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Facultatea de Drept
Anul universitar 2017-2018
Anul II, Semestrul I
2
folosească cunoştinţele de limba germana şi a competenţelor de comunicare dobândite, necesare
pentru o mai bună integrare socio-profesională;
înţeleagă noţiunile de bază legate de limba şi cultura germană: civilizaţie germană, vocabular,
limbajul scris şi vorbit, reguli de pronunţie şi de gramatică.
2. Competenţe
Competenţe profesionale
C1. Deprinderi specifice profesiei jurist-traducător,
C2. Deprinderi specifice profesiei traducător specializat pe texte juridice
C3. Deprinderi specifice profesiei de avocat în firme multinaţionale
C4. Deprinderea de a negocia în limba ţintă
C5. Deprinderi specifice profesiei de consilier juridic, capacitatea de a redacta contracte în limba
ţintă
Competenţe transversale
CT1. Traducerea de texte juridice
CT2. cunoaşterea sistemelor juridice german şi austriac
CT3. competenţa de a realiza paralele cu sistemul de drept românesc
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V. Numărul și formatul lucrărilor de verificare pe parcurs
- Evaluare orală permanent
- Test
1. Franz Specht, Charlotte Habersack, Angela Pude,Menschen A2.1, Kursbuch und Arbeitsbuch,
Hueber, 2013;
2. Suport de curs : germana juridica III
3. Severineanu, Andrea Rita, Manual de germană juridică, Lumina Lex, București, 2004;
4. Jung, Lothar, Rechtswissenschaft. Lese- und Arbeitsbuch, Max Hueber Verlag, Regensburg,
1998.
5. Shaw, Gisela, Deutsche Juristen im Gespräch. Textbuch, Klett, München, 1994.
6. Gerhard Köbler: Rechtsrumänisch. Deutsch-rumänisches und rumänisch-deutsches
Rechstwörterbuch für jedermann, München 2006.
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DEUTSCHE JURISTISCHE FACHSPRACHE
- suport de curs pentru anul II, semestrul I -
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OBIECTIVE GENERALE
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I. Rechtsgeschäfte
der Vertrag, die Verträge = eine (schriftliche oder mündliche) Vereinbarung zwischen zwei
oder mehrere Personen
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einen Vertrag ratifizieren =
laut Vertrag =
Vertragstypen
1. der Kaufvertrag: eine Sache oder eine Leistung übergeht durch Kauf in anderen Besitz
gegen eine Leistung oderZahlung
kaufen, verkaufen; Parteien: Käufer, Verkäufer
2. der Mietvertrag: der Vermieter verpflichtet sich, eine Sache dem Mieter gegen Zahlung
für eine festgesetzte Zeit zu überlassen
die Miete, -n
3. der Pachtvertrag: der Verpächter verpflichtet sich, eine Sache mit ihren Früchten dem
Pächter gegen Zahlung für eine festgesetzte Zeit zu überlassen; besonders in der Gastronomie
und der Landwirtschaft
4. die Schenkung: der Schenker bereichert jemanden aus seinem Vermögen ohne
Gegenleistung
5. das Darlehen (informell auch Kredit): der Darlehengeber überlässt einem Darlehennehmer
Geld oder vertretbare Sachen zur Nutzung. Der Kreditnehmer ist verpflichtet, das Geld oder
die Sachen mit oder ohne Zinsenzurückzugeben.
6. die Leihe: der Verleiher verpflichtet sich, dem Entleiher den Gebrauch einer Sache ohne
Gegenleistung zu überlassen. Der Entleiher darf nicht die Sache an Dritte übergeben und
muss nach einer festgesetzten Zeit dieselbe Sachezurückgeben.
7. der Dienstvertrag: eine Partei verpflichtet sich, Dienste zu leisten und die andere Partei
verpflichtet sich, einen Preis für die Dienste zuzahlen.
z.B.: der Arbeitsvertrag
8. der Werkvertrag (lucrari): der Unternehmer verpflichtet sich zur Herstellung eines Werks,
der Besteller zur Zahlung desPreises.
Übungen
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KAUFVERTRAG (für ein Auo)
Verkäufer,
Name: ……………...…………………………………………………………………………
……
Adresse: ………………………………………………………………………………………
……
Käufer,
Name: ……………...…………………………………………………………………………
……
Adresse: ………………………………………………………………………………………
……
Fahrzeug:
Marke: ………………………………...Handelsbezeichnung/Type: …………………….……
…
Fahrzeugidentifizierungsnummer: ……………………………………………………………
……
Motornummer: ……………...………………….... Kilometerstand bei
Übergabe: ..………………………………………
Anzahl der Vorbesitzer lt.
Typenschein: ………………………….………………………………………………………
….
letzte Begutachtung gem. § 57a KFG, Datum: ……………………………… bei
Kilometerstand: ……………………..
Datum der
Übergabe: ……………………………………………………………………………………
…………..……….
Kaufpreis: …………………………Zahlungstermin: ……Anzahlung: ………………………
….
Sonstige Vereinbarungen: ………………………………………………………………
Zutreffendes hat nur Gültigkeit, wenn es angekreuzt ist:
Erklärungen des Verkäufers:
��Alle genehmigungspflichtigen Änderungen am Fahrzeug sind im
Typenschein/Einzelgenehmigungsbescheid eingetragen.
��Der oben genannte Kilometerstand entspricht der Wahrheit.
��Das Fahrzeug ist vorschadenfrei.
��Das Fahrzeug ist in einem verkehrs- und betriebssicheren Zustand.
��Das Fahrzeug ist nicht in einem verkehrs- und betriebssicheren Zustand (Unfallfahrzeug).
��Die Fahrzeugidentifizierungs- und Motornummer sind vollständig und richtig.
��Das Fahrzeug wird abgemeldet und alle notwenigen Unterlagen werden dem Käufer
übergeben.
��Käufer und Verkäufer vereinbaren den Ausschluss der Gewährleistung.
��Ankaufstest: Auf Wunsch des Käufers wird vereinbart, dass
bis ……………………………… ein Ankaufstest durchgeführt wird, von dessen
Ergebnis das rechtswirksame Zustandekommen dieses Vertrages abhängt.
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Mietvertrag
Zwischen
Name……………………Adresse……..............…………Tel…………............................
- Vermieter-
und
Name……………………Adresse……..............…………Tel…………............................
- Mieter-
§1Mieträume
Miete und Nebenkosten sind ab Beginn der Mietzeit monatlich im Voraus, spätestens bis zum dritten
Werktag eines Monats für den Vermieter kostenfrei auf das Konto des Vermieters
Kto.Nr……………………………..bei…………………………………………………………..............
BLZ…………………………………
zu überweisen.
§4Mietdauer
§5Mietsicherheit
Der Mieter ist verpflichtet, dem Vermieter bei Beginn des Mietverhältnisses eine Mietsicherheit
(Kaution) in Höhe von EUR …………..zu leisten.
In einem Protokoll
§7Schönheitsreparaturen
1. Während der Dauer des Mietverhältnisses übernimmt der Mieter die Kosten der
Schönheitsreparaturen.
1
0
Zu den Schönheitsreparaturen gehören insbesondere das Anstreichen bzw. Tapezieren der Wände und
Decken sowie der Innentüren, das Lackieren der Heizkörper und Heizrohre und der Fenster und
Außentüren von innen.
In der Regel sind Schönheitsreparaturen durchzuführen
-in Küchen, Bädern und Duschen alle 3 Jahre
-in Wohn- und Schlafräumen, Fluren, Dielen und Toiletten alle 5 Jahre
-in allen sonstigen Nebenräumen alle 7 Jahre.
1. Der Mieter ist verpflichtet, die Mietsache und die gemeinschaftlichen Einrichtungen und Anlagen
pfleglich und schonend zubehandeln.
2. Der Mieter hat für ordnungsgemäße Reinigung der Mieträume sowie deren ausreichende Beheizung
und Belüftung sowie Schutz der Innenräume vor Frost zusorgen.
1. Der Mieter darf die angemieteten Räume zu anderen als zu Wohnzwecken nur mit Erlaubnis des
Vermietersbenutzen.
2. Die Parteien sind sich darüber einig, dass eine Untervermietung oder die Überlassung der
Mietsache an Dritte der Zustimmung des Vermietersbedarf.
3. Die Haltung von Kleintieren ist dem Mieter ohne Zustimmung des Vermietersgestattet.
§10 Kündigung
§12 Anlagen
Übergabeprotokolle
............................................... ……………………………………
Vermieter Mieter
1
1
Darlehensvertrag
zwischen
……………………………………………………………………….- Darlehensgeber -
und
……………………………………………………………………….- Darlehensnehmer -
1. Darlehensgewährung
Der Darlehensgeber gewährt dem Darlehensnehmer ein verzinsliches Darlehen in Höhe von ... EUR
(in Worten ... Euro). Der Darlehensnehmer bestätigt mit seiner Unterschrift unter diesen
Darlehensvertrag den Erhalt des Darlehensbetrages.
2. Verzinsung
Das Darlehen ist mit ... % p.a. zu verzinsen. Die Zinsen sind viertel/halb/jährlich zu zahlen.
3. Tilgung
4. Sicherheiten
Der Darlehensnehmer überträgt sicherungshalber das Eigentum an folgenden Gegenständen auf den
Darlehensgeber:
oder
Der Darlehensnehmer bestellt zugunsten des Darlehensgeber auf dem Grundstück, eingetragen im
Grundbuch von ... in Höhe von ... EUR
oder
1
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Pachtvertrag
für landwirtschaftliche Grundstücke
Zwischen …………………………………………………… (nachfolgend .Verpächter.
genannt)
und
………………………………………………………………..(nachfolgend .Pächter. genannt)
wird folgender Pachtvertrag abgeschlossen.
§1 Gegenstand der Pacht
1. Der Verpächter verpachtet folgende Grundstücke zur landwirtschaftlichen Nutzung:
lfd.Größe
Nr.
Nutzungsart
2. Mitverpachtet sind folgende Rechte ( Nutzungs-, Lieferrechteu.ä.)
§ 2 Beschreibung der Pachtsache
Protokoll in Anlage
§ 3 Pachtdauer
auf …… Jahr(e) / von ….. bis ……
§ 4 Pachtpreis
jährlich ……………. Euro.
Bank
Konto-Nr. BLZ
§ 5 Bewirtschaftung
die Früchte
§ 7 Instandhaltung und Verbesserung
§ 8 Unterverpachtung
nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verpächters
§ 9 Kündigung
Ort, Datum
Verpächter ………………………….. Pächter …………………………………..
1
3
Arbeitsvertrag
Zwischen ....................................................................................................................................
(Name und AdressedesArbeitgebers) - nachfolgend „Arbeitgeber“ genannt -
(vertreten durch ………………………………………………………………………………….)
und
Herrn/Frau ..................................................................................................................................
wohnhaft…………………………………………………………………………………………………
- nachfolgend „Arbeitnehmer/-in“ genannt -
wird folgender Arbeitsvertrag geschlossen:
§ 1 Beginn des Arbeitsverhältnisses
§ 2 Probezeit
§ 3 Tätigkeit
....................................................................................................................................................
§ 4 Arbeitsvergütung
Der Arbeitnehmer erhält eine monatliche Bruttovergütung von ............. € / einen Stundenlohn von
zurzeit ................. Euro.
§ 5 Arbeitszeit
§ 6 Urlaub
….... Arbeitstagen/Jahr
........................................................
Ort, Datum
………………………………………………………………………………………………………….
UnterschriftArbeitgeber UnterschriftArbeitnehmer/-in
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Teste:
Test 1
I. Welchen Vertrag braucht man in denSituationen:
a. Maria gibt Ulrike eine Summe von 50 Euro; Ulrike verspricht, Maria die Summe nächsten
Monatzurückzugeben.
b. Johann bucht eine Reise nachDeutschland.
c. Hans bringt sein Auto zur Reparatur in einenService.
d. Ihr Fernseher ist kaputt. Der Fernsehservice hilft Ihnen mit einem Leihapparat für 50
Euro/Monat.
e. Tom hat kein Geld. Seine Bank gibt ihm einen Kredit von 3000 Euro. Er muss das Geld in
36 Monatsratenzurückzahlen.
f. Familie Schwarzenegger geht ins Kino und engagiert einen Babysitter für denAbend.
III. Scrieţi cuvintele în ordinea potrivită a.î. să formaţi propoziţii. Conjugaţi verbele modale
latrecut!
1. können – ich – ziemlich – verstehen –viel
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5. immer – nicht – verstehen – ich – alles –müssen
Test 2
I. Schreiben Sie einen Kaufvertrag nach demModell!
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III. Ergänzen Sie haben oder sein in der richtigen Form:
Ich ein Jahr in Berlin gewohnt.AmAnfang ich in eine
Sprachschulegegangen. So ich schnell Deutschgelernt.Dann
ich meine Freundin kennengelernt.Wir eine Wohnung für uns gemietetund
zusamengezogen.Wir im Stadtteil Kreuzberg gelebt.Wir
sechs Monategeblieben. Dann ich wieder nach Hause gegangen.
MeineFreundin leider nichtmitgekommen.
Test 3
I. Schreiben Sie einen Arbeitsvertrag nach demModell!
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II. DAS FAMILIENRECHT
Obiective: - membriifamiliei
- noţiuni privitoare la încheierea şi desfacerea căsătoriei
Test:
1. Welches Verbpasst?
einkaufen, fahren, gehen, treffen, kochen, lernen, machen, waschen, schreiben, trinken
a) einen Brief / eine Karte / ein Buch / einen Satz…………..
b) Wasser / Saft / Bier / Kaffee / Tee…………….
c) Das Auto / die Wäsche / die Hände / die Füße…………….
d) Eine Prüfung / das Essen / einen Ausflug / ein Foto………….
e) Einen Kaffee / das Essen / eine Suppe / Wasser………………
f) Deutsch / Ski fahren / einen Beruf / kochen………….
g) Fahrrad / Auto / Ski……………
h) Ins Büro / ins Theater / tanzen / ins Bett / einkaufen…………
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i) Freunde / Frau Maier / einen Kollegen………………
j) Lebensmittel / Obst / im Supermarkt…………….
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17:30 –
4:55 –
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III. DAS ERBRECHT
Übung:
Ist das Testament wirksam?
a. Hans schreibt sein Testament mit dem PC und unterschreibtes.
b. Friedrich liebt seinen Hund sehr und hinterlässt ihmalles.
c. Ulrike hinterlässt ihren zwei Kindern dasVermögen.
d. Elisabeth hat zwei Kinder: Laut Testament erbt der Sohn das Haus und die Tochter
dieSchulden.
e. Johann ist unzufrieden mit seinen Kindern und enterbt sie durchTestament.
f. Christian ist 17 Jahre alt. Er schreibt sein Testament von Hand und unterschreibtes.
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Test:
I. Noch oderschon?
a) Ihre Kinder sind ……………… klein, sie sind erst drei und fünf Jahrealt.
b) Ist hier ……….frei?
Ja, bitte.
c) Arbeiten Sie hier …………. lange?
Nein, erst fünf Tage.
d) Monika Sager studiert ………………., Manfred ist ……………… Lehrer.
e) Zwei Kinder sind …………….. Schüler, ein Junge studiert……………
f) Angelika ist ……………… verheiratet, Klaus ist ………..ledig.
g) Wo ist Frau Müller? Kommst sie ………..?
Sie ist ……………..da.
h) Wohnen Sie …………….. in Hamburg?
Nein, ich lebe jetzt inDortmund.
III. Ergänzen Sie: leben, studieren, kommen, wohnen, arbeiten, spielen, heißen, sein, sein,
sein, sprechen, lernen,lernen.
a) aus Brasilien …………..
…………….
b) Lehrer……………
c) in Berlin………………..
…………………
…………………..
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…………………….
………………….
d) Medizin …………………
e) Tennis ………………….
f) Deutsch…………………
………………….
g) Müller ……………………
V. Stellen Sie sich vor! (Name, Beruf, Land, Wohnort, Familienstand, Alter,Hobby)
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I. DAS STRAFRECHT
ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE
DIE STRAFTAT
bestrafen a pedepsi
Präsentation I
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Im Strafrecht gibt es drei Hauptzwecke: Generalprävention, Spezialprävention und
Resozialisierung
• Generalprävention
Andere Bürger sollten sich davon enthalten, ebenfalls die verbotene Handlung zu begehen.
Zweck der Generalprävention ist also Abschreckung. Die Strafe zeigt jedem, dass das
verbotene Verhalten nicht folgenlos bleibt und dass die Rechtsordnung beachtet wird.
• Spezialprävention
Der Täter soll durch die Strafe davon abgehalten werden, weitere Straftaten zu begehen. Die
Bürger werden vor weitere Strafetaten des Täters geschützt.
� Resozialisierung
Der Straftäter soll durch den Strafvollzug so beeinflusst werden, dass er nach Vollziehung der
Strafe wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden kann und ein normales Leben führen
kann, ohne weitere Straftaten zu begehen.
Semantisierung I
Welchen Zweck haben Strafen? Bitte verwenden Sie die folgenden Ausdrücke um zu
erklären!
Sie kennen schon das unpersönliche Pronomen man, das auch spezifisch für den juristischen
Stil ist. Man sagt..., konjugiert wie er, sie, es (3. Person Singular)
� Besserung / Erziehungbezwecken
� den Rechtsfriedenwiederherstellen
� die Rechtsordnungwahren
• Rückfallvorbeugen
• Strafeverhängen
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� Vorbeugungbezwecken
Übungsphase I
Worin liegt der Hauptgrund für die Bestrafung folgender Straftäter: Generalprävention,
Spezialprävention oder Resozialisierung?
• Die Studentin Susanne, die gerne und häufig Parties besucht und dort die
Alkoholauswahl genießt, fährt in betrunkenen Zustand gegen eine Ampel, die daruch
völlig zerstört wird.(Sachbeschädigung)
• Der siebzigjährige Mathias hat seine Lebensgefährtin Lina aus Eifersucht getötet.
(Mord)
• Zehn Jahre nach einer Geiselnahme wird der Terrorist Thomas Müller verhaftet. Bei
der Geiselnahme wurden der Fahrer, zwei Leibwächter und später auch die Geisel
selbst liquidiert, also bewußt und gewollt getötet. Müller gibt zu, geschossen zu haben
und dies damals aus politischen Gründen für gut befunden zu haben. Heute bereut er
seine Tat. (Terrorismus, Geiselnahme, Mord)
Präsentation / Semantisierung II
Eng verbunden mit der Definition der Straftat sind die allgemeinen Grundsätze im
Strafrecht:
• Das Schuldprinzip: Eine Strafe darf nur verhängt werden, wenn der Täter
schuldhaft gehandelt hat. Der Täter muss schuldfähig sein (z.B. nicht unter 14).
Die Strafe darf das Maß der Schuld nichtübersteigen.
• Keine Strafe ohne Gesetz (nulla poena sine lege praevia): Die Bestrafung ist
verboten, wenn der Tatbestand und die Strafe vor Begehung der Straftat nicht
gesetzlich festgelegtwaren.
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Die Straftat
Eine Tat ist Verbrechen, wenn der Täter tatbestandmäßig, rechtswidrig und schuldhaft
handelt. Die drei Elemente der Straftat sind also:
� derTatbestand
� dieRechtswidrigkeit
� dieSchuld
Die Straftat kann entweder durch aktives Tun (Begehungsdelikte) oder durch Unterlassen
(nicht tun – Unterlassungsdelikte) begangen werden.
mittelbare Täterschaft gibt einer anderen Person die Idee zur Begehung einer
Straftat
Übungsphase II
• Mathias, Georg und Arnold prügeln einen Kollegen. Der Kollege muss ins
Krankenhaus.(Körperverletzung)
• Klaus stellt seinen Farbkopierer dem Geldfälscher Thomas Kuhn zur Herstellung
falscher Banknoten zur Verfügung. (Geldfälschung)
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• Die Bankräuberin Kristine überfällt ihre zehnte Bank.(Raub)
• Kerstin will ihren Mann umbringen. Dafür beauftragt sie einen Killer.(Mord)
Einige Straftaten werden auch ohne Vorsatz begangen, aus Fahrlässigkeit, z.B. fahrlässige
Körperverletzung, fahrlässige Tötung.
Ein Rechtfertigungsgrund (cauza care inlatura caracterul penal al faptei) liegt vor, wenn
ein Straftatbestand verwirklicht wird, aber die handelnde Person nicht bestraft wird, z.B.:
Notwehr (legitima aparare), Notstand (stare de necesitate), u.a.
• Freiheitsstrafe
• Geldstrafe
Evaluierung
Glosar
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verbotenes Verhalten
verbotene Handlung
die Rechtornung beachten a respecta ordinea de drept
sich enthalten von + D, hat sich enthalten a se abţine de la
die Abschreckung, -en intimidare
die Generalprävention
die Spezialprävention
die Resozialisierung
der Strafvollzug sistemul de executare a pedepselor
Vollziehung der Strafe executarea pedepsei
die Rechtsordnung wahren a apăra, a menţine ordinea de drept
vor/beugen A preveni
Die Vorbeugung, -en prevenire
Der Rückfall, -e recidivă
eine Strafe verhängen A acorda o pedeapsă
Der Rechtsfrieden Securitate juridică
Abschrecken vor A intimida de la, a descuraja
die Geiselnahme, -n Luare de ostateci
Tatbestandsmäßig În conformitate cu conţinutul infracţiunii
der Tatbestand conţinutul infracţiunii
rechtswidrig Ilegal, contrar legii
Schuldhaft Cu vinovăţie
das Begehungsdelikt Delict prin comitere
Das Unterlassungsdelikt Delict prin omisiune
die Täterschaft autoratul
die Alleintäterschaft Autorat simplu
Die Mittäterschaft coautorat
Die Beteiligung Participaţia
Die Anstiftung instigarea
Die Beihilfe complicitatea
mittelbare Täterschaft Participaţia improprie
Prügeln A lovi, a bate
Der Räuber Tâlhar
Der Geldfälscher Falsificator de bani
eine Strafe verhängen A acorda o pedeapsă
Schulfähig Responsabil penal, capabil de a acţiona cu
vinovăţie
Die Schuld vină
Die Begehung comitere
Anwendung des Gesetzes Aplicarea legii
Strafbar pedepsibil
Der Vorsatz Intenţie
Die Fahrlässigkeit culpă
Fahrlässig Din culpă
Die Körperverletzung Vătămare corporală
Der Rechtfertigungsgrund, -e cauza care inlatura caracterul penal al faptei
Die Notwehr Legitimă apărare
Der Notstand Starea de necesitate
Der Versuch, -e tentativă
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Die Freiheitsstrafe Pedeapsă privativă de libertate
Die Geldstrafe Amendă penală
Die Sachbeschädigung distrugere
Der Mord omor
Die Geiselnahme Luarea de ostateci
Die Geisel ostatec
Der Raub Tâlhărie
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Der besondere Teil definiert die Straftaten. Es gibt mehrere Kategorien von
Straftaten:
1. Straftaten gegen dieGesellschaft
2. Straftaten gegen dasIndividuum
3. Straftaten gegen Eigentum und Vermögen
4. andereStraftaten
Liste derStraftaten:
� Friedensverrat
o Vorbereitung einesAngriffskrieges
o Aufstacheln zumAngriffskrieg
� Hochverrat
o Hochverrat gegen denBund
o Hochverrat gegen einLand
o Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens
• Gefährdung des demokratischenRechtsstaates
o Fortführung einer für verfassungswidrig erklärtenPartei
o Verstoß gegen einVereinigungsverbot
o Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidrigerOrganisationen
o Verwenden von Kennzeichen verfassungswidrigerOrganisationen
o Agententätigkeit zuSabotagezwecken
o VerfassungsfeindlicheSabotage
o Verfassungsfeindliche Einwirkung auf Bundeswehr undöffentliche
Sicherheitsorgane
o Verunglimpfung desBundespräsidenten
o Verunglimpfung des Staates und seinerSymbole
o Verfassungsfeindliche Verunglimpfung vonVerfassungsorganen
� Landesverrat
� Offenbaren vonStaatsgeheimnissen
• Landesverräterische Ausspähung; Auskundschaften vonStaatsgeheimnissen
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� Preisgabe vonStaatsgeheimnissen
� Verrat illegalerGeheimnisse
� Verrat in irriger Annahme eines illegalenGeheimnisses
• LandesverräterischeAgententätigkeit
• GeheimdienstlicheAgententätigkeit
• FriedensgefährdendeBeziehungen
• Landesverräterische Fälschung
• Nötigung vonVerfassungsorganen
• Nötigung des Bundespräsidenten und von Mitgliedern einesVerfassungsorgans
• Störung der Tätigkeit einesGesetzgebungsorgans
� Wahlbehinderung
• Wahlfälschung
• Fälschung vonWahlunterlagen
� Verletzung desWahlgeheimnisses
• Wählernötigung
• Wählertäuschung
• Wählerbestechung
� Abgeordnetenbestechung
• Wehrpflichtentziehung durchVerstümmelung
• Wehrpflichtentziehung durchTäuschung
• Störpropaganda gegen dieBundeswehr
� Sabotagehandlungen anVerteidigungsmitteln
• Sicherheitsgefährdender Nachrichtendienst
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• SicherheitsgefährdendesAbbilden
• Anwerben für fremden Wehrdienst
� Hausfriedensbruch
� Landfriedensbruch
• Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung vonStraftaten
� Bildung bewaffneterGruppen
� Bildung kriminellerVereinigungen
� Bildung terroristischerVereinigungen
� Volksverhetzung
� Anleitung zuStraftaten
� Gewaltdarstellung
• Amtsanmaßung
� Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen
� Verwahrungsbruch
� Verletzung amtlicher Bekanntmachungen
� Verstrickungsbruch;Siegelbruch
� Nichtanzeige geplanterStraftaten
� Belohnung und Billigung vonStraftaten
� Unerlaubtes Entfernen vomUnfallort
• Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und
Nothilfemitteln
• Verstoß gegen Weisungen während der Führungsaufsicht
• Verstoß gegen das Berufsverbot
• Vortäuschen einer Straftat
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Geld- und Wertzeichenfälschung
• Geldfälschung
� Inverkehrbringen von Falschgeld
• Wertzeichenfälschung
• Vorbereitung der Fälschung von Geld undWertzeichen
• Fälschung von Zahlungskarten, Schecks undWechseln
• Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion und Vordrucken fürEuroschecks
� Falsche uneidlicheAussage
� Meineid
� Falsche Versicherung an Eidesstatt
� Versuch der Anstiftung zurFalschaussage
� Verleitung zurFalschaussage
• Fahrlässiger Falscheid; fahrlässige falsche Versicherung an Eidesstatt
Falsche Verdächtigung
• Falsche Verdächtigung
• Personenstandsfälschung
� Verletzung derUnterhaltspflicht
• Verletzung der Fürsorge- oderErziehungspflicht
� Doppelehe
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� Beischlaf zwischenVerwandten
Beleidigung
� Beleidigung
• ÜbleNachrede
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� Verleumdung
• Üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischenLebens
� Verunglimpfung des AndenkensVerstorbener
� Mord
� Totschlag
• Tötung aufVerlangen
� Schwangerschaftsabbruch
• Schwangerschaftsabbruch ohne ärztliche Feststellung; unrichtige ärztliche
Feststellung
• Ärztliche Pflichtverletzung bei einemSchwangerschaftsabbruch
• Werbung für den Abbruch derSchwangerschaft
� Inverkehrbringen von Mitteln zum Abbruch derSchwangerschaft
� Aussetzung
• FahrlässigeTötung
• Körperverletzung
o GefährlicheKörperverletzung
o Schwere Körperverletzung
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o Körperverletzung mitTodesfolge
o FahrlässigeKörperverletzung
� Misshandlung vonSchutzbefohlenen
• Beteiligung an einerSchlägerei
� Diebstahl
� Unterschlagung
� Haus- undFamiliendiebstahl
� Unbefugter Gebrauch einesFahrzeugs
� Entziehung elektrischerEnergie
� Raub
• RäuberischerDiebstahl
� Erpressung
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Begünstigung und Hehlerei
• Begünstigung
� Strafvereitelung
� Hehlerei
• Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßig erlangterVermögenswerte
� Betrug
� Computerbetrug
� Subventionsbetrug
� Kapitalanlagebetrug
� Versicherungsmissbrauch
� Erschleichen vonLeistungen
� Kreditbetrug
� Untreue
� Vorenthalten und Veruntreuen vonArbeitsentgelt
� Missbrauch von Scheck- und Kreditkarten
Urkundenfälschung
• Urkundenfälschung
• Fälschung technischerAufzeichnungen
• Fälschung beweiserheblicherDaten
• Täuschung im Rechtsverkehr beiDatenverarbeitung
� MittelbareFalschbeurkundung
• Verändern von amtlichen Ausweisen
• Urkundenunterdrückung; Veränderung einerGrenzbezeichnung
• Vorbereitung der Fälschung von amtlichenAusweisen
� Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen
• Fälschung vonGesundheitszeugnissen
� Ausstellen unrichtigerGesundheitszeugnisse
� Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse
� Missbrauch vonAusweispapieren
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Insolvenzstraftaten
� Bankrott
• Verletzung derBuchführungspflicht
• Gläubigerbegünstigung
• Schuldnerbegünstigung
Strafbarer Eigennutz
Sachbeschädigung
• Sachbeschädigung
o Datenveränderung
o Computersabotage
o GemeinschädlicheSachbeschädigung
o Zerstörung vonBauwerken
o Zerstörung wichtigerArbeitsmittel
Gemeingefährliche Straftaten
36
� Brandstiftung
• Herbeiführen einer Explosion durchKernenergie
• Herbeiführen einerSprengstoffexplosion
� Missbrauch ionisierender Strahlen
� Vorbereitung eines Explosions- oderStrahlungsverbrechens
� Freisetzen ionisierender Strahlen
� Fehlerhafte Herstellung einer kerntechnischenAnlage
• Herbeiführen einerÜberschwemmung
• Gemeingefährliche Vergiftung
• Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- undLuftverkehr
• Gefährdung des Bahn-, Schiffs- undLuftverkehrs
• Gefährlicher Eingriff in denStraßenverkehr
• Gefährdung desStraßenverkehrs
� Trunkenheit imVerkehr
• Räuberischer Angriff aufKraftfahrer
• Störung öffentlicherBetriebe
� Angriffe auf den Luft- undSeeverkehr
• Störung vonTelekommunikationsanlagen
• Beschädigung wichtigerAnlagen
• Baugefährdung
� Vollrausch
• Gefährdung einerEntziehungskur
� Unterlassene Hilfeleistung
• Gewässerverunreinigung
� Bodenverunreinigung
� Luftverunreinigung
• Verursachen von Lärm, Erschütterungen und nichtionisierenden Strahlen
• Unerlaubter Umgang mit gefährlichenAbfällen
� Unerlaubtes Betreiben von Anlagen
• Unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen und anderen gefährlichen Stoffen und
Gütern
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• Gefährdung schutzbedürftigerGebiete
� Besonders schwerer Fall einerUmweltstraftat
• Schwere Gefährdung durch Freisetzen vonGiften
Straftaten im Amt
� Vorteilsannahme
� Bestechlichkeit
• Vorteilsgewährung
� Bestechung
� Unterlassen derDiensthandlung
• Schiedsrichtervergütung
� Rechtsbeugung
• Körperverletzung imAmt
� Aussageerpressung
� VerfolgungUnschuldiger
� Vollstreckung gegen Unschuldige
� Falschbeurkundung imAmt
• Gebührenüberhebung
• Abgabenüberhebung;Leistungskürzung
• Vertrauensbruch im auswärtigenDienst
� Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderenGeheimhaltungspflicht
• Verbotene Mitteilungen überGerichtsverhandlungen
� Verletzung desSteuergeheimnisses
� Parteiverrat
� Verleitung eines Untergebenen zu einerStraftat
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• Mord: der Mörder tötet einen anderen Menschen; bestraft mit lebenslanger
Freiheitsstrafe; der Versuch iststrafbar;
• Schwangerschaftsabbruch (Abort): nach 14 Wochen Schwangerschaft und
nicht aus Gesundheitsgründen; Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafebestraft;
• Diebstahl: eine Person nimmt eine fremde bewegliche Sache von einem
anderen in der Absicht weg, sie sich rechtswidriganzueignen;
• Raub: eine Person nimmt eine fremde bewegliche Sache von einem anderen
mit Gewalt oder Drohungen in der Absicht weg, sie sich rechtswidrig
anzueignen;
• Sachbeschädigung: man beschädigt oder zerstört rechtswidrig eine fremde
Sache;
• Brandstiftung: mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren wird
bestraft, wer Gebäude in Brandsetzt.
Teste:
1. Sie sind Staatsanwalt und müssen zusammen mit der Polizei drei Straftäter
identifizißßeren. Welche Bilder passen zu denBeschreibungen?
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A. Autodieb! Der Mann Kalus Henkel hat Hunderte von Autos in München gestohlen.
Manchmal trägt er einen Schnauzbart, manchmal hat er lässige Kleidung, manchmal trägt er
Anzug und Krawatte. Er hat eine breite Nase und eineGlatze.
B. Chef einer Bande! Der Geschäftsmann Christian betrügt alte Menschen. Er hat
einen kurzen Hals, Halbglatze, trägt eineFliege.
C. Betrügerin! Sie ist 39 Jahre alt, extravagant und trägt immer einenHut.
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