieder anzuregen, indem sie die urämische
Gastritis vermindern. Ich ziehe Famotidine (Pepcid AC) vor, da
es genügt, wenn es einmal täglich gegeben wird und damit
sowohl dem Kunden als auch dem Patienten leichter fällt zu
nehmen.

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